Lovetalk.de

Zurück   Lovetalk.de > > >
Alle Foren als gelesen markieren

 
 
Themen-Optionen
Alt 17.07.2000, 04:10   #11
Glückskind
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 130
Liebe Madame Butterfly,

danke für dein langes posting. Hab schon lange nicht mehr so gelacht!!! Das war deine gute Tat des Tages!!!

Natürlich hat er höchstwahrscheinlich keinen IQ von 180. Ich wollte nur sagen einen sehr, sehr hohen IQ. 180 klingt in meinen Ohren halt gut, wahrscheinlich weil ich auf 180 komme, wenn ich an die Thematik Intelligenz und Liebe denke.
Dass er sehr intelligent ist, habe ich auch nur nach und nach gemerkt; er ist nämlich auch sehr bescheiden. Z.B. daran, wie er nebenbei Spanisch lernt, sich von mir Strukturen der Sprache erklären läßt, es nicht vergißt und bei anderer Gelegenheit mit neuen Wörtern anwendet. Oder wie er überhaupt Sprache anwendet, z.B. Briefe schreibt. Musik machen zu können hat zwar nicht so viel mit Intelligenz zu tun, aber durchaus mit Genie. Er hat ein sogenanntes absolutes Gehör. Darüber hinaus kann er aus dem Stand heraus (er übt seit Jahren nicht mehr) jedes Stück aus dem Kopf nachspielen.

Könntest du jemanden lieben, der weniger intelligent ist als du?

Vielleicht ist Liebe und zuviel Nachdenken auch nicht vereinbar, auf jeden Fall denke ich das der durchschnittliche Normalmensch durchaus mit dem zufrieden gewesen wäre, was wir miteinander hatten: Wärme, Nähe, Zärtlichkeit, eine tiefe Verbundenheit, Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen.... Das es das alles in hohem Maße zwischen uns gab, darüber sind wir beide (noch heute) einer Meinung.

Übrigens hast du recht: liebende Augen sehen den Partner in einem schönen Licht und ich finde meinen Freund nicht häßlich. auf jeden Fall schaue ich ihn sehr gerne an. Aber ich weiß es halt noch aus unverliebten Zeiten bzw. weiß ich auch, was meine Kinder sagen, oder auch seine Kinder.

Du hast auch recht, was mich angeht. Ich bin nicht potthäßlich. Würde sagen gutaussehend mit kleinen Fehlern. Habe mich halt wegen innerer Werte in ihn verliebt (obwohl ihr wahrscheinlich in Zweifel ziehen werdet dass er die überhaupt hat, so wie er sich zur Zeit benimmt)

Ach weißt du, Butterfly, dass du existenziellere Probleme hast bezweifele ich. Ist ja schließlich egal weswegen man depressiv wird und Depressionen können verdammt existenziell sein.
[Geändert von jellybear am 16.07.2000 um 19:52 Uhr]
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Glückskind ist offline  
Alt 17.07.2000, 06:40   #12
Glückskind
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 130
Liebe Nadeshda,

es gibt mir schon ganz schön zu knacken, daß sich da jemand von mir trennt, weil ich nicht intellektuell und nicht künstlerisch bin.

Das mit dem Nicht-Künstlerisch sein, läßt sich ja noch recht einfach erfassen. Wir können halt nicht Musik miteinander machen und mit einemm geliebten Menschen gemeinsam in der Musik zu verschmelzen ist für ihn sowas wie der Himmel auf Erden.

Mit der Intelligenz ist es was anderes. Da geht es um Intelligenzdifferenzen und die kann ich weder erfassen und nachempfinden. Seit den vergangenen Wochen bin ich sensibilisiert, was dieses Thema angeht und es sind mir dann schon Menschen über den Weg gelaufen, bei denen mir offensichtlich wurde, wie sich das anfühlen kann. Wie andere Denkstrukturen zu gegenseitigem Unverständnis führen.

Es ist unendlich verletzend, wenn sich jemand von dir trennt, nicht etwas weil Gefühlsmäßiges nicht mehr stimmt, sondern vielmehr, dir Intellektuelles als Basis für eine Beziehung fehlt, sodass künftige Probleme zu befürchten sind.

