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Alt 16.10.2010, 06:02   #181
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Es tut mir leid, aber Großzitate sind immer noch nicht erlaubt. Daher mußte ich Beiträge verändern, habe aber die Links stehen gelassen, damit der interessierte User dort nachlesen kann.

http://www.lovetalk.de/grundsatzdisk...wikipedia.html

Da können wir richtig Streß mit dem Urheberrecht bekommen, deswegen wurde der Einfachheit halber entschieden keine Großzitate zu erlauben.

Bitte daran denken
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Hex ist offline  
Alt 16.10.2010, 06:10   #182
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
was die ehe bedeutet - lebenslange wirtschaftliche verantwortung füreinander - auch nach einer scheidung !!!!!!!!!
(das ist vom gedanken, da die ehe so etwas wie "familie" bedeutet und deshalb vom grundgesetz geschützt ist, vergleichbar mit eltern und kindern: auch da besteht, man höre und staune, lebenslange wirtschaftliche verantwortung füreinander und auch unterhaltspflicht, auch wenn man sich räumlich trennt, die kinder ausziehen und kein fan mehr von ihren eltern sind, so oder so ungefähr müsst ihr euch das im scheidungsfalle vorstellen, es ist eben nicht so, dass es nur übergangsweise während ihr da zusammen seid wie in einer unehelichen partnerschaft ist, es ist viel mehr als das, es ist das aufnehmen einer person in eure familie - darum ist das scheidungsrecht so wie es ist, auch wenn man sich trennt und getrennt voneinander lebt, bleibt man füreinander recht verantwortlich, vor allem finanziell, wenn der andere eben nicht so kann wie er sollte, ganz gleich, ob man sich in jemand neues verliebt hat, das steckt dahinter, als rechtsgedanke):

Verheiratete Paare sind nicht nur während der Ehe dazu verpflichtet, füreinander einzustehen. Das Gesetz zwingt selbst geschiedene Paare noch zur Solidarität. Der Erfolg lässt allerdings zu wünschen übrig: Noch immer ist eine Scheidung einer der Hauptgründe, warum Familien in Deutschland in Armut leben. Nach einer Studie der Uni Bielefeld sinkt das Einkommen von Frauen nach der Trennung im Schnitt um 44 Prozent. Der Mann verliert im Schnitt immerhin sieben Prozent. *)

--------------
*) anmerkung bubbles: das ist ja hochinteressant, dass der mann im schnitt 7 % verliert und die frau 44 %. trotzdem sind es die männer, die über scheidungen am meisten jammern. allein - ich kauf denen das nicht so ganz ab, sie wollen nur ihren status quo rechtfertigen ("eigentlich würde ich jetzt einen mercedes fahren" - das liegt nur an meiner ex-ehefrau, im wahrheit bin ich doch viel toller und erfolgreicher, als ich wirke"). ich kenn die spezies inzwischen.

http://www.focus.de/finanzen/recht/t...aid_65668.html




ach! noch was!
wir hatten hier mal einen thread über männliche ausstrahlung und maskulinen sexappeal. wenn ich euch einen tipp geben darf:
ein mann jammert niemals, niemals, über seine scheidung! er darf jammern, weil sein zahnarzt gestorben ist, aber ein mann, der wegen seiner scheidung jammert, ist kein mann, sondern ein weichei!
wenn ein mann zuwenig geld hat, dann zieht er gefälligst los und besorgt und verdient sich das, was er braucht. das macht einen mann aus und er hat damit auch keine probleme! er ist schließlich kompetent und kraftvoll und das macht ihn aus.

so!
(aber heutzutage wären einige männer - zum glück nicht alle - ja auch lieber eine frau, das hatten wir schon).


......
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 06:15 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 06:28   #183
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
die beliebteste variante beim ehevertrag:
die "modifizierte zugewinngemeinschaft"

eine reine ehevertragliche gütertrennung kann absolute nachteile haben. und zwar, wenn einer der beiden stirbt. denn ohne ehevertrag bekommt derjenige steuerfrei noch 1/4 vom nachlass, (durch die heirat ebenfalls 1/4), doch in einer gütertrennungsgemeinschaft per ehevertrag muss er alles versteuern.


sinnvoll ist die "modifizierte zugewinngemeinschaft"
diese schließt nur für den fall der SCHEIDUNG (also nicht des todes) die zugewinngemeinschaft aus. diese variante kann bei vielen paaren sehr gerecht sein.

zur gütertrennung per ehevertrag hier ein auszug:


(...)



Die wohl häufigste Gestaltungsvariante beim Ehevertrag ist eine Änderung des Güterstandes. Besonders beliebt: die Gütertrennung. Sie schließt den gesetzlich vorgeschriebenen Zugewinnausgleich am Ende der Ehe aus und sorgt dafür, dass jeder Partner nach der Trennung nur das bekommt, was ihm ohnehin schon gehört.

