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Alt 15.10.2010, 23:44   #171
Mish-Mish
abgemeldet
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen
also wie gesagt, mish, das war sehr dämlich von deinem verwandten.
Es war sein Pech, dass er sich nicht schon zu dem vernünftigen DDR-Scheidungsrecht hat scheiden lassen.
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Mish-Mish ist offline  
Alt 15.10.2010, 23:48   #172
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
gut, es mag sein,dass sich juristisch unbewanderte damen dann gekränkt fühlen würden und sich trennen würden.

viele frauen trennen sich aber auch, wenn er nicht heiraten will. das ist eben der unterschied zu den 20ern, mish. so kenn ich das. (es gibt aber auch welche, die nicht heiraten wollen, das sind eher wenige, so eine musst du dann finden).

ich persönlich würde mich überhaupt nicht gekränkt fühlen, das kommt ganz einfach auf den inhalt des vertrages an. wenn er mich dabei abarschen will, dann zeig ich ihm auch den mittleren. wenn aber darin geregelt wird, dass er nicht abgearscht werden kann, dann ist das für mich okay. denn das hab ich sowieso nie vorgehabt, was sollte es mich stören, wenn wir das schwarz auf weiß aufschreiben, damit er beruhigt ist.

ich glaube dass du dir da etwas einredest. es kommt drauf an, was du mit einem ehevertrag bezwecken willst. ich würde auch nicht wollen, dass im krankheitsfalle oder so mein dummer ex-ehemann für mich 15 jahre unterhalt zahlt, eher erschieß ich mich, das können wir gerne vertraglich regeln.
da nehm ich eher das geld vom staat - ganz ehrlich. das muss aber auch vertraglich dann geregelt sein weil der staat kein geld zu verschenken hat. haben die eheleute das dann versäumt, die unterhaltszahlungen zu begrenzen, vor allem zeitlich, dann sagt das amt: sie kriegen nix, ihr ex - mann ist dran.

aber das muss doch nicht so sein, oder?
wenn man sich auskennt, es gibt mittel und wege, damit beide das beste für sich rausziehen.
vom grundsatz her muss jeder nach dem trennungsjahr ohnehin auf eigenen beinen stehen. und der unterhalt während des trennungsjahres ist ja steuerlich absetzbar, wie wir feststellten.
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Geändert von bubbles (15.10.2010 um 23:53 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 15.10.2010, 23:54   #173
Mish-Mish
abgemeldet
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen

vom grundsatz her muss jeder nach dem trennungsjahr ohnehin auf eigenen beinen stehen. und der unterhalt während des trennungsjahres ist ja steuerlich absetzbar, wie wir feststellten.
Das habe ich anders gelesen.
Der Unterhaltsberechtigte ist nicht gezwungen, alle Arbeiten anzunehmen, die z.B. ein Hartzler annehmen müsste. Er darf da schon anspruchsvoller sein und solange kann er/sie sich schön aufstocken lassen.
So gesehen ist es wohl das beste, eine Straßenkehrerin zu heiraten, die kann sich dann nicht jahrelang künstlich ete petete geben.
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Mish-Mish ist offline  
Alt 16.10.2010, 00:01   #174
Mish-Mish
abgemeldet
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen

aber das muss doch nicht so sein, oder?
Was heißt "muss nicht sein"...
ich finde es vom Grundsatz her zum Kotzen, dass es einem erwachsenen Menschen ein grundsätzliches Recht einzuräumen, sein Leben für immer parasitär zu gestalten. Und dabei interessiert es die Gerichte rein gar nicht, durch welche Umstände die Trennung herbeigeführt wurde. Die Frau kann den Mann betrügen, dass er sich das Leben nehmen will und dennoch kann sie sich von ihm Kohle holen.
Ich bin dafür, grundsätzlich zu sagen: Mit dem Ende der Ehe erlöschen jegliche Ansprüche an den Ehegatten.
Wenn ich für eine Ex bis ans Lebensende ausnehmen lassen dürfte, würde ich mich mal erkundigen, was die Russen für Preise nehmen - das kannste mir aber glauben. Und um mir dies zu ersparen und vor Hass kein Auge zuzubekommen, käme für mich sowas nie ohne weitestgehenden vertraglichen Verzicht in Frage. Aber da finde mal eine...
Und btw: wer weiß, was in Jahren nicht alles als sittenwidrig geschreddert wird. Diese Verträge müssen zur Zeit der Scheidung Bestand haben und wer weiß das schon jetzt.
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Mish-Mish ist offline  
Alt 16.10.2010, 00:04   #175
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
für die rechtslage kann ich nix, mish. ich kann sie auch nicht ändern, aber egal wie es aussieht, man kann ja eheverträge machen.