Nadeshda, ich weiß das er mich letztendlich nicht verdient hat, hadere aber damit alles aufgegeben und um mich herum zerstört, ohne etwas dadurch gewonnen zu haben.

Danke fürs Trösten


[Geändert von Glückskind am 18.07.2000 um 17:10 Uhr]
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Glückskind ist offline  
Alt 17.07.2000, 07:02   #13
Glückskind
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 130
Liebe Butterfly,

hast du nochmal Zeit für mich?

Ich vermute, du bist die Richtige für die Beantwortung meiner Frage, wie sich so ein Intelligenzunterschied anfühlt. Wie man damit innerlich umgehen kann, welche Ängste man daraus für die Zukunft entwickeln kann. Ob es bei Dir beim Lesen meiner Postings innerliche Sperren gab oder was auch immer.

Du schreibst übrigens ähnlich wie er. Nicht vom Inhalt her, meine ich, sondern von Satzstrukturen und Wortwahl her.

Ich bin übrigens eine gute Ecke älter als du, habe aber Ähnlichkeiten im Lebenslauf; so bin ich zum Beispiel aus einfachen Verhältnissen und habe aus eigener Kraft und eigenen Antrieb Abitur gemacht und später studiert. Damals war das noch die Ausnahme, wenn Kinder aus der Arbeiterschicht das Gymnasium besuchten. Es bedeutete auch wenig Unterstützung und Verständnis zuhause zu haben und auch weniger Möglichkeiten der Förderung und Führung.

Klavierunterricht war einfach finanziell nicht drin. Zwei Jahre, bevor ich meinen Freund kennenlernte, habe ich mit Klavierunterricht angefangen, aber mit vierzig lernt man so etwas nicht mehr sehr gut. Ich stoße sehr an meine Grenzen und das ich IHM kein Partner sein kann und auch nie sein können werde, liegt einfach auf der Hand.

Na ja, Madame, falls dir irgendetwas zu meinen obigen Fragen einfällt, die mir ein RIESIGES Problem sind - ich wär dir wirklich echt, echt dankbar.
In der Hoffnung auf Antwort sage ich dir schon mal Danke.

jelly


[Geändert von jellybear am 17.07.2000 um 17:08 Uhr]
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Glückskind ist offline  
Alt 17.07.2000, 18:29   #14
madamebutterfly
Senior Member
 
Registriert seit: 07/2000
Beiträge: 713
So long...

Hallo Jellybear!

Was bedeutet schon mehr oder weniger existentiell - das ist philosophisch betrachtet einfach falsch. Ein bisschen existentiell ist wie ein bisschen schwanger, und diese Art von fuzzy logic bringt keinen weiter. Lassen wir es also, ein ranking über etwaige oder tatsächliche existentielle Probleme aufzustellen (wie die alten Leute im Wartezimmer), und einigen wir uns darauf: diejenige Situation, die ein Mensch als überwältigend bedrohlich ansieht - egal, ob sich dieser Eindruck objektivieren lässt - ist existentiell.

Zum Thema Liebe und Intelligenz...das steht weder in einem direkten noch indirekt proportionalen Verhältnis zueinander. So einfach ist das ja nicht. Andererseits ist es doch wiederum einfach, wenngleich auf einer ganz anderen Ebene: hinter den detailreichen Unterschieden verschiedener Beziehungen gibt es ganz simple Strukturen, die sich verkomplizierend fortentwickeln. Man fängt effektiverweise bei diesen Strukturen an, wenn man sich fragen will, was eigentlich immer schiefläuft. Im Grunde genommen gibt es nur zwei strukturale Modelle: *ich gross-du klein* oder in der Variante *ich habe was, was Du nicht hast*, oder *wir beide sind zusammen gross*, auch mit dem tragischen touch *wir gegen den Rest der Welt*. Das erstere ist ein Abhängigkeitsverhältnis mit festgelegten Rollen, das zweite ein Abhängigkeitsverhältnis mit flexiblen Rollen. Fatal wird es, wenn sich beide Strukturen vermischen, z.B. nach einer Veränderung der äusseren Bedingungen - dann treten Rollenunsicherheiten bei beiden auf, was schliesslich oft genug dazu führt, dass der eine oder auch beide klagen, dass das gegenseitige Verständnis verlorengegangen ist.

