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Alt 25.03.2000, 09:06   #1
chimbo
Member
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 74
Hallo,

Erst einmal danke an alle für die infos über therapien. hat mir echt weitergeholfen.
ich weiß immer noch nicht, ob ich den schritt zum psychiater wagen werde, oder nicht. manchmal denke ich, daß es kein mensch wert, sich vo einem anderern kaputt machen zu lassen und dann geht es mir besser. auf der anderen seite reichen nur winzige kleinigkeiten, die mich wieder an sie erinnern und der tag ist gelaufen.

ich habe auch keine angst davor was die anderen denken. obwohl komisch wäre es schon, weil ich immer derjenige war, der anderen tipps gegeben hat und geholfen hat, nur selber helfen kann ich mir momentan nicht.
mein motto war immer: das leben ist wie skifahren. ab und zu kommt mal ein hindernis, um das man herumkurven oder drüberspringen muß, ab und zu kommt man ins straucheln und ab und zu fliegt man böse auf die fresse. aber wenn man ein wirklich guter werden will, im leben wie beim skifahren, dann muß man immer wieder aufstehen, egal wie oft man hinfällt.
ich habe leider schon viel erleben müssen mit meinen 25 jahren, aber ich bin immer wieder aufgestanden. und die "krisen", die ich durchlebt habe, und die erfahrungen die ich dadurch bekam, haben mich immer gestärkt in die zukunft gehen lassen. motto: das leben ist hart, aber ich bin härter. jetzt ist es so, daß ich praktisch so dermaßen auf die fresse gefallen bin, daß ich nicht mehr aufstehen kann, nicht mal mehr mit der hilfe meiner besten freunde. außerdem war diesmal das leben härter.

ich weiß selber nicht, warum ich mich so fühle, vor allem weil es für mich wirklich kein problem wäre eine neue beziehung anzufangen. ich hätte momentan genug auswahl. aber keine kann mir das geben, was sie mir gegeben hat, was ich jetzt verloren habe. das ist sehr schlimm, vor allem weil ich in meinem kopf weiß, daß sogar hübschere, nettere und gescheitere frauen darunter sind, aber trotzdem denke ich nur an sie.
außerdem hält mir meine mutter öfters vor, daß ich zu blöd bin eine "gscheite" frau zu behalten, und daß ich schon sehen werde, wo ich mit meinen ganzen tussis hinkomme. naja.

sarah salomone hat geschrieben, daß es immer einen grund gibt, warum man so fühlt. ist das wirklich so, daß der grund für ein gebrochenes herz ganz woanders liegt, in einem selbst, in seiner persönlichkeit, oder sind es nur geplatzte träume? das würde mich schon sehr interessieren.
außerdem hast du - sarah, geschrieben daß man täglich seine träume aufschreiben soll. natürlich habe ich noch träume. ich möchte bei uns zuhause (am chiemsee) eine kleine berghütte, wo ich am wochenende immer hinfahre und mountainbiken und raften kann, und im winter skifahren und snowboarden. dort werde ich dann abends auf der terasse sitzen und den sonnnenuntergang bei einem weißbier genießen und im winter vorm offenen kamin relaxen. außerdem will ich nach salt lake city und olympiasieger im freeskiing werden (megatraum!). aber ohne sie, ohne liebe in meinem herz interessiert mich das alles eigentlich nicht mehr, weil ich mein "hauptziel", meinen persönlichen sinn des lebens verloren habe. früher habe ich mich über die kleinen dinge gefreut, z.b. über vögel gesang oder blumen, heute würde ich am liebsten eine pump gun rausholen und alles ummähen.

so das wars vorerst. danke nochmal fürs zuhören und für eure tipps und für die schönen gedichte. ich persönlich orientiere mich mehr an musik, vor allem an gewissen textstellen, die mich persönlich bewegen.
das einzige, was mir bis jetzt wirklich geholfen hat, ist von dem bayrischen liedermachen hans söllner. der song heißt, "der charlie" und ist echt ergreifend, falls man bayrisch versteht. er beschreibt dort wie er sich gefühlt hat, nachdem ihn seine freundin verlassen hat und daß er mit seiner letzten kohle nach jamaica ist und was ihm dort alles passiert ist. er singt, daß es das allerwichtigtse ist, seinen eigenen persönlichen rythmus zu finden, sein smiling auf seinem gesicht und das glänzen in den augen nicht zu verlieren, weil man sonst in der welt vor die hunde geht. am schluß stehen alle auf und singen "das kleine lied vom frieden". wenn man das hört ist man echt ergriffen und den tränen nahe.
wenn es jemend interessiert, kann ich es nächste woche zum download bereitstellen.

viele liebe grüße,

chimbo
chimbo ist offline  
Alt 25.03.2000, 09:06 #00
Administrator
Hallo chimbo, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 25.03.2000, 09:55   #2
Creep
Member
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 250
All this talk of getting old
its getting me down my love
like a cat in a bed, waiting to drown
this time Im coming down
....................
Now the drugs dont work, they just make you worse but I know I´ll see your face again

Ich kann auch nicht mehr aufstehen, jetzt nicht,
vielleicht irgendwann

.......If heaven calls Im coming to
...you leave my life, Im better up there

ich wills nicht mehr.

