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Alt 12.10.2010, 09:33   #51
Bernini
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Beiträge: n/a
15 1/2 Jahre.
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Alt 12.10.2010, 09:53   #52
Valentinae
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 436
Hach ja, immer wieder schön zu lesen, wie die Heiratsgegner ihre vermeindlichen Wahrheiten in die Runde hauen.

Erst mal, mir persönlich ist es egal, ob jemand heiratet oder nicht. Selber bin ich seit Kurzem verheiratet. Wieso, weshalb, warum? Weil es mir gefällt, weil es uns gefällt. Ich finde nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Wer nicht will, der muss es nicht machen, aber man kann doch andere einfach zufrieden lassen mit der eigenen Einstellung zur "wahren Liebe". Umgekehrt würde es auch einen riesen Aufschrei verursachen, würde man nur andeuten, dass "wahre Liebe" nur in einer Ehe existieren kann, warum sollte das umgekehrt also okay sein?

Abgesehen davon ist mir erschließt sich mir kein Grund, was so anders daran sein sollte, seine Angelegenheiten notariell regeln zu lassen, nur damit man ja nicht heiraten muss. Sorry, aber das ist doch irgendwie verkehrte Welt, wieso sollte ich hunderte von Euro in einen Notar stecken, wenn ich am Standesamt für 50 Piepen genau dasselbe bekomme? Nur damit man sagen kann "Nein, wir sind nicht verheiratet, unsere Partnerschaft wurde aber notariell beglaubigt und wir können jetzt alles was Eheleute auch können?"

Ich denke immer, wenn man so sehr gegen die Ehe wettert, obwohl man in keinster Weise verpflichtet ist, selber eine einzugehen, dann ist man entweder neidisch oder man hat sonst keine Sorgen. Wieso sonst sollte es einen interessieren, was andere Menschen mit ihrem Leben machen? Was in ihr Leben passt und was nicht ist doch die ureigene Sache eine jedes Einzelnen, warum regt man sich also derart darüber auf?

Für uns hatte die Hochzeit und die Ehe einen Sinn. Das bewusste Entscheiden füreinander. Naürlich haben wir uns schon lange Zeit davor füreinander entschieden, aber die Gefühlswelt wurde noch einmal sehr bunt, als wir beschlossen haben zu heiraten. Mann kann es nicht beschreiben, wie es ist, diesen Weg miteinander zu gehen. Miteinander eine Entscheidung zu treffen, die das restliche Leben verändern wird. Ob wir uns je scheiden lassen oder für immer zusammenbleiben, wer kann das wissen? Es ist aber auch nicht wichtig, wir wollen es und miteinander versuchen wir unser Bestes.

Ach und Sam, sollte mein Mann je arbeitslos werden und ich arbeite, dann bin ich die Zahlfrau für ihn. Du solltest deine mittelalterlichen Ansichten Frauen gegenüber irgendwann ablegen, denn sonst wird das bei dir nie was.
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Valentinae ist offline  
Alt 12.10.2010, 10:00   #53
Tara_75
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Bernini Beitrag anzeigen
15 1/2 Jahre.
cool

Zitat:
wieso sollte ich hunderte von Euro in einen Notar stecken, wenn ich am Standesamt für 50 Piepen genau dasselbe bekomme?
Weil die spätere Scheidung um ein vielfaches teurer ist vielleicht?
Ist doch schön, wenn Du seit kurzem glücklich verheiratet bist - wir sprechen uns in 10 Jahren nochmal.

So wie du verlangst, dass die Gegner die Willigen respektieren, so respektiere auch bitte die anderen Meinungen. Danke!
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Alt 12.10.2010, 10:01   #54
Tara_75
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Für uns hatte die Hochzeit und die Ehe einen Sinn. Das bewusste Entscheiden füreinander.
Sagen das nicht igendwie alle?

Ich kenne jemanden, der dachte auch, es wäre für immer. Jetzt ist die Scheidung eingereicht und das gemeinsame Haus verkauft. Wie naiv kann man eigentlich sein?
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Alt 12.10.2010, 10:08   #55
Harry Burns
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Valentinae Beitrag anzeigen
Hach ja, immer wieder schön zu lesen, wie die Heiratsgegner ihre vermeindlichen Wahrheiten in die Runde hauen.
Naja, dann eben mal meiner einer, der Heirat und Scheidung kennt.