eine sache haben wir ja nun festgestellt:
ein ähnlicher bildungsstand trägt zur haltbarkeit der ehe bei. soweit zur straßenfegerin.

wenn du dich absichern willst, oder ihr euch (niemand weiß ob sie nicht mehr verdient, und du krank oder arbeitslos wirst)....... dann macht einen ehevertrag und überlegt, was fair ist. wie lange unterhalt gezahlt werden sollte. 15 jahre finde ich viel zu lange.

1-2 jahre, und dann ist jut. und das gilt übrigens auch nur dann, wenn man länger als 3 jahre verheiratet war, davor gar nicht.

begrenzt den unterhalt in höhe und zeit. es gibt ja auch faire überlegungen - ein ehevertrag muss nicht heißen, dass der ander NIX kriegt - sondern man überlegt, was angemessen wäre.

wenn ihr das gefühl habt, fair verheiratet zu sein, dann ist das auch gut für die ehe. wichtig beim ehevertrag ist eigentlich nur, dass keiner benachteiligt wird, deswegen muss man sich gedanken machen, was eben gerecht ist oder wäre.

man kann eheverträge übrigens auch immer wieder abändern. oder sie befristet (für die nächsten 5 jahre oder so) aufsetzen, da sind der fantasie keine grenzen gesetzt.

einzige voraussetzung: es darf nicht sittenwidrig sein.
also sklavenverträge sind tabu!


wie gesagt, ich hab ja mit dir schonmal gesprochen, dass ich depressiv bin und so weiter. es kann durchaus sein, dass ich tatsächlich mal ein jahr oder so nicht arbeiten kann.......... ich möchte das nicht meinem ex-mann, falls man sich scheiden lässt, aufhalsen. sollte mein eigenes vermögen aufgebraucht sein, dann nehme ich lieber das geld vom staat als von einem ex.

du weißt doch wie das ist mit exen! niemand nimmt gerne etwas vom ex, am liebsten will man nichts mehr mit dem zu tun haben, und finanzielle abhängigkeit ist für beide doof.

von daher - könnte ich mir sehr gut vorstellen, eine begrenzung des unterhalts im scheidungsfall zu vereinbaren. hinsichtlich der anderen dinge müsste man überlegen.



wenn es also der einzige grund ist, dass du keinen unterhalt zahlen willst nach der scheidung, dann würde ich bei dir sagen, heirate und mach nen ehevertrag. es gibt sicher frauen, die das verstehen werden. die werden dann vielleicht sogar erleichtert sein.
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 00:13 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 03:54   #176
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
interessante infos:

http://www.unsertag.de/ratgeber/rech...hevertrag.html
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Geändert von Hex (16.10.2010 um 05:58 Uhr) Grund: Großzitat entfernt
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 04:24   #177
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
je mehr infos wir kriegen, umso realistischer wird unser bild von der ehe. zu beachten ist insbesondere die lebenslange wirtschaftliche verantwortlichkeit füreinander.

auch bei einer scheidung!

da gibt es natürlich auch ausnahmen, nicht nur durch den ehevertrag, aber vom grundsatz her ist sie so angelegt. darüber müsst ihr gut nachdenken, wenn ihr heiraten wollt.

hinsichtlich einer ehe ohne kinder haben wir nun also festgestellt, dass die gerechteste lösung die gütertrennung per ehevertrag ist. das leuchtet auch erbrechtlich ein,denn wenn dem ehegatten etwas passiert und er stirbt dann reduziert sich der erbteil des verbliebenen ehegatten.

das macht natürlich wenig sinn, wenn gemeinsame kinder da sind. denn eher möchte man seinen kindern sein vermögen hinterlassen, als seiner schwester, nicht wahr?


es macht ferner auch bei einer scheidung wenig sinn, wenn kinder da sind, denn das, was der partner bekommt, kommt ja in der regel den kindern zugute (jedenfalls wenn er einen guten charakter hat).

ohne kinder sieht das schon etwas anders aus.


mal sehen, was wir noch so rausfinden!
wenn wir so weitermachen, werden wir hier noch zu eheprofis!
auch für ratschläge und tipps im heiratswilligen bekanntenkreis gut.

ich finde es jedenfalls sehr interessant!
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bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 05:08   #178
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
artikel aus focus - pro ehevertrag:

"[...]Für etliche dieser Paare dürfte der Bund fürs Leben allerdings eine flüchtige Episode bleiben. Jede dritte Ehe in Deutschland wird geschieden. Glaubt man den Statistiken, sind Verbindungen, die an Schnapszahl-Daten geschlossen wurden, sogar besonders gefährdet:Sie überdauern im Schnitt gerade einmal drei bis vier Jahre.

