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Du befindest dich im Forum: Archiv: Streitgespräche. Was regt Euch auf ... ? |
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17.04.2003, 10:50 | #31 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Du redest aber hier mehr von Vor- und Nachtteile in Deutschland, Spanien usw. Ich meine eher stolz auf die Deutscheigenschaft, die Kultur, die Geschichte, die Menschen. Natürlich gehört der "Erfolg" oder der Standard des Lebens dazu, aber man könnte auch aus Somalien kommen und stolz darauf sein, obwohl es ein Drittweltland mit erheblichen Problemen die wir in Europa und Australien nicht haben ist - einfach weil es um seinen eigenen Stamm, sein eigenes Volk geht. Also warum man froh ist, in Deutschland zu wohnen, das ist ein verwandtes Thema, ist ein bisschen anders.
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17.04.2003, 10:59 | #32 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Luthor, ich nehme von deinem Beitrag an, du bist British? Wohnst du dort oder in Deutschland? Oder bist du in beiden Ländern zuhause? (Wenn ich fragen darf ) Ich glaube, du könntest stolz auf diese positive Aspekte haben, und zur gleichen Zeit die negative Aspekte zugeben, ohne dein Stolz zu "verlieren" und ohne zu meinen, andere Länder seinen schlechter, weil sie diese positive Aspekte nicht haben, bzw weil sie weniger positive Aspekte überhaupt haben. In manchen Bereichen (Lebensstandard, Bildungsstandard zum Beispiel) kann man objektiv messen, ob es in einem Land besser geht als in einem anderen, aber stolz (hier auch auf die Kultur) ist was anderes, was man fühlt und nur schwer beschreiben kann.
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17.04.2003, 18:31 | #33 | ||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Natürlich ist kein Land nur beschissen. Aber genau deshalb kann ich auch nicht auf ein ganzes Land stolz sein, sondern nur auf einen Teil der Errungenschaften. Zitat:
Zuhause bin ich dort wo ich wohne oder wo ich mich wohl fühle (home is where the heart is). Geboren bin ich in England. Aufgewachsen auch. Dann nach Deutschland gekommen. Jahre dort gelebt. Dann nach England, Canada, US, NZ, und zuletzt wieder lange in England. Vor kurzem wieder nach Deutschland zurück. Hier bleibe ich jetzt. Nach England nur noch alle 2-3 Monate. Ich kann dir auch sagen worauf ich stolz bin. Auf meine eigenen Leistungen.
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17.04.2003, 19:09 | #34 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Diese 2 Personen haben den gleichen Akezent/die gleiche Sprache, haben immer in der gleichen Stadt gewohnt. Lebenslang. Deshalb soll die nationale Identität "australisch" sein. Aber in der Praxis, obwohl diese 2 Personen enge Freunde sein könnten, bleiben die beiden total anders wegen der Volkszugehörigekeit - der Nation der sie gehören. Diese 2 Nationen sind völlig anders, die 2 Menschen deshalb auch. Sowas passiert sehr oft in Australien, und, ich glaube es passiert auch oft in Deutschland (und anderen eruop. Staaten unter der ethnischen Minderheiten (Einwandererkinder usw). Zitat:
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17.04.2003, 19:15 | #35 | ||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Ich glaube, du sprichst über ethnische Zugehörigkeit, nicht über nationale Zugehörigkeit?
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17.04.2003, 19:25 | #36 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Mag kontroversiell im heutigem Zeitalter sein, aber so ist es! Ich, z.B bin 50% Schweizer und fast 50% British. Fals einer mir nach meiner Nationalität fragt (was oft passiert, obwohl ich und er beide den australischen Akzent haben) dann sage ich das "half Swiss half Anglosaxon". Das ist ja das Gute an das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht. Kind eines Deutschen ist, egal wo geboren, Deutsch. Auch wenn der Elterneteil selbst nicht einmal in Deutschland war. Fals der deutsche Elternteil durch Einbürgerung in einem anderen Land die deutsche Staatsangehörigkeit verloren hat, dann darf das Kind mit 16 ohne weiteres die Einbürgerung beantragen - es muß nicht zuerst nach Deutschland, und Deutschkentnisse sind nicht verlangt. Gemäß dem Bundesvertirebenengesetz sind die Volksdeutschen auch deutsche Bürger (nach dem Aufnahmeverfahren). In diesem Sinne wiederspricht das deutsche Recht der Realität. In den meisten europ. Staaten ist es so. Australien ist keine "Nation" im wahren Sinne des Wortes. Ein Land, ein Staat ists schon, nicht mehr. (Wobei man legitim fragen darf, ob die Schweiz oder Belgien ein Land ist, aber das ist komplizierter)
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17.04.2003, 21:56 | #37 | ||||||||||
Member
Registriert seit: 04/2003
Ort: Berlin
Beiträge: 61
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Auch ich sehe das so, dass man nur auf etwas stolz sein kann, was man selbst erreicht hat. Ich bin froh, mit bestimmten Talenten geboren worden zu sein und ich bin stolz darauf, durch meinen eigenen Fleiß eine Menge erreicht zu haben. Ich bin nicht stolz auf meine Eltern oder meinen Bruder, sondern ich freue mich für sie, ich freue mich mit ihnen. Aber wieso sollte ich stolz auf sie sein? Habe ich irgendetwas zu ihrem Erfolg beigetragen? Genauso kann ich mich mit der Kultur einer Nation identifizieren, aber was habe ich Nennenswertes dazu beigetragen, um stolz darauf zu sein?
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Wie gesagt, meine Meinung ist - den Deutschen verbietet keiner, stolz auf Deutschland zu sein. Aber ich finde, es sollte nicht wie so eine Art Herdentrieb ablaufen, nach dem Motto: die anderen sind ja auch alle stolz auf ihre Nationen, also sollte ich es ebenfalls sein. Ich finde es sogar sehr lobenswert, dass gerade die Meinungen der Deutschen zu diesem Thema meist etwas durchdachter und abwägender ausfallen - man merkt, die haben sich mehr Gedanken dazu gemacht (wohl zwangsläufig).
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18.04.2003, 21:07 | #38 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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[QUOTE]Original geschrieben von AndrewAustralien
Zitat:
Soll heißen; jeder aus Osteuropa...dessen Vorfahren oder Eltern mal einen Deutschen Schäferhund hatten, oder wo Opi besonders blonde Haare hatte...der darf sich in Zukunft Deutscher nennen oder wie? Ich wäre froh wenn ich diese Nationalität ablegen könnte.
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18.04.2003, 21:12 | #39 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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nationalitäten kann man doch ablegen. nach ein paar jahren ist das machbar!
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18.04.2003, 21:14 | #40 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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