03.07.2003, 00:13 | #1 |
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Absch(l)uss !
Liebst du mich ?
Diese Frage stellte ich mir nach Tagen als eben dies Gefühl in mein Herz sich schlich und immer weiter um sich griff als ich dann bestürzt erkannte daß du dich in meine Seele branntest ohne Rücksicht ob du zerstörtest, was ich mir behütet aufgebaut merkte, daß es stärker wurde von Tag zu Tag, Nacht zu Nacht ich immer weiter trudelte in den Wahn, in der Liebe irrsinniger Bahn konnte mich nicht erwehren gegen deiner Augen und Stimme Waffen deine Hände und dein Körper hielten mich gefangen hatte versucht, dir zu entkommen, spürte doch, daß nichts kam zu mir zurück wolltest mich nicht halten, ließest mich gehen und konntest doch nicht von mir lassen und dein Zauber ließ nicht locker, der Rausch der Leidenschaft uns immer wieder zum Verhängnis geworden ist in all der Zeit Liebst du mich ? Schweigend deine Verletzungen hingenommen und selber die Wunden geleckt bis sie verheilten dir Kraft gegeben, weil ich mich fallen ließ hast meine Energie in dich aufgenommen und vergessen mich wieder aufzuladen hab mich aufgebäumt, versuchte zu erklären, was vorgeht in mir, wenn du mir hast weh getan ohne ein Wort hörtest du mir zu, hast bestätigt, hast erklärt, wolltest dich bessern und doch ging es durch deinen Kopf, ohne Spuren zu hinterlassen wollte dich ändern, habe gekämpft gegen Windmühlen deren Namen Familie, Kultur und Freunde waren als nichts mehr half versuchte ich, dich so zu lassen wie du bist denn niemand soll sich ändern sich gegen seine Natur auflehnen Liebst du mich ? Schreckte auf, weil ich erkannte, daß ich mich geändert hatte wegen dir ich weiß, daß du das nicht wolltest und doch hast du zugelassen, daß ich mein Leben stellte ein ganz auf dich stieß Freunde und Familie vor den Kopf, weil eben nur du mein Denken und mein Tun in jeder Minute meines Lebens beherrschtest war nicht mehr ich selbst, sondern nur die Hülle nur du brachtest Farbe in mein Leben in der kostbaren, kurzen Zeit die uns nur blieb weil du nicht zu mir stehen konntest und mich aus deinem Leben verbanntest Liebt du mich ? verzweifelt hatte ich versucht, dein Vertrauen zu gewinnen merkte ich doch, wie sehr du leidest, unter deiner kühlen Fassade wolltest niemand an dich lassen hast deine Seele verschlossen auch vor mir - wie weh das tat kannst mir nicht erzählen deine Träume, die ich hätte so gern mit dir geträumt wollte von deiner Liebe, die du anderen gabst auch ein kleines Stückchen haben habe mich damit abgefunden, daß deine Kinder deine Familie, deine Freunde die Fürsorge, die ich so gerne hätte, bekommen und nichts mehr für mich übrigblieb du dachtest meine Stärke, würde für uns beide reichen hat sie auch nur ab und dann waren die Batterien leer ich wehrte mich mit Worten, hab dich unter Druck gesetzt – noch ein Weg um dir zu zeigen, daß des Weges Ende naht doch gezeigt wurde kein Interesse, ob ich Sorgen oder ob die Seele schmerzt Liebst du mich ? All die einsamen Nächte, die ich zugebracht, weil es hier und da was Wichtigeres gab all das Warten, all der Schmerz, als ich Wochen nichts mehr von dir hörte und plötzlich standest du wieder vor der Tür, ohne Erklärung für dein Verhalten alles wurde unter den Tisch gekehrt und ich habe den Mund gehalten kamst und gingst, wie es dir paßte ließest mich manchmal lange zappeln und sagtest doch ab und immer so spät, daß ich nichts mehr unternehmen konnte ich unterstellte dir dies als Absicht, damit zu verhindern jemanden zu treffen, um dich vergessen zu können mitten in der Nacht ist deine liebste Zeit, bei der du immer bei mir verweilst zerrte von den wenigen Stunden die du bei mir warst weinte, schrie mir meinen Schmerz hinaus doch kaum, da du vor mir standest, wurde mein Denken gelöscht und ich lag in deinen Armen, roch deinen süßen Duft Liebst du mich ? willst keine Zukunft und auch kein Ende versuchte verzweifelt zu ergründen: was du wirklich willst wollte deinen harten Worten nie und nimmer Glauben schenken Hoffnung, oh die Hoffnung schrie in mir, daß es für uns einen Weg nur gäbe aber all das allein, hängt vor dir ab - nur von dir in meinen Träumen waren wir eins, teilten alles, Freud und Leid und dann kamst du hast genommen meiner Träume Energie durch dein Verhalten, deine Launen holtest du mich wieder auf den