Wie ein Quadrat in einem Kreis,
eck ich immer wieder an,
obwohl ich doch schon lange weiß,
dass ich niemals ändern kann,
was sich niemals ändern wird,
weil das Schlechte immer bleibt

ich kann dich wirklich gut verstehen!

ciao, Monja


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Creep ist offline  
Alt 25.03.2000, 22:06   #3
darjeeling
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 3
Grüß Dich, Chimbo
Habe vorgestern so ein bischen Euren Talk "belauscht", weil´s mir im Moment irgendwie so ähnlich geht.
Bloß hatten wir noch gar keine feste Beziehung, ,aber ich hab gespürt, daß er DER "Mann für´s Leben" (blöder Spruch) ist. Ich bin um so tiefer gefallen, habe wieder mal einen Stich mehr mitten rein bekommen, weil er nach eingen meetings wie von der Bildfläche verschwunden ist und er mir aus dem Weg geht, ohne mir genau zu sagen, weshalb. Nun, das ist vielleicht nicht ganz so schlimm - das Beschissene ist nur, daß man immer so viele Hoffnungen und Träume investiert, die dann ins Leere plumpsen. Und dieses Erlebnis hat mich auf jeden Fall seit 3 Monaten in eine so tiefe Apathie gestürzt und an mir selbst zweifeln lassen, daß ich das Gefühl habe, mich nie mehr so öffnen zu können, um etwas von mir zu geben. Gleichzeitig wurde mir komischerweise klar, daß ich mein Leben endlich anpacken muß und auch für meine Seele verantwortlich bin. Wenn meinem Körper etwas fehlt, gehe ich schließlich auch zum Arzt. Als ich mich dann vor 2 Tagen endlich aufgerafft habe, ein psychologisches Gespräch zu suchen, fühlte ich mich, als würde ich meinem Haftrichter vorgeführt. Aber im Grunde war es erst Mal ein ganz normales Quatschen über die momentane Situation. Ich bin total froh, das nun anzugehen und ein bischen mehr über meine Verhaltensmuster herauszubekommen.

Aber erst werde ich mal "mit meiner letzten Kohle" irgendwohin düsen und dem Meer zuhören , weil ich glaube, das ist eine verdammt gute Möglichkeit - mal raus aus all dem Mist und Wärme um sich spüren - ich hoffe, dann wieder ein bischen zu mir zu kommen.
Vielleicht solltest Du auch ein Stück von deinem Traum verwirklichen, auch wenn´s allein erst mal um so härter ist (siehe Söllner, der weiß schon, warum nach Jamaika )
Ich wünsche Dir viel Kraft

by
darjeeling

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darjeeling ist offline  
Alt 25.03.2000, 22:27   #4
chimbo
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 74
danke, für deine antwort!

schön langsam galube ich auch, daß ich mal zu einem seelenklempner hinschaue.

zum thema verreisen möchte ich sagen, daß es zwar schön und gut ist, um mal abzuschalten und um sich selber zu finden. außerdem ist eine möglichkeit sich einen kleinen traum zu erfüllen, dort hinzufahren, wo man schon immer mal hin wollte. nur ich war schon überall dort, wo ich schon immer mal hin wollte. jamaica, brasilien, peru, californien... aber zur zeit kann ich nicht wegfahren. außerdem möchte ich das auch nicht, weil man vor sich und seinen gefühlen nicht davonlaufen kann. wo immer ich jetzt wäre, es würde mir dort auch nicht besser gehen.
wenn dann würde ich nach spanien fahren und am liebsten alle spanier gscheit verdreschen, weil meine ex jetzt dort ist.

chimbolino
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chimbo ist offline  
Alt 25.03.2000, 22:54   #5
darjeeling
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2000
Beiträge: 3
Hi chimbo,
nee, davonlaufen kann man vor sich selber nicht, schon klar. Ich dachte auch oft, wenn ich viel in der Welt herumdüse, ist das eine Art Flucht. Mittlerweile emfpinde ich es eher als ein Ankommen, wenn ich irgendwo anders bin. Weil Heimat immer da ist, wo man sich wohlfühlen kann. (Soviel nur kurz zu dem Thema.)
Ist nur ziemlich blöde, wenn man sich nicht mal in selber wohl fühlt... Vielleicht sind wir alle ein Stück heimatlos...

by
reno
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