Mir kommt es so vor, als ob Du in Deinem (wie nenne ich ihn? wie nennst Du ihn? Ex-?)Partner das verwirklicht sehen willst, was Du selbst, möglicherweise auch wegen widriger Umstände und gar nicht mangels Können, nicht verwirklichen konntest. Eltern machen so etwas ja bekanntlich immer mit ihren Kindern, und diese hassen sie dafür...Aber gut! Du wolltest es so, wolltest sozusagen Deine verlorengegangene platonische Hälfte finden und mit ihr zusammen ein rundes Ganzes bilden. Aber zwei halbe Menschen werden kein ganzes. Wahrscheinlich spürt er das, und dazu kommt dann noch die gegenseitige Unsicherheit bei den Rollen (s.o.).

Was die Denkstrukturen angeht, hast Du recht; nichts verbindet Menschen effektiver miteinander, nichts schliesst sie aber auch mehr aus. Auch hier sind es wieder ganz einfache, in ihrer Einfachkeit der akademischen Gelehrsamkeit ins Gesicht lachende Strukturen, die in ihrer letzten Konsequenz ein ganz bestimmtes begriffliches Denken nahelegen. Wichtige Parameter sind z.B. Hass oder Bewunderung: wer bewundert, erniedrigt sich selbst und erhöht den anderen, werhasst, will dieses Verhältnis umkehren, etc. Es gibt eine ganze Anthropologie darüber, wem welche Parameter naheliegen, aber das hilft Dir jetzt nicht. Ich habe den Eindruck - um bei dem Beispiel zu bleiben - dass Du ein Mensch bist, der andere bewundert, er aber nicht. Das sind keine peripheren Eigenschaften, sondern Denkparameter. Wer bewundert, baut eine ganz andere Vertikalstruktur seiner Umgebung und seines Verhältnisses zu ihr auf als der, der das nicht tut (der hat Respekt, aber das ist ganz anders). Wenn es am Anfang eurer Verbindung so war, dass ihr euch in dieser (und anderen...) Verschiedenheit ergänzt habt, jetzt die Rollen aber nicht mehr klar sind und ihr eure Differenzen nur noch als Spannungspotential empfindet - und Du Deine Liebe und Anhänglichkeit als Relikt aus früheren Tagen - lässt sich ehrlichgesagt wenig machen. Parameter der Denkstrukturen ändern...das funktioniert, wenn man es SELBST will und um seiner selbst willen, aber nicht, um einen distanzsuchenden Partner zurückzuhalten. Wenn man sich verliebt, glaubt man, man sei ähnlich, und wenn man sich entliebt, merkt man, das das eine Illusion war. In diesem Stadium zu versuchen, sich auf gleich zu schminken? - hoffnungslos. Du hättest mehr zu verlieren als zu gewinnen, zumal hier, wo es um persönlichkeitsprägende Parameter geht und nicht um Lappalien.

Intelligenz, Kunst...Früher war es so, dass der individuelle UND soziale Zugang zum geistigen Schaffen ungleich verteilt war, heute ist es meistens nur noch der individuelle (und für diese Verteilung kann man fairerweise niemanden anklagen). Ich selbst stamme nicht aus der Arbeiterschicht, doch das Problem des Ausgeschlossenseins von irgendwelchen Zugängen ist nicht schichtspezifisch. Allerdings weiss ich andererseits auch, gerade aus dem Umgang mit älteren (30-40jährigen)*Erstakademikern*, dass diese einen regelrechten Bildungskult betreiben, der Akademikerkindern oder -enkeln wiederum sehr fremd ist (was man ohnehin kennt, geht einem ja eher auf die Nerven und man produziert es nicht ständig). So etwas kann, denke ich, gefährlich sein, einerseits weil es die Kluft innerhalb ihrer Familien zementiert, andererseits auch, weil sich das Bildungsideal verselbständigt und zum Nonplusultra des erfüllten Lebens wird, in der Konsequenz heisst das auch, dass andere masslos (d.h. über das eigene Mass hinaus) bewundert werden (und schliesslich hasst man sie dann dafür, dass man sie bewundert). Ich habe diese Projektionsgeschichten selbst schon öfter erlebt und finde sie für alle Beteiligten mühsam. Vielleicht bist Du in Zukunft einfach stolz auf Dich, auf das, was Du geleistest hast, statt auf andere...?






Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
madamebutterfly ist offline  
Alt 18.07.2000, 02:34   #15
Glückskind
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 130
Liebe MadameButterfly,

hab erst einmal ganz herzlichen Dank für deine lange Antwort. Bin noch am verdauen. Melde mich dann wieder.

Viele Grüße

jelly
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Glückskind ist offline  
Alt 18.07.2000, 04:52   #16
Glückskind
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 130
Liebe madamebutterfly,

da hast du mir ja einen ganz schönen Brocken hingeworfen, schwer zu verdauen. Aber ich hatte dich ja darum gebeten.

In Deinem posting tauchen einige Begriffe auf, die in irgendeiner Form bei uns Diskussionsthema waren. Das zeigt mir, wie genau du bei meiner Geschichte hingeguckt und analysiert hast. (Stolz sein können, Bildungsideal, Denkparamater, Verhältnis zur Umgebung....)

Nein, ich bin nicht stolz auf andere, anstatt auf mich. Dennoch triffst du mit mangelndem Stolz wohl einen wunden Punkt; meine Zielvorgaben sind in der Regel bei "perfekt" angesiedelt; dementsprechend schwer zu erreichen. Dass ich doch eigentlich stolz auf mich sein könne, habe ich von meinem Freund (sein Ex-Freund-Dasein habe ich noch nicht verinnerlicht) oft gehört.

Mangelnder Stolz und mangelndes Selbstwußtsein gehen Hand in Hand. Wobei mangelndes Selbstwertgefühl natürlich kein Dauerzustand bei mir ist. Aber durch den Umzug und die begleitenden Probleme fühlte ich mich schon eine gute Ecke kleiner. Und so liefert das, was du über die beiden Modelle und Rollenunsicherheit geschrieben hast, wohl auch den Erklärungsansatz für unsere Problematik. Ich bin durch die vielen Probleme in Trennungs- und Umzugszeit wohl von "wir beide sind zusammen groß" zu "ich klein - du groß" gewechselt. Dass so etwas passieren könnte, lag klar auf der Hand und einigermaßen vernunftbegabte Menschen sollten derart offensichtliche Probleme doch leicht in den Griff bekommen und problemlösend vorgehen. Zumal er ja auch etwas zu verlieren hat, weil er ja sein Bedürfnis nach Wärme,Zärtlichkeit und Offenheit befriedigt sehen will (deshalb will er ja auch so dringend freundschaftliche Beziehung und etwas mehr aufrechterhalten) Da wir sehend in diese Situation der Abhängigkeitsverschiebung hineingegangen sind, fühle ich mich durch sein schnelles Aufgeben einigermaßen verraten.

Dabei hatte ich mich nach meiner 22-jährigen belastenden Beziehung zu einem Mann, der mich ergänzen oder aufwerten sollte, diesmal eigentlich ganz bewußt einem Menschen zugewendet, der mir ähnlich und auch gleichwertig schien. Seine Intelligenz und seine musischen Fähigkeiten kamen sozusagen als besorgniserregendes Überraschungspaket hinzu. Vielmehr hatten wir beide gehofft, miteinander unsere Einfühlsamkeit, unser Bedürfnis nach Liebe und Angenommensein zu teilen. Und überdies hat er natürlich auch sein "Schwachpunkte".