Rosarote Brille macht blauäugig

Vorsorge für diesen Fall treffen die wenigsten Paare. „Nur ein Bruchteil der Heiratswilligen macht sich klar, dass die Hochzeit ihr gesamtes Finanzleben auf eine völlig neue Basis stellt“, sagt Thomas Wachter, Notar aus München. Seine Erfahrung: Die meisten Paare verlassen sich noch immer auf die gesetzlichen Regelungen. Die aber stammen aus dem vergangenen Jahrhundert und sind auf viele moderne Ehen einfach nicht zugeschnitten. Der Rat des Experten: „Es ist vielleicht nicht gerade romantisch, die wichtigsten Geldfragen von vorneherein verbindlich zu regeln. Dennoch sollte sich jedes Paar gut überlegen, ob es auf einen Ehevertrag verzichten will. Wenn es nämlich zur Trennung kommt, ist es oft zu spät für eine solche Vereinbarung. Der Rosenkrieg ist programmiert.“

Angehende Eheleute, die Streit vermeiden wollen, sollten sich daher möglichst früh darüber einigen, wie sie sich am günstigsten wieder trennen können. Welche Spielarten möglich sind, was Brautleute beachten sollten und wo die Gerichte Grenzen ziehen.


[...]"
http://www.focus.de/finanzen/recht/t...aid_65665.html



p.s. seh ich als juristin genauso. da bin ich trotz aller romantik ziemlich nüchtern und sachlich. eheverträge sollen gerechtigkeit ermöglichen, vor allem im falle der trennung. was sie nicht sollen, ist eine partei benachteiligen. aber darauf wird der notar, vor dem dieser ehevertrag geschlossen werden soll, schon hinweisen.

und: solange ein ehevertrag GERECHT (!) und vernünftig ist, wird sich ein mensch der aus liebe heiratet, auch nicht vor den kopf gestoßen fühlen, das vielmehr, wenn er das gefühl hat übervorteilt worden zu sein.

doch wie mish-mish oben sagte, die reine gesetzeslage ohne ehevertrag ist nicht immer gerecht (siehe oben das beispiel mit der gütertrennung, wenn zum beispiel keine kinder da sind - mit kindern hingegen könnte die unfair und auch nicht im interesse der heiratswilligen sein).

ich war zwar nie im familienrecht tätig, außer randbereichen - sonst bräuchte ich diesen thread hier nicht, weil ich eh schon alles wüsste - aber ich hab genug rechtsempfinden um die tragweite solcher entscheidung nüchtern und in aller konsequenz zu betrachten.

und je mehr wir über die ehe herausfinden, umso mehr wissen wir, worum es genau geht und wo ungerechtigkeiten umgangen werden können.


auf diesem link von "focus" findet ihr nähere infos über eheverträge!
http://www.focus.de/finanzen/recht/t...aid_65665.html


lohnt sich, den einmal anzusehen.
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 05:14 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 05:27   #179
bubbles
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Themenstarter
kosten für einen ehevertrag vor einem notar:

Faustregel
: je größer das vermögen, desto höher sind auch die gebühren für rechtsanwalt und notar. schon aus kostengründen ist es daher sinnvoll, den ehevertrag möglichst früh abzuschließen, da die partner in jungen jahren meist über deutlich weniger vermögen verfügen, als nach diversen ehejahren. so schlägt z. B. ein ehevertrag bei einem reinvermögen von 50 000 euro mit gerade einmal 264 Euro zu Buche; bei einem reinvermögen von 250 000 euro wären es bereits rund 1100 Euro, zuzüglich mehrwertsteuer und schreibgebühren.
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bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 05:32   #180
bubbles
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Themenstarter
http://www.focus.de/finanzen/recht/t...aid_65667.html



sehr interessant das alles!
lg,
bubbles - ehevertrag schon vorprogrammiert.
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Geändert von Hex (16.10.2010 um 05:59 Uhr)
bubbles ist offline  
 

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