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Alt 28.12.2001, 16:35   #81
Szeline
Special Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 7.914
ui ui, haut ihr jetzt alle Silver verbal eins auf die Fresse????
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Szeline ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:37   #82
Wesker
last man standing
 
Registriert seit: 10/1999
Ort: Bochum
Beiträge: 7.134
Zitat:
Geschrieben von Szeline
ui ui, haut ihr jetzt alle Silver verbal eins auf die Fresse????

er haut dauernd um sich, verbal. er darf sich einfach nicht wundern das er es mal zurück kriegt
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Wesker ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:41   #83
praisedeath
Spread your wings
 
Registriert seit: 11/2001
Ort: Austria
Beiträge: 3.902
hm...

diskutiert ihr hier techno oder eure persönliche meinung zu silver? weil diskussionen um silver könnten ein megaposting füllen denk ich mal! oder besser zwei, eins wo man schwärmen kann und eines zum verdammen.
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praisedeath ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:42   #84
Thor Walez
unholy undead
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: Essen
Beiträge: 6.902
Eben...
Ich sehe es ein. Ich habe es verdient. Gut, dass ihr mir mit dieser gnadenlosen Härte entgegengetreten seid. Ohne diese hätte ich mein Fehlverhalten nicht bemerken können, und wäre als schlechter Mensch gestorben. So kann ich den Zugang zu Gott noch finden.

Ich danke euch, meine Freunde. Solche wunderbaren Geschehnisse können sich auch nur in der Weihnachtszeit ereignen.

Ich bin froh wegweisende Menschen wie euch zu haben.
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Thor Walez ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:42   #85
Tim.Tyler
Ex Member
 
Registriert seit: 09/2001
Beiträge: 2.945
Zitat:
Geschrieben von Wesker
die diskussion ist geil, einfach herrlich

wenn ich mal zusammenfassen darf.

-heutige jugend steht nur auf kommerz
-techno ist keine musik
-techno jünger sind matsche in der birne
-alle doof außer mich
-wer mehr als 3000 posts hat ist Gott und hat somit recht
-streitereien wird aus dem weg gegangen wegen oben genannten grund
-wer seine meinug gut formuliert schreibt ist trotzdem doof, weil er techno hört
-mit u20 leuten wird nicht diskutiert, da diese angeblich keine ahnung haben
-jede generation hat immer ein und dieselben helden, musikrichtungen usw
-kinder die ihren idolen nacheifern haben se erst recht nicht alle

und noch vieles mehr, leute manche von euch definieren das wort Engstirnigkeit neu...

Im Großen und Ganzen: Schon richtig.
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Tim.Tyler ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:44   #86
Stanni
Platin Member
 
Registriert seit: 11/2000
Ort: Pendlerin zwischen Berlin und Potsdam
Beiträge: 1.892
Zitat:
Geschrieben von Silver
Eben...
Ich sehe es ein. Ich habe es verdient. Gut, dass ihr mir mit dieser gnadenlosen Härte entgegengetreten seid. Ohne diese hätte ich mein Fehlverhalten nicht bemerken können, und wäre als schlechter Mensch gestorben. So kann ich den Zugang zu Gott noch finden.

Ich danke euch, meine Freunde. Solche wunderbaren Geschehnisse können sich auch nur in der Weihnachtszeit ereignen.

Ich bin froh wegweisende Menschen wie euch zu haben.
Wie ich doch diese Ironie liebe! Einfach genial, der Silver!

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Stanni ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:46   #87
-=Lexy=-
Projekt Hedonismus
 
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
Extasy made the whole thing happen !!

Laurent Garnier (Techno - DJ der ersten Stunde)

Spaß-Existentialismus.

1991...der Spaß beginnt !!!!