Wirklich durcheinandergebracht hat mich dein Absatz über Denkstrukturen. Richtig beobachtet hast du wohl, dass ich andere eher bewundere, er aber nicht. "Wer bewundert, baut eine ganz andere Vertikalstruktur seiner Umgebung und seines Verhältnis zu ihr auf als der, der das nicht tut." Diesen Satz verstehe ich wohl im Groben; das Wort Vertikalstruktur kann ich nicht richtig füllen. Welche anderen Denkparameter gibt es noch?

Ich persönlich hasse andere aber nie, weil ich an ihre Leistungen nicht heranreiche; ich setzte bei mir an und wende mehr Kraft auf. Und wenn ich das nicht schaffe, erniedrige ich mich eher selbst, gehe an mein Selbstwertgefühl (Wie ich in deinem posting gelesen habe, auch nicht die praktischste Möglichkeit). Soll aber jede Menge charakterlich schwächerer Menschen geben, bei denen es anders ist, die dadurch zu Projektionen neigen (Institutskollegen?).

Wo gibt es eine ganze Anthropologie darüber, wem welche Parameter nahe liegen? Hast du Literaturvorschläge?

Auch noch schwer getroffen haben mich deine Sätze über Erstakademiker (nachdem wir in meiner Ehe unterschiedliche Ideale hatten, weil er aus einer Unternehmerfamilie kam und ich aus einer Arbeiterfamilie). Wie groß sind wohl die Chancen in meiner Generation mich in einen männlichen Auch-Erstakademiker zu verlieben, damit wir einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnlich über Bildung und anderes denken.....

Obwohl Unterschiede in meinen Augen nicht zwingend zu unlösbaren Probleme führen müssen. Ich komme ja aus einer ewiglangen Ehe mit einem Mann, der völlig anders war als ich. In diesen vielen Jahren, haben wir uns gegenseitig in der Entwicklung beeinflußt. Auch das Denken, das anfangs sehr unterschiedlich war, wurde im Laufe der Zeit ähnlicher. Deshalb habe ich keinen Zweifel daran, dass man - so unterschiedlich man auch ist - gegenseitigen Gewinn aus seinen Persönlichkeitsdifferenzen ziehen kann. Man entwickelt sich aneinander und auch mehr Verständnis füreinander. Sehe ich überhaupt kein Problem drin. Getrennt habe ich mich von meinen Mann, weil er echt fies wurde, wenn er sich verletzt fühlte. Die Verständigung mit meinem Freund hingegen, war in dieser Hinsicht einwandfrei. Wir haben uns nie gegenseitig verletzt, angeschrieen, unter die Gürtellinie geschlagen, Druck ausgeübt (was wir nach anderweitigen Erfahrungen in früheren Beziehungen anfänglich beide sehr schätzten und bewerteten).

Es gibt für mich zwei Erklärungsansätze, warum mein Freund sich nicht darauf einlassen kann, uns eine Chance für eine solche Entwicklung zu geben. Entweder hat er irrsinnige Angst vor gegenseitigen Verletzungen oder die Intelligenzdifferenz ist dermaßen groß, dass meine Einfachheit ihn entsetzlich nervt. Daher kamen auch meine Fragen an Dich, ob du einen weniger intelligenten Menschen lieben könntest bzw. wie Intelligenzunterschied sich anfühlt. Ob es z.B. nerven kann, sich mit mir auseinanderzusetzen, weil meine Gedanken zu naiv klingen.

Kommst du nun eigentlich aus einem geisteswissenschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Fach? Und hat sich inzwischen etwas Neues im Fall "mail an den Chef" ergeben? - Gut ausgegangen?

Hab auf jeden Fall noch einmal ganz ganz dollen Dank für deine lange Antwort; so schmerzlich sie in vielen Punkten ist, so hilfreich ist sie auch.

Alles, was uns nicht umwirft, macht uns stark! Nicht wahr, liebe Butterfly!

Bis bald

Glückskind


P.S. Falls du Glückskind nochmal antworten solltest, bist du bitte so nett und richtest ein neues Thema ein!!!!
[Geändert von Glückskind am 18.07.2000 um 17:17 Uhr]
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Glückskind ist offline  
 

Ausgesuchte Informationen

Themen-Optionen





Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:11 Uhr.