Zitat:
Erst mal, mir persönlich ist es egal, ob jemand heiratet oder nicht. Selber bin ich seit Kurzem verheiratet. Wieso, weshalb, warum? Weil es mir gefällt, weil es uns gefällt. Ich finde nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Wer nicht will, der muss es nicht machen, aber man kann doch andere einfach zufrieden lassen mit der eigenen Einstellung zur "wahren Liebe". Umgekehrt würde es auch einen riesen Aufschrei verursachen, würde man nur andeuten, dass "wahre Liebe" nur in einer Ehe existieren kann, warum sollte das umgekehrt also okay sein?
Völlig richtig.

Zitat:
Abgesehen davon ist mir erschließt sich mir kein Grund, was so anders daran sein sollte, seine Angelegenheiten notariell regeln zu lassen, nur damit man ja nicht heiraten muss. Sorry, aber das ist doch irgendwie verkehrte Welt, wieso sollte ich hunderte von Euro in einen Notar stecken, wenn ich am Standesamt für 50 Piepen genau dasselbe bekomme? Nur damit man sagen kann "Nein, wir sind nicht verheiratet, unsere Partnerschaft wurde aber notariell beglaubigt und wir können jetzt alles was Eheleute auch können?"
Nur dass die allermeisten es nicht bei 50 Piepen belassen. Geheiratet wird heute nämlich auch aus einem ganz anderen Grund. Ein Überbietungswettbewerb nach dem Vorbild amerikanischer Schmachtfetzen wie "Wedding Planer". Früher wurde nach der Hochzeit in den nächsten Gasthof gegangen und da legte im Zweifel noch ein DJ ein paar Platten auf. Heute zelebrieren Herr Kloschüsseleinkaufssachbearbeiter und Frau Billigdiscounterverkaufsstellenleiterin teilweise schon Hochzeitsfeiern, die hätten vor 20 Jahren noch jede Hollywoodeheschließung wie arme Leute aussehen lassen. Und warum? Weil man natürlich "schneller, höher und weiter" feiern muss als der gesamte Freundeskreis und Bekanntenkreis, der vorher schon die Messlatte hochgehängt hat. Und schwupps sind fünfstellige Summen durch den Ofen. Da kostet die Scheidung dann wenigstens bloß nur einen Bruchteil davon.
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Geändert von Harry Burns (12.10.2010 um 10:12 Uhr)
 
Alt 12.10.2010, 10:10   #56
Valentinae
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 436
Tara, ich respektiere deine Meinung, du tust das nicht. Du wirfst allgemein gültige Thesen in den Raum: "Wahre Liebe braucht sowas nicht!" Das heißt, alle die verheiratet sind, brauchten das, weil es nicht die wahre Liebe war, du hingegen brauchst sowas natürlich nicht, deine Liebe ist die "wahrere".

Wenn du nochmal genau liest, was ich geschrieben habe, dann dürfte dir klar sein, dass mir nichts egaler sein könnte, als deine Einstellung zur Hochzeit/Ehe oder ob du selber heiraten möchtest oder nicht.

Außerdem wusste ich nicht, dass das Thema hier lautet:"Wie lange seid ihr schon verheiratet", sondern es geht um die allgemeine Einstellung zum Thema ansich. Da spielt es keine Rolle, ob man selbst überhaupt verheiratet ist, geschweige denn, wie lange. Wenn wir nach diesem Argument gingen, dann dürftest du hier keinen Satz posten, du bist nicht verheiratet und hast es auch nicht vor, du sprichst über ein Thema von dem du keine Ahnung hast, von daher überdenke dein Argument nochmal, so hat es keine Stichhaltigkeit und sieht eher nach einem mikrigen Versuch aus anderen deine Meinung unbedingt aufs Auge drücken zu wollen ("Wirst schon sehen, in 10 Jahren weißt du dann, dass ich alleine Recht habe").
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Valentinae ist offline  
Alt 12.10.2010, 10:12   #57
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Zitat:
Zitat von Valentinae Beitrag anzeigen
Ich denke immer, wenn man so sehr gegen die Ehe wettert, obwohl man in keinster Weise verpflichtet ist, selber eine einzugehen, dann ist man entweder neidisch oder man hat sonst keine Sorgen.
Möglichkeit 3: Es graut einem schon jetzt vor dem Tag an dem die Olle
'nen Heiratswunsch äußert oder ungemütlich wird, weil man ihr keinen
Antrag macht.

Zitat:
Sorry, aber das ist doch irgendwie verkehrte Welt, wieso sollte ich hunderte von Euro in einen Notar stecken, wenn ich am Standesamt für 50 Piepen genau dasselbe bekomme?
Und dazu mit all den schicken Rechten ohne notarielle Absicherung.