Techno zeiht zwei Gruppen ganz besonders an: die Hedonisten und die Mythosforscher. Der Mythos der Drogen verspricht Einsicht in eine andere Welt, die dem Menschen in seinem normalen psychischen Zustand verschlossen scheint. Aus dieser Einsicht erhoffen sich die Mythosforscher Erkenntnis und die Weisheit, die ihnen den Alltag erleichtern sollen; was meist nicht der Fall ist. Die Hedonisten hingegen betrachten ihre Abfahrt am Wochenende schlicht als Erholung. Lieber leicht benebelt als klarer Blick, die Wirklichkeit ist nur schwer auszuhalten. Die Welt von Techno schwankt zwischen Suchen und Vergessen.
In seinen Anfängen war Techno ein Großstadtphänomen. Zur Großstadtwelt gehören gemeinhin Anonymität und Entfremdung. Funktionalismus ist ein ungeschriebenes Gesetz. Irgendwo auf dem Lamd, wo die Welt zumindest noch morgens um sieben in Ordnung ist, hätte wohl kaum jemand Techno verstanden wie in Berlin oder Frankfurt. In der Großstadt ist Natürlichkeit eine Pose, die sich nur schwer durchhalten läßt. Dabei muß man das Gerede vom "Soundtrack zu unserem Leben" bemühen. Techno interpretierte die Zeit mit den vorhandenen technischen Mitteln. Und natürlich waren längst alle Leute da, die die Sprache einer "so schön kranken Musik" auf Anhieb verstanden: Parties und Clubs waren und sind Orte, an denen man sich austoben konnte und kann. Sie stellen den Rahmen für Eskapadismus.
Die Hedonisten innerhalb der Generation XTC schätzen es, daß auf der Party nichts hinterfragt wird, jedenfalls nicht in der üblichen Art. Es war verpönt, sich gegen seitig Alltagsprobleme um die Ohren zu hauen. Die waren ja allen bekannt und hatten bei einer Party nichts zu suchen. "Die nächste Party kommt bestimmt - wenn du dann noch lebst!" Mit eisen worten beschreibt ein Raver seinen Fatalismus mit dem er sich Techno und den Drogen hingegeben hat. "Bis heute habe ich alles überlebt, also konnte ich die nächste Party auch noch mitnehmen. Beim Chill out kreisen die Joints. Techno tröpfelte in dein Hirn und umklammerte mit sanftem Druck deine rechte und linke Gehirnhälfte. Das ließ mich überleben."
Etwas ganz und gar Unbestimmtes da draußen paßte den Leuten nicht in den Kram. Die Party war die Auszeit, ein brüchiger Aussichtsturm auf ein anderes Leben, und wenn es nur eine Ahnung davon war. Die offenbare Sinnlosigkeit, die Erkenntnis der Absurdität machte die Party zum Ereignis, das Wochenende wurde zum Happening. Der House-DJ und Spex-Autor Hans Nieswandt hat recht, wenn er den Erfolg von Techno auf die fehlende Extremität der Verhältnisse in Deutschland zurückführt. Techno - eine sinnlose Flucht in den Hedonismus?????
Dann wäre Techno nichts anderes als Brot und Spiele, nichts weiter als ein Ersatz für die gesellschaftlich verordnete Langeweile, der man gerade glücklich entkommen zu sein meinte. Techno löste zunächst alle Identitäten auf, befreite von den Dogmen der bürgerlichen Gesellschaft. Techno House war das Fundament, auf was man sich bei allen Widersprüchen einigen konnte. Der wortlose Ausbruch aus der Welt der Meinungssklaven hat sich bei den meisten Jugendlichen unbewußt vollzogen. Sie suchten nichts weiter als einen Ort, an dem sie allen sozialen Kontrollen entgehen konnten. In der Nacht kann man alles sein, was man will. Nur die Nacht setzte die Regeln der Erwachsenenwelt außer Kraft - abgesehen von dem kleinen Manko, daß man für seine Getränke bezahlen mußte. Die Ausdehnung der Nacht bis weit in den nächsten Tag, das Durchmachen von Freitag abend bis Montag früh, war Ausbruch aus der Banalität, ein kurzer Ausflug aus der betäubenden unendlichen Langeweile des Nichts in ein Erlebnis, das Körper und Geist herausfordert. Auf den ersten Blick ein scheinbar profaner und individueller Widerstand gegen die Welt.
Für eine Nacht kannst du dein eigener Star sein, so lautet die Parole. Techno pflegt die fünfzehn Minuten Warhols, die ein Image , das sich deutlich vom Shoiwbiz des Rock ´n´ Roll und seinen Strukturen absetzt. Bei einem Rockkonzert ist das Verhältnis zwischen Megastar und Fan auf ein Minimum reduziert. Beide sind bei Großereignissen zum Objekt der Sehnsüchte geworden (bzw. der Geldgier des Rockbusineß), in die der jeweils andere sich verstrickt hat. Das Rockkonzert des Megastars führte nichts Lebendiges vor: Es ist eine Kuriosität der Kapitalismusmaschine. Der Inhalt selbst verschwindet in der Symbiose von Star und Publikum, sofern es überhaupt nich einen ersnst zu nehmenden Inhalt gibt.

