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Alt 13.03.2003, 19:31   #1
Goatrance
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Krieg der Kulturen

Ich wurde vor ca. 1 Jahr in Siegburg von einem netten Mann angesprochen, der mir sein politisches Weltbild aufdrängen wollte.

Er behauptete das die Anschläge auf das WTC von den Amis selbst inszeniert wurden. Das der Krieg gegen Afghanistan schon vorher geplant war usw. Es fielen die Worte "Krieg der Kulturen".

Ich habe seine Worte für bekloppt gehalten, was ich auch immer noch tue, aber der Satz "Krieg der Kulturen" passt irgendwie auf das aktuelle Weltgeschehen. Die USA sind mit der muslimischen Kultur auf Kriegsfuss, Saddam ist der größte Feind obwohl er nichts gegen die USA getan hat. OK, er ist Diktator in seinem Land, aber eine Bedrohung für Amerika stellt er nicht dar.

Ich halte die Amerikaner für sehr diskriminierend gegenüber Andersdenkenden, Nicht-Christen oder Nicht-Juden und Kommunisten. Schwarze sind immer noch benachteiligt und offene Kritik an der Politik wird nicht gern gesehen.
Und diese Kultur soll uns vor den bösen "Moslems" retten?

Dann rette sich wer kann...
 
Alt 13.03.2003, 19:31 #00
Administrator
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Alt 13.03.2003, 20:40   #2
praisedeath
Spread your wings
 
Registriert seit: 11/2001
Ort: Austria
Beiträge: 3.902
Ist es intolerant, Intoleranz nicht zu tolerieren?
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praisedeath ist offline  
Alt 13.03.2003, 21:31   #3
Christian123
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 14
Naja sehe das ganze doch mal von der Seite. Es liegt in der Natur des Menschen sich Feindbilder zu schaffen. Kriege gab es schon immer und wird es immer geben. Die Menschheit ist noch nicht reif genug dafür in Frieden zu leben. Die Lettzen 50 Jahre war der beherrschende Konflikt der kalte Krieg. Nach seinem Ende hat die Menschheit nu endlich einen würdigen Ersatz gefunden. Abgesehn von kleineren Unruheherden in der dritten Welt und dem Balkan war es doch wunderbar ruhig. Und wenn man das ganze rational betrachtet sind die Opfer in diesen Konflikten geopolitisch absolut vernachlässigbar. (Sicher war das keine schöne Sache) Mit dem jetzigen teilweise von den Medien propagierten Feindbild (gerade in den Usa) haben wir einen Ersatz für die Abend Nachrichten (Nichts verkauft sich so gut wie ein Krieg). Und lenken die Masse der Bevölkerung davon ab was ein Präsident so für Mist bauen kann.

Mal ganz abgesehn davon ist unsere Wirtschaft so gesättigt das die Menschheit eigetenlich mal einen größeren Krieg bräuchte um für die kommenden Generationen arbeit beim wiederaufbau zu haben. Ich erinnere an die probleme der Rationalisirung.

Versteht das bite nicht falsch ich bin gegen Krieg (auch wenn ich Zeitsoldat machen will) Ich sehe die Dinge einfach so !

Mal abegesehn davon ist die Usa im Moment die einzige Demokratie wo die Minderheit da sagen über die Mehrheit hat!

Wie wollen die dann den Irak demokratisieren ???
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Christian123 ist offline  
Alt 14.03.2003, 07:58   #4
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Mal abegesehn davon ist die Usa im Moment die einzige Demokratie wo die Minderheit da sagen über die Mehrheit hat!
Nein, in Australien und Großbrittanien ist die Mehrheit auch gegen die Politik der Regierung, aber die Regierungen hier und in GB handeln trotzdem extrem pro Bush und pro Krieg. Egal wie viele Demonstartionen usw es dagegen gibt, egal was die Meinungsumfragen sagen.

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Im Bereich Krieg der Kulturen.
Ja es ist so, daß es in der Natur des Menschen liegt, andere Menschen zu beurteilen wegen Ähnlichkeiten und Unterschieden.
Je mehr ein mensch anders ist, desto mehr fremd er ist, bis er ein ganz anderes Wesen ist. Im Extremfall führt das dann zur Idee, das Leben des anderen ist unwichtig, oder weniger wichtig, er ist irgendwie zwischen einem Menschen und einem Tier.
So haben die Sapnier in Südamerika über Einheimische gedacht, die Briten/Amis in Amerika und Kanada, die Briten/Australier hier über Ureinwohner und so weiter. Diese Zeiten vor ein paar Hundert Jahren waren das erste Mal das Menschen mit anderen Menschen mit einer total anderen Kultur und Geschichte, und Welstanschauung leben müßte.