So charmant dieser Ansatz auf den ersten Blick klingt, steuerrechtlich hat er gewaltige Tücken. „Wenn einer der Eheleute stirbt, entstehen dem überlebenden Partner meist erhebliche Steuernachteile“, warnt Michael Bonefeld, Fachanwalt für Erb- und Familienrecht aus München. Grund: Eheleute, die im gesetzlichen Güterstand leben, erhalten beim Tod des Partners ein Viertel des Vermögens steuerfrei als Zugewinn. Bei der Gütertrennung sieht das anders aus. Ihr Zweck ist es ja gerade, den Zugewinnausgleich zu verhindern. Die Folge: Der überlebende Ehegatte erhält seinen Anteil am Nachlass als Erbe – und muss die komplette Summe – abzüglich der Freibeträge – voll versteuern.

Die sinnvollste Regelung ist daher oft nicht die blanke Gütertrennung, sondern eine modifizierte Zugewinngemeinschaft. Mehrere Varianten sind denkbar. So können die Partner zum Beispiel vereinbaren, dass der Zugewinnausgleich nur für den Fall einer Scheidung entfallen soll. Stirbt einer der Eheleute, greifen wieder die gesetzlichen Regelungen und sichern dem überlebenden Partner seinen Steuervorteil. Eine weitere Spielart schließt nur bestimmte Werte vom Zugewinnausgleich aus. „Unternehmer beispielweise legen oft fest, dass das Betriebsvermögen beim Ausgleich außen vor bleibt“, sagt Anwalt Ludwig Bergschneider. „Dadurch wird die Gefahr, den Ex-Partner bei einer Scheidung auszahlen und womöglich den gesamten Betrieb zerschlagen zu müssen, auf ein Minimum reduziert.“
Tipp: Auch bei einer modifizierten Zugewinngemeinschaft sollten die Parteien mit Augenmaß arbeiten. Investiert ein Unternehmer nämlich sein ganzes Vermögen in die Firma, sehen die Gerichte darin häufig einen Missbrauch. „Ein Zahnarzt, der während einer Ehekrise plötzlich seine gesamte Barschaft in Gold anlegt, kann nicht damit argumentieren, dass er das Edelmetall als Arbeitsmaterial für besonders hochwertige Füllungen benötigt“, so Bergschneider. „Er muss damit rechnen, dass die Gerichte zugunsten der Frau eine Korrektur vornehmen.“


http://www.focus.de/finanzen/recht/t...aid_65669.html

seht ihr! wir lernen immer mehr dazu!
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 06:43 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 06:44   #184
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Hex Beitrag anzeigen
Es tut mir leid, aber Großzitate sind immer noch nicht erlaubt. Daher mußte ich Beiträge verändern, habe aber die Links stehen gelassen, damit der interessierte User dort nachlesen kann.

http://www.lovetalk.de/grundsatzdisk...wikipedia.html

Da können wir richtig Streß mit dem Urheberrecht bekommen, deswegen wurde der Einfachheit halber entschieden keine Großzitate zu erlauben.

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oh!
okay - verstehe. die links sind ja da.

tut mir leid.
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bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 07:27   #185
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
sehr guter link zum thema eheverträge, wie man den unterhalt in höhe und zeit begrenzen kann, die vermögensauseinandersetzung bei der scheidung gerechter gestalten kann und auch die rentenanwartschaften modifizieren kann

http://www.familienhandbuch.de/cmain...gen/s_465.html


und warum ein ehevertrag in heutigen zeiten oft besser ist, als die gesetzliche zugewinngemeinschaft, die auf die klassische 1-mann-ernährt-die-familie-und-sie-ist-lebenslange-hausfrau-und-mutter-ehe zugeschnitten ist, und deshalb oft nicht mehr passt.
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bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 10:43   #186
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Bubbles, du referierst hier bereits über Eheverträge.
Zwei Threads dazu brauchen wir nicht.
Ich bitte dich, deine Themen so zu gestalten, daß andere mitdiskutieren können.
Wenn du hier lediglich nachschlagbare Fakten wiederholst und weniger eigene Gedanken entwickelst wird es schwer, dazu etwas beizutragen.
Abgesehen davon, das ist ein Forum und kein DMS.
Möchtest du für dich eine Art brainstorming veranstalten, rege ich an, ein blog zu erstellen.
Danke dafür, daß sich beide genannte Themen nun nicht mehr überschneiden und die Infoflut etwas zurückgeht und Raum für Diskussionen bietet.
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Sailcat ist offline  
Alt 16.10.2010, 15:57   #187
Valentinae
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 436
Zitat:
Zitat von Mish-Mish Beitrag anzeigen
Für mich ist das komplett unverständlich, wie man sich ein Versprechen geben kann, von dem man weiß, dass es in fast 60% der Fälle gebrochen wird.
Mich würde mal interessieren, was man sich am Standesamt denn genau verspricht?
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Valentinae ist offline  
Alt 16.10.2010, 16:18   #188
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Valentinae Beitrag anzeigen
Mich würde mal interessieren, was man sich am Standesamt denn genau verspricht?