Ein anderer Blickwinkel

In den Anfangszeiten von Techno wußten viele Leute nicht, welcher DJ auflegte. Sie interessierten sich einfach nicht dafür. Der DJ war eine unbekannte Größe. Es gelang, das Gesamterlebnis wieder unmittelbar an das Individuum zu binden. Die massive Reizüberflutung, das Zusammenspiel von Licht, Musik und Tanz sorgte dafür, daß man sich staunend wie ein kleines Kind Geschichten erzählen konnte. Bei einem Rockkonzert hingegen sind die Besucher in ihrer passiven hörenden und betrachtenden Rolle gefangen. Vorne auf der Bühne mit dem Star, dessen Gehampel man sich anzusehen hat. Das Zentrum der Party hingegen ist die Tanzfläche. Die Tanzfläche ist die Bühne.
Techno gestaltete die Verbindung zwischen Musik und dem visuell Erlebbaren um. Nun schuf jedersein eigenes Bild und räumte damit der Musik einen viel größeren Platz ein. Wer sich auf die Musik einließ, tanzete und mit eigenen Augen sah, wie das Stroboskopgewitter alle Bewegungen der Tänzer optisch zerlegte, der konnte sehr wohl auch ohne Drogen in eine Art Trance fallen. Allein die Schnelligkeit der Musik von 120 bis 300 Beats per Minute erforderte Alarmnbereitschaft des gesamten Organismus, um überhaupt dazu tanzen zu können.
Wenn es danebeging, wenn der Körper nicht auf vollen Touren lief, wenn die Party nicht funktionierte, sprachen die Leuteüber die Musik, und zwar teilweise mit Begriffen, von denen sie selber nicht genau wußten, was sie bedeuteten. Bilderreich wurde beschrieben, was man an diesem Abend vermißt hatte. Begriffe, die etwas definierten waren nicht nötig, denn es kam nur darauf an, ob es dem DJ gelang, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Tänzer gehenlassen konnten.
Und das war nicht schwer. Techno war neu. Die alten Hörgewohnheiten mußten über Bord geworfen werden, um der Sache selbst näherzukommen. Man war für Techno oder dagegen. Ein Mittelweg war so gut wie ausgeschlossen.
Ich rede hier über die Zeit um 1991, als Techno noch gänzlich unverbraucht war und ein Technotrack eine fundamentale Gefährdung jeder normalen Radiosendung bedeutete, weil er sich nicht in eine am Mainstream orientierte Radiosendung einfügte. Techno achtete weder auf Harmonien oder Wiedererkennbarkeit, noch hielt sich Techno an das vorgeschriebene 3-Minuten-Single Format. Techno dekonstruierte musikalische Hörgewohnheiten. Techno machte Tabula Rasa.
Viele der Partygänger inszenierten sich selbst. Man fand bei Techno alles, was Jugendkultur herzugeben hatte. Von James Dean über den Hippie bis zum Außerirdischen.
Später schlug sich diese andere Sicht der Dinge in der graphischen Gestaltung von Technozeitschriften nieder. In der experimentellen Phase des Fanzines "Frontpage", die es mittlerweile nicht mehr gibt, konnte das ungeübte Auge mitunter schwer erkennen, worum es überhaupt ging. Schrif und Bild überlagerten sich. Das Lesen von Texten konnte zu einer körperlichen Anstrengung werden. Inzwischen tritt aber Schrift wieder deutlicher hervor, denn Techno lernt langsam sprechen, kehrt zum Konventionellen zurück, um das Erreichte zu sichern.


