sweet_dream

Scre8 ich bin der selben Meinung wie Toff. Der grund, das viele beziehungen beim zusammenziehen auseinander gehen, sind nicht unbedingt die streitereien. Es sind mehr die dinge die man plötzlich kennenlernt, die man vorher noch nie an seinem partner bemerkt hat. Und ich weiß auch nicht, wie du darauf kommst das man ständig aufeinanderhängt. In meiner beziehung ist es so, das wir beide arbeiten. Dann ist er zweimal die woche beim training und ich genauso. Man muß sich halt nur gewisse freiheiten lassen. Dann klappt das wunderbar.

Und wenn einem etwas stört, dann sollte man gleich darüber reden und es nicht runterschlucken, das ist der auslöser für streitereien.

Toff, hier habt euch kein einziges mal gestritten? Wenn das so ist, herzlichen glückwunsch. Aber ehrlich gesagt seit ihr das erste paar das mir unter die augen gekommen ist, was sich nicht streitet.

Toff

Ich weiß auch nicht sweet, irgendwie passen wir scheinbar zu gut zueinander.
Und das obwohl es Phasen gibt in denen wir wirklich ständig aneinanderkleben. Man muß wohl Glück haben, daß man in den (vielen) wesentlichen Punkten übereinstimmt und bei den anderen genug Toleranz aufweist.
Hey, vielleicht sollte ich ein Beziehungs-Beratungsbuch schreiben?

Die Zusammenzieh-Krise ist vielleicht ähnlich wie die Urlaubs-Krise. Wenn man zum ersten mal zusammenlebt (den Alltag kennenlernt) kommen einfach einige Punkte auf, die man bisher nicht gekannt hat, z.B. daß er seine Wäsche grundsätzlich auf den Boden fallen läßt oder niemand freiwillig den Abwasch macht.
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bess'res findet."

sweet_dream

Toff, die sache mit dem beziehungsbuch ist eine echt gute idee. Das solltest du vielleicht mal machen. Obwohl ich trotzdem irgendwo der meinung bin, das es ab und zu mal ganz gut wäre, wenn man sich zofft. Denn selbst bei meinen eltern gibt es gelegentlich meinungsverschiedenheiten, aber das ist auch ganz gut so. Denn ohne wären sie wahrscheinlich nicht schon knapp 30 jahre zusammen. Man sollte es halt nie zu einem riesen Krach eskalieren lassen, so wi manche paare dies tun.

Das zusammenziehen ist wahrlich keine einfache sache. Aber wenn man sich an bestimmte regeln hält ist es ganz einfach. Finde ich jedenfalls. Ich hatte damals auch ganz schön bammel davor, aber wenn ich heute so darüber nachdenke bin ich sogar ganz froh darüber, das ich es getan haben.

Nicole027

also peepmatz! ich finde es super wie ihr das gelöst habt und ich finde es auch in ordnung, dass du erst mal alleine wohnen willst. finde ich eh gut wenn man zumindest ein mal alleine gelebt hat und auf eigenen beinen steht! hab ich ganz genau so gemacht wie du!

Toff

sweet: erst findest du es bedenklich wenn wir einer Meinung sind, und dann soll ich ein Beziehungsbuch für dich schreiben..

Beim Zusammenziehen ist es sicher kein Fehler, wenn man zusammenwächst. Also nicht gleich die eigene Wohnung aufgeben, aber trotzdem für z.B. ein paar Tage zusammenlebt.
Dann bekommt man ohne den Druck zusammensein zu müssen einen Einblick auf ein gemeinsames Leben.
Ich denke, manche tun das zu schnell, zu unüberlegt. Ohne daß die Aufgaben ausdiskutiert sind. Denn heute läuft ohne Arbeitsteilung nichts, denke ich.

sweet_dream

Toff ich habe ja nicht gesagt, das ich mich an deine ratschläge halten würde, wenn ich dein buch lese. Außerdem wäre es nur mal sehr interessant zu lesen, wie andere leute so bestimmte dinge im alltag regeln. Und ich bin sicher nicht die einzige die daran interessiert ist. Denn was macht mehr spaß als sich über bestimmte dinge auszutauschen.