harten, schmerzvollen Boden ließest mich aufschlagen ohne mich zu fangen hab mich wieder aufgerappelt und weiter gekämpft um die Liebe denn ich spürte, daß es sie gab durch deine Gesten, durch dein Blicke habe ich empfangen, daß du nicht kalt bist in meiner Nähe und ich doch habe die Macht, dich in mich fallen zu lassen doch diese Momente waren rar gestreut und die Einsamkeit mein ständiger Begleiter Liebst du mich ? stellte ich mir diese Frage tausendmal verborgen fragte ich nach den Gefühlen, die du hast, wenn ich bei dir konntest mir nicht antworten, weil deine Mauer und dein Stolz nicht zuließen ein liebes Wort an mich diese Wunden heilen nie, die du mir damit zufügtest als ich keine Antwort darauf kam ob du für mich empfindest tiefe, ehrliche Gefühle du könntest es mir nicht sagen und ich sollte dich danach nicht fragen du wissest selber nicht warum du immer wieder in meine Arme fliehst nur mein Körper und meine Reize sind es nicht, hast du gesagt und ich fragte mich was es könnte sein - tausendmal und tausendmal verflucht, ich wollte, daß du dich öffnest wenigstens dein wahres Gesicht mir zeigtest mir, die dich geliebt und immer verstand hast mich nur ein bißchen in dein Herz sehen lassen und mir dann den Blick versperrt Liebst du mich ? habe niemanden an mich gelassen - mich jemanden zu öffnen viel mir schwer die Augen verschloß ich vor der Wahrheit und vor der Vielzahl der Menschen, die mich lieben und lieben möchten an den Jahren wurden es fast zwei, wo alles ich hab durchgehalten des Schmerzes Zeiten waren viel - zerbrach ich doch fast daran all die kleinen Wunden, die ich selbst immer allein und einsam heilen mußte diese Narben sind geblieben hab sie ignoriert, sie weggeschoben, sie über das Jahrtausend getragen auf die Stimme der Hoffnung gehört - und plötzlich, die Wende es kam das Fieber und es blieb drei qualvolle lange Tage mein Körper glühte, die Sinne, meine Sinne, gerieten aus den Fugen kalter Schweiß entrann aus mir und mit ihm dein süßer, giftiger Pfeil der mir die Sinne raubte in all der langen Zeit ernüchtert sah ich jetzt die Lage und stellte mir immer weniger die Frage: was will er nur, was ist sein Ziel stellte mich von nun an in den Vordergrund war mir selber die nächste ließ dich spüren, wie es ist, vergeblich auf eine Nachricht zu warten zog mich von dir zurück traf andere Leute und öffnete mein Inneres und bin jetzt bereit zu erkunden die Welt genieße jetzt mein Leben, spontan werden die Taten fühle, daß meine Seele sich heilt und erneuert jeden Tag treten neue und liebe Menschen in mein Leben, was ich so lang nicht zugelassen du verläßt nach und nach meine Gedanken - ich brauche dich bald nicht mehr DOCH in meinem Herzen bist nur du und die Liebe lodert helle Flammen aber, Vorsicht, ich rate dir, sei wachsam, ich entgleite dir denn ich habe aufgehört zu kämpfen um deine Liebe, um dein Vertrauen ich verlasse diese Arena und überlasse sie dir, daß du das Kämpfen übernimmst mich achtest, wie es mir gebührt mir sagst, was du empfindest endlich Entscheidungen triffst daß du dich öffnest, mir vertraust - ohne Rücksicht auf die anderen steh zu mir, um meinetwegen liebe mich, um meinetwegen kämpfe, um meinetwegen es bleibt nicht mehr viel Zeit, sie verrinnt und irgendwann, da kommt der Tag da stelle ich mir die Frage Liebe ich dich ? ---------------------------- geschrieben von eternity im jahre 2000 das ist jetzt fast 3,5 jahre her .... ein jahr später kam der bruch .... ein halbes jahr später mein neuer freund, mit dem ich jetzt eine neue zukunft beginne. ich würde diese erfahrung von damals immer wieder eingehen, denn sie hat mich gelehrt, das NICHTS in einer beziehung selbstverständlich ist ... kleine gesten, kleine zärtlichkeiten, geborgenheit, liebe ... all das sollte niemand als selbstverständlich ansehen ... das ist es nicht .... heute bin ich sehr glücklich und freue mich darauf mit meinem freund zusammen zu ziehen ... denn ER macht mich glücklich ! ich möchte diesen thread als symbol setzen für mich und vielleicht auch an die/den eine/einen andere/n hier im forum ! ALLES IM LEBEN HAT SEINEN GRUND ! wenn dies bedeutet, dass ich den harten weg gehen musste, um jetzt so glücklich zu sein, hat es sich gelohnt! so long eternity |
03.07.2003, 00:13 | #00 |
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