Schweiß eint, Geist trennt


Gegen Ende des Jahres 1991 vollzog sich eine Geschmacksentwicklung, die sich nicht nur in der Musik, sondern auch in der Mode und in ästhetischen Prinzipien niedergeschlagen hat. Der Weg von Techno aus dem Underground in die Welt der Wohnzimmer und ins Feulliton zeichnete sich ab.
Techno House hatte die Kids am Anfang schlicht überrollt. Nun fingen die Partygänger an, Unterschiede zu machen: Das ist mir zu hart, das ist mir zu wild, der stampft mich in den Boden, meine Füße kleben uaf dem Floor oder umgekehrt. Auch die DJs begannen massiv, nach ihrem individuellen Sound zu suchen.
Die akustische Attacke von Techno ließ ales hinter sich, was in puncto Kultur oder Klassenzugehörigkeit dagewesen war. Techno zweifelt an allem.
Auf diese Weise entzog sich Techno gescchickt der Interpretation und offenbarte sich als programmatischer Avantgardismus, der, wie so oft, auf Experimente mit der Froem auf Kosten des Inhalts hinausläuft. Der Inhalt ist reduziert, damit die Sache selbst zum Vorschein kommt. Wer Wandel will, muß sich von unnötigem Ballast befreien. So mußte Techno gegen jede vorzeitige Interpretation des von ihm als reaktionär empfundenen kulturellen Umfelds wehren. Schweigen als Strategie gegen die Vereinnahmung durch das Establishment. Schweiß ein, Geist trennt.

Das ist meine Sichtweise, der Musik, die ich so liebe und lebe. Damit auch eine Hommage an alle, die der nächtlichen Abtanzorgien verfallen sind.


No Drugs.......just Techno

Gian Piero 1994
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-=Lexy=- ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:47   #88
praisedeath
Spread your wings
 
Registriert seit: 11/2001
Ort: Austria
Beiträge: 3.902
hm...

Zitat:
Geschrieben von Silver
Eben...
Ich sehe es ein. Ich habe es verdient. Gut, dass ihr mir mit dieser gnadenlosen Härte entgegengetreten seid. Ohne diese hätte ich mein Fehlverhalten nicht bemerken können, und wäre als schlechter Mensch gestorben. So kann ich den Zugang zu Gott noch finden.
Ich danke euch, meine Freunde. Solche wunderbaren Geschehnisse können sich auch nur in der Weihnachtszeit ereignen.
Ich bin froh wegweisende Menschen wie euch zu haben.
sehr sympathisch eigentlich!
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praisedeath ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:48   #89
Thor Walez
unholy undead
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: Essen
Beiträge: 6.902
Unser kleiner Heimwerkerkönig kann aber bald meine Nachfolge hier antreten. Er ist in letzter Zeit auch so wunderbar aggressiv.
Dazu kommt die Tatsache, dass Silver mittlerweile ein alter Hut ist, der ständig seine stilisierten Phrasen hier reinkackt.

Tim.Tyler dagegen ist noch recht unverbraucht. Es wäre doch interessant, wenn er in meine Fussstapfen tritt, und das Amt mit seiner persönlichen Note anfüllt.

Ich werde mich dann in den Ruhestand begeben, und mein Gnadenbrot im Herzschmerz tilgen, wo ich stupiden verirrten Schäflein mit Rat und Tat zur Seite stehe.
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Thor Walez ist offline  
Alt 28.12.2001, 16:50   #90
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
ich muß mal kurz meckern: der begriff "hedonismus" gefällt mir in diesem zusammenhang überhaupt. wenn man am wochenende etwas kurzweil vom alltag sucht, kann man das wohl kaum als hedonismus bezeichnen.

ansonsten: hört was ihr wollt und werdet glücklich dabei. mich kratzt der musikgeschmack von anderen leuten ehrlich gesagt überhaupt nicht (auch wenn ich techno furchtbar finde *duck*)
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Sailcat ist offline  
 

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