eigentlich ja.
die ehe heißt lebenslange finanzielle verantwortlichkeit füreinander. je nach kräften.
in der traditionellen hausfrauen-ehe, die aber immer seltener wird, sagt man ja auch,
ein mann funktioniert nur deshalb so gut im job, weil er abends sein essen auf den tisch kriegt, sich keine sorgen machen muss und seine hemden gebügelt werden und weil seine frau ihm morgens den kaffee ans bett bringt, damiter nicht verschläft. die ihn ermutigt, wenn er an sich zweifelt und ihn bewundert, wenn er etwas "im job gerissen hat"........usw.

beide supporten sich dabei. auch emotional. heute geht das natürlich auch anders. wir haben geschirrspülschinen, staubsauger und waschmaschinen.

wir haben die antibabypille.
und den - total überlasteten - sozialstaat.

wir haben gleichberechtigung vor dem gesetz. frauen sind berufstätig.
jeder steuert eben sein bestes bei, zur ehe.


wir haben aber auch, im gegensatz zu früher nicht nur neue möglichkeiten, sondern auch neue probleme:

- arbeitslosigkeit
- leistungsgesellschaft
- globalisierung
- zunehmender wird der arbeitnehmerschutz heruntergefahren, aufgrund der eu übrigens
- akademikerschwemme (ich rate studenten davon ab, vor dem eintritt in das berufsleben zu heiraten, ein studium ist keinesfalls mehr eine garantie mehr für einen job! das war in den 70er jahren noch erheblich anders)

vor allem haben wir ein problem, welches hinzukommt:
dadurch, dass die frauen immer weniger "frau" sind und die männer immer weniger "mann", nimmt die anziehungskraft zwischen den geschlechtern ab. das aber erhöht das scheidungsrisiko. die anziehung zwischen mann und frau entsteht ja gerade durch die dynamische spannung beider pole.

es ist heute schwerer denn je für berufstätige frauen, die gebildet und intelligent sind, die auf ihre rechte achten, trotzdem frau zu sein. ziemlich schwer sogar. manchmal ist es wie ein doppelrolle, sie kommt von der arbeit, wo sie ihren mann stehen muss, sich knallhart durchsetzen muss, wo sie leistung bringen muss, jedenfalls nicht frau sein kann........ und zuhause wenn er da ist, ist sie dann eben wieder frau. wenn sie das schafft.

kann ein ziemlicher spagat sein, ich kenn das übrigens.


doch viele, die im überschwang der gefühle heiraten, denken nur an die traum-hochzeit. allerdings beginnt eine ehe nach der hochzeit. nämlich die lebenslange wirtschaftliche verantwortlichkeit füreinander.

dieser aspekt ist jedoch per ehevertrag zu großen teilen, wenn auch nicht voll und ganz, abwendbar. und in vielen fällen heutzutage auch zeitgemäßer und gerechter. deswegen sollte man sich gut darüber informieren, ob so ein ehevertrag für einen sinnvoll sei.


früher, zu zeiten aus der das bild der traditionellen ehe stammt (und viele ehen sind noch zu diesen zeiten geschlossen worden, vergesst das nicht, deswegen kann man auch das gesetz nicht einfach so abändern) gab es noch keinen sozialstaat. wollte ein mann wieder mit anderen frauen irgendwann schlafen, die hübscher, jünger, neuer waren, so konnte er sich scheiden lassen - doch die finanzielle verantwortung für die ältere, ehemalige ehefrau blieb, sie hatte eh keine möglichkeit zu arbeiten und war auch in der regel die mutter seiner kinder.

wenn man das heute aber etwas anders sieht, weil wir den sozialstaat haben und frauen überdies berufstätig sind, dann ist es nicht völlig abwegig, über einen ehevertrag nachzudenken.
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 16:31 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 16:34   #189
bubbles
abgemeldet
Themenstarter
wie denken denn die anderen hier über eheverträge?
also damit meine ich natürlich solche, die auf beide interessen rücksicht nehmen und gerecht sind, keine partei bevorzugen oder benachteiligen.

hättet ihr hemmschwellen, eurer partnerin davon zu berichten und sie zu fragen, ob sie euch mit ehevertrag heiraten will?


oder würdet ihr als mann es begrüßen, wenn SIE davon anfängt, damit ihr euch keine sorgen machen müsst?
denn viele männer schrecken ja auch nicht zuletzt vor der heirat zurück, weil eben bei einer scheidung oft einer erheblich benachteiligt wird.

gerade dem soll ja ein ehevertrag vorbeugen.


oder würdet ihr sagen, wenn euer partner damit anfängt:
"ja dann können wir es ja gleich lassen."
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Geändert von bubbles (16.10.2010 um 16:37 Uhr)
bubbles ist offline  
Alt 16.10.2010, 17:03   #190
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen
wie denken denn die anderen hier über eheverträge?
Ich habe dich ein nur wenige Beiträge vor diesem darauf hingewiesen, daß du schon einen Thread hast, in dem es um Eheverträge geht.
Ich bitte noch mal darum, das dort zu diskutieren.
Wenn sich das weiter überschneidet und hier und dort die Themen vermischt werden, führe ich beides zusammen.
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Sailcat ist offline  
 

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