Denn bevor diese Zeit waren sehr sehr wenige Menschen unterwegs in anderen Kontinenten, war nicht möglich. Man kannte die Nachbarvölker seines Volks und einige andere mit denen man was zu tun hatte.
Deshalb gabs auch größere Kriege zwischen benachbarten Völkern, und zwar seit tausenden von Jahren.
Jetzt aber kann man einfacher als je hervor durch die ganze Welt reisen, und Nachrichten und Information kann innerhalb Minuten durch die ganze Welt verbreitet werden.
Man hat also bemerkt, seine Nachbarvölker sind schließlich einem ähnlich in Vergleich zu anderen.
Und in Europa, Nord und Südamerika gibt es inzwischen eine feste Ordnung. Seit 1989 gibts keinen kalten Krieg mehr, in Europa außer Exjugoslawien/Kosovo usw keinen Krieg. Sondern eine größer werdende EU.

Also die Krieterien wonach man früher gegen benachbarten Volksgruppen Streit machten passen nicht mehr auf diese Nachbarn (Kampf um Terrotirium, Sprache, Religion, Philosophie usw) sondern diese Probleme gibt es jetzt zwischen Teilen der ganzen Welt weil die Welt kleiner geworden ist.

Also Staaten wie Frankreich denken anders als in den USA (im moment passendes Beispiel) und es gibt deshaln Ärger zwischen den 2 Staaten, Krieg dazwischen ist aber nicht vorstellbar.
Wogegen die Muslims eine Religion haben die traditionell als Feind des Vhristentums angesehen ist, und daneben auch eine völlig andere Kulutr, Sprachen und Weltanschauung die nichts mit der des Westen zu tun hat.
Und hier geht es um "Weltkultur" oder genauer um die Ordnung in der ganzen Welt.
Also gibt es aus den selbsen Gründen Streit, nur mit anderen Gegenern.

Auch,
Seit der französischen Aufklärung (Montesquieue, Voltaire, Condorcet usw usw) gibt es die Idee von Fortschritt (auf F "progres") wonach die Menschen in einer immer besseren werdender Welt leben wenn sie die Bedingungen dafür einhalten. Bedingung ist u.a. Toleranz, Respekt und Miteinanderreden statt Kreig.

Mit Ausnahme der Regierung der USA würde ich sagen die europäische Völker und Välker europäischer Herkunft haben viel viel mehr Fortschritte gemacht in diesem bereich als die Völker die Muslim sind. (Teil der Aufklärung war schließlich auch "Überwindung der Religion" - alle Religionen).

Wenn man weiter über Krieg der Kulturen spricht und das ganze anschaut statt nur die Sache mit Irak/Terrorismus/Al Qaeda dann ist das auch relevant.

Andernseits, ich glaube eine Mischung von Kuturen kann zuweit gehen.
Jeder Mensch hat ein Recht sein Leben nach eigener Weltanschuaung zu leben solange er andere nicht wehtut (bei mir ist also islamisches Shariarecht keineswegs akzeptabel - Menschen steinen usw).
Und manche Weltansachuungen sind so anders als andere, daß sie nicht in frieden zusammen leben können. Man braucht deshalb Toleranz für andere Länder, dennoch aber Nationalstaaten. Also eine Bilanz zwischen den Extremen muß gefunden werden.
Das hat der Mensch bis jetzt nicht geschafft.
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Alt 14.03.2003, 09:46   #5
-=Lexy=-
Projekt Hedonismus
 
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
Wenigstens scheint sich Deutschland in diesen Fragen ja mal aussenpolitisch einig zu sein.
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-=Lexy=- ist offline  
Alt 14.03.2003, 14:32   #6
Christian123
Junior Member
 
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 14
Naja ich spielte mit der Bemerkung das im Moment die Minderheit das sagen hat auf die letzten Präsidentschaftswahlen in den Usa an. Das sich die europäischen Staaten im Moment gegen einen Krieg aussprechen kann sich sehr schnell ändern. Was würde passieren wenn in einer der Staaten ein größerer Anschlag geschehen würde ???
Ich denke die öffentliche Meinung würde kippen. Ich glaube in den Usa herrscht im Moment ein Feindbild bei dem es der Bevölkerung mehr oder weniger egal ist wessen Blut fließt solange die Regierung nur "beweisen" kann das das Land etwas mit Terrorismus zu tun hat.

Das zwischen den Staaten von Europa und den Usa ausgesclossen ist hat viele Gründe. Zum einen den geschichtlichen Hintergrund zum anderen sind die Länder wirtschaftlich voneinander abhängig.

Der europäische Einigungsprozeß ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich glaube das die Menschheit kurz vor einer Entscheidung steht. Entweder wir zerstören uns in den nächsten Jahrzehnten selbst oder wir bekommen es endlich hin in Frieden miteinander zu leben. Diese Kriege mögen ja in der Vergangenheit nicht viel ausgemacht haben, aber meiner Meinung nach wird bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Mehrheit der Staaten auf der Welt die Bombe haben. Und spätestens dann zerstören wir uns selber wenn wir so weiter machen.
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Christian123 ist offline  
Alt 14.03.2003, 14:39   #7
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Original geschrieben von -=Lexy=-
Wenigstens scheint sich Deutschland in diesen Fragen ja mal aussenpolitisch einig zu sein.
Lexy, das ist mir nicht klar!!! (vielleicht bin ich einfach dumm )

Du meinst, die deutsche Regierung macht das, was die Mehrheit der Deutschen für richtig hält?
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