19.06.2001, 23:19 | #21 | |||
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Re: Dogmatismus/Pauschalisierungen
Zitat:
Als Rockband jedoch sprichst Du ein wesentlich breiteres Publikum an.... Da kann ich mich dann nicht einfach hinstellen und sagen, so, jetzt bin ich nicht mehr rechts. Ich bezweifle zudem, daß deren Läuterung aus freien Stücken kam, sondern wohl auch durch die schnelle Mark, bzw. angesichts der Tatsache, daß nach der öffentlichen Diskussion deren Platten zum Teil auf den Index kamen (was natürlich auch ganz gut werbewirksam ist). Hätten sie es mit der Distanzierung ernstgenommen, hätten sich sich auch umbenennen können (dann wären uns auch diese unsäglichen Heckscheibenaufkleber erspart geblieben ) TB.
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20.06.2001, 00:04 | #22 | |||
Euer Liebden
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Zitat:
Grüße, Dave
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20.06.2001, 00:06 | #23 | |||
Der unmoralische Gummibär
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Re: Re: Dogmatismus/Pauschalisierungen
Zitat:
Hör Dir mal Störkraft an dann weißt Du was rechts ist. Daß die nicht offiziell im Handel sind hindert die allerdings auch nicht dran, grade das Internet trägt viel zur Verbreitung bei.
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20.06.2001, 01:59 | #24 | ||
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Es tut mir ja wirklich Leid, aber was können die Onkelz dafür, dass eben auch "rechte" ihre Musik hören? Jeder ist selbst dafür verantwortlich, was für eine Einstellung er demgegenüber hat.
Und ausserdem, woher wollt ihr alle wissen, warum die Onkelz keine rechten Texte mehr haben? Es kann ja sein, dass sie einfach ihre Einstellung geändert haben. Es kann aber auch sein, dass sie das nur wegen der Kohle gemacht haben. Aber das ist alles nicht sicher. Hauptsache eine Behauptung in den Raum stellen (So kam es jedenfalls rüber). VIELLEICHT denken sie aber auch so wie ich. Ich bin weder links NOCH rechts. Das ist auch nicht definierbar. Aber das ist ein anderes Thema... Ciao
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20.06.2001, 02:15 | #25 | ||
Der unmoralische Gummibär
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Eben. Die persönliche Einstellung und Gesinnung muß nix mit der Musik zu tun haben die man hört. Sollten irgendwelche Texte dementsprechende Aussagen haben muß man diese Meinung ja deswegen nicht unbedingt teilen, oder?
Außerdem muß man nicht unbedingt alles gleich verteufeln. Beispiel "Der Mussolini" von DAF, später neu aufgelegt von Der Verfall und von Atrocity. Da heißts auch "Tanz den Mussolini ... tanz den Adolf Hitler ... und jetzt den Jesus Christus", das kann man auch auslegen wie man will. Oder wenn man sich den Andrew Eldritch Remix von "Fatherland" von den Krupps anhört ertönt auch Originalton das Zitat "Wollt Ihr den totalen Krieg?", wenn man dem Text jedoch mal zuhört merkt man sehr schnell daß dieser Song die deutsche Vergangenheit sehr kritisch betrachtet ("... is this the place I used to call fatherland?") Und meiner Meinung nach macht auch rechtes Liedgut noch lange niemandem zum Rechten, da gehören von Haus aus andere Charakterzüge dazu, oder besser gesagt die Charakterzüge die derjenige vielleicht nicht hat. Ich als nicht-Rechter habe kein Problem mit den Onkelz, mit Störkraft schon eher. Aber was man sich anhört und was nicht muß jeder selber wissen.
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20.06.2001, 02:30 | #26 | |||
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Zitat:
Weiter bezweifle ich, angesichts des lockenden Kommerzes, die "wahre" Läuterung... Wobei ich nicht unbedingt (mehr) auf dem Standpunkt stehe, daß kommerz-orientierte Musik immer auch gleich unglaubwürdig sein MUß. Bei einer Wendung zum "Guten" (zum für MICH Guten) gepaart mit etwas mehr Geld habe ich da allerdings meine Zweifel. TB.
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20.06.2001, 02:40 | #27 | ||
Der unmoralische Gummibär
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Hab mir grad nochmal das schon erwähnte "Bomberpilot" angehört ... kann da nichts rechtes dran finden. Aggressiv und provokant ist der Text natürlich schon. Ist aber find ich trotzdem ein guter Song (schlagt mich von mir aus dafür).
Gibt schlimmeres. Es liesse sich so vieles aufzählen (Bodycount - "Cop Killer") ist ja nach kurzer Zeit vom in Deutschland erhältlichen Album verschwunden. Mit dem Erfolg daß die Exemplare die noch mit Cop Killer verkauft wurden begehrte Sammelobjekte geworden sind (hab ich auch, wieder was wofür mich schlagen kann wer will).
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20.06.2001, 02:46 | #28 | ||||
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Zitat:
Schlucken mußte ich bei dem Wort "Liedgut". Aber auch das mag eine tiefe Aversion bei mir gegenüber dem Wort "Gut" in verbindung mit "Rechts".... Zitat:
Ein Gefühl... Denn, selbst, wenn textlich zwar "gefühlsbetonte" Musik gemacht wird, heißt es noch lange nicht, daß ich auch genau die gleichen Gefühle damit verbinden kann... Das Bauchgefühl ist mir hinsichtlich Musik noch wichtiger als in Beziehungssachen... Selbst wenn es dort ebensowenig einer Logik folgt. TB.
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20.06.2001, 02:56 | #29 | |||
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Zitat:
Auch er redet von The Whites, The Blacks.... Er heißt (ob das nun Provokation ist oder seine wirkliche Sichtweise, sei dahingestellt) zum Beispiel Drogenhandel und Zuhälterei gut, oder aber er sieht darin die einzige Chance, sich gegen die Unterdrückung der Wihtes zu wehren. Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, wenn auch nicht unbedingt meine Meinung dadurch wiedergegeben wird... Zumindest nachvollziehen kann ich es. Übertragen auf "rechtes Liedgut" könnte das doch nur heißen, daß deren Sänger/Schreihälse sich von irgendwem unterdrückt sehen.... na, von wem wohl??? TB.
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20.06.2001, 04:16 | #30 | ||
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Re: Re: Dogmatismus/Pauschalisierungen
[QUOTE]Geschrieben von gotto
Fakt ist, sie haben Faschomusik gemacht. Und meines Wissens befinden sich auch die frühen Onkelz Alben noch im Handel... sehr konsequent also.. Es befnden sich sicherlich noch alte Platten im Handel,aber keine einzige rechtsradikale mehr,wie ja wohl jeder wissen müsste!!!
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