Zitat:
Für uns hatte die Hochzeit und die Ehe einen Sinn. Das bewusste Entscheiden füreinander.
Ja stimmt. All diese Paare, die sagen: "Wir heiraten jetzt... aber eigentlich mögen wir uns gar nicht so wirklich." Schlimm.

Zitat:
Ach und Sam, sollte mein Mann je arbeitslos werden und ich arbeite, dann bin ich die Zahlfrau für ihn. Du solltest deine mittelalterlichen Ansichten Frauen gegenüber irgendwann ablegen, denn sonst wird das bei dir nie was.
Es ging darum, daß man als Mann NACH DER SCHEIDUNG der Zahlmann für die Frau ist (für gewöhnlich).

Mittelalterlich ist in dem Kontext wohl einzig die Heirat an sich.
Doch halt. Ah nee. Die ist ja nicht mittelalterlich... die ist... schöne Tradition!


Ich mach mir die Welt widdewiddewie...
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Sam Hayne ist offline  
Alt 12.10.2010, 10:17   #58
Harry Burns
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Sam Hayne Beitrag anzeigen
Es ging darum, daß man als Mann NACH DER SCHEIDUNG der Zahlmann für die Frau ist (für gewöhnlich).

Mittelalterlich ist in dem Kontext wohl einzig die Heirat an sich.
Doch halt. Ah nee. Die ist ja nicht mittelalterlich... die ist... schöne Tradition!


Ich mach mir die Welt widdewiddewie...
Ach Sammylein...

*Aktenordner aus dem Regal zieh: check*
*Nach "Ehescheidungsfolgenvereinbarung" such: check*
- Zugewinnverzicht: check
- Unterhaltsverzicht: check
- Versorgungsausgleichsverzicht: check
* notarielles Siegel prüf: check*

Strike!
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Alt 12.10.2010, 10:17   #59
Valentinae
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 436
Zitat:
Zitat von Harry Burns Beitrag anzeigen
Nur dass die allermeisten es nicht bei 50 Piepen belassen. Geheiratet wird heute nämlich auch aus einem ganz anderen Grund. Ein Überbietungswettbewerb nach dem Vorbild amerikanischer Schmachtfetzen wie "Wedding Planer". Früher wurde nach der Hochzeit in den nächsten Gasthof gegangen und da legte im Zweifel noch ein DJ ein paar Platten auf. Heute zelebrieren Herr Kloschüsseleinkaufssachbearbeiter und Frau Billigdiscounterverkaufsstellenleiterin teilweise schon Hochzeitsfeiern, die hätten vor 20 Jahren noch jede Hollywoodeheschließung wie arme Leute aussehen lassen. Und warum? Weil man natürlich "schneller, höher und weiter" feiern muss als der gesamte Freundeskreis und Bekanntenkreis, der vorher schon die Messlatte hochgehängt hat. Und schwupps sind fünfstellige Summen durch den Ofen.
Schau Harry, mir ist das eigentlich piepegal, wie andere heiraten. Wenn Frau und Herr Billigdiscontverkäufer eine fette Party mit Kutsche und weißen Rössern haben wollen und dafür einen Kredit in Höhe eines Lamborghini aufnehmen, dann sollen sie doch. Ist ja eigentlich nicht unser Problem, oder?

Abgesehen davon, dass es schon einen sehr großen Trend in die Gegenrichtung gibt und Brautleute mit allen Mitteln versuchen so klein und alternativ zu heiraten wie möglich. Auch das gibt es. Ich bezweifle allerdings, dass die Art der Hochzeit bzw. überhaupt nicht zu heiraten irgendeine Aussage über die Qualität der Beziehung hat.
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Valentinae ist offline  
Alt 12.10.2010, 10:25   #60
Valentinae
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 436
Ach Sam, scher doch nicht immer alle über einen Kamm. Du zeichnest hier ein Bild von Frauen, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, als zu glauben, dass du keine Freundin hast. Alle wollen sie heiraten, alle möglichst groß und keine will einen Ehevertrag, aber alle wollen, dass du eines Tages für sie zahlst.
Merkst du was? Ich find's irgendwie amüsant, wie du die gesamte Frauenwelt so siehst und dabei selbst das Klischee von einem Mann zu 100% erfüllst.

Ich bin aber davon überzeugt, dass du eines Tages feststellen wirst, dass du dir all die Jahre umsonst Gedanken gemacht hast.
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Valentinae ist offline  
 

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