Hast schon recht, man sollte es erstmal versuchsweise machen. Mein versuch war damals die zwei wochen urlaub die wir hatten und danach wollte ich nur noch bei ihm sein. Aber ich hatte natürlich immer die sicherheit im rücken zur not zu meinen eltern zurückzukönnen. Denn mein zimmer ist erst dieses jahr leer geräumt worden.

So langsam wird es mir aber echt unheimlich, so oft wie ich dir schon recht geben mußte!

Toff

Na dann mal einen kleinen Austausch:
Wir haben uns die Hausarbeit nach Befähigung und Vorliebe geteilt. So ist die Küche mein Revier während sie mehr fürs saubermachen zuständig ist.
Das Bügeln könnte jetzt wo sie mit dem Arbeiten beginnt mir zufallen, sobald sie es mir begebracht hat, aber so schwer wird das ja wohl nicht sein

Ach ja, sehr gut für den Hausfrieden ist es auch, wenn man nicht wegen dem fernsehprogramm streiten muß, aber wir haben da einen ähnlichen Geschmack (wie in so vielen Dingen, daß es schon unglaubwürdig kingt )

sweet_dream

Toff es klingt wirklich etwas unglaubwürdig, aber es ist nicht so, das es so etwas nicht geben kann. *glückwunsch*

Wir haben unsere hausarbeit aufgeteilt, abgewaschen wird meistens zusammen, außer einer von beiden kann nicht. So wie es gestern der fall bei mir war, weil mein freund sich beim fußball spielen am ellenbogen verletzt hat und den arm nicht richtig bewegen konnte. Sauber machen übernehme ich meistens. Dafür darf er kleinere reparaturen erledigen, ab und zu mal saugen oder gar wäsche waschen. Bügeln ist bei uns gott sei dank nicht nötig. Aber es ist wahrlich nicht schwer! Naja und kochen tun wir abwecheselnd. Naja und beim fernsehen gibt es bei uns auch keine probleme! Und wenn dann nur wenn er fußball sehen will. Aber dann suche ich mir eine andere beschäftigung.

Was für unsere beziehung sehr wichtig war, das jeder etwas eigenständigkeit behalten hat. So wie das ich zweimal die woche zum training gehen kann, genauso wie er zweimal die woche geht. Und das er am WE auch zu fußballspielen fahren kann um dort zuzusehen. Denn er spielt nicht nur selber sondern ist auch noch ein Fan. Aber wenn er selber spielt darf ich mitkommen!

Sternenfahrer

Wichtig ist, daß man sich von der Illusion trennt, man könne die Hausarbeit "gerecht" aufteilen. Das geht nicht. Niemals.

Fernseher habe ICH z.B. gar keinen, wer will mit mir zusammenziehen?

Was dieses zusammenziehen "zur Probe" angeht: Ich weiß nicht recht, daß ist mir zu wenig entschieden.

Entweder, ich wage es, oder ich lasse es, aber dieses "Hintertürchen aufhalten", das nervt doch.

sweet_dream

Sterni, die sache mit dem hintertürchen ist eigentlich am besten für junge leute geeignet. So wie mich zum Beispiel, die gleich von zu hause mit jemandem zusammengezogen sind. Als kleine sicherheitsgarantie, auch wenn ich nie zurückgegangen wäre. Die Sache mit auf probe zusammenzuwohnen ist eine gute idee, weil man so ein paar macken des anderen kennenlernt und dann immer noch entscheiden kann ob man das wirklich aushält oder nicht.

Und Hausarbeit kann man gerecht aufteilen. Es ist alles nur eine frage des wie man es anstellt.