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Alt 06.05.2003, 18:45   #31
TheBruce
Special Member
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Zitat:
Original geschrieben von Silent Voice
Schließlich habe sich die CDU/CSU ja im Laufe der Jahre gewandelt (oder wie war das mit der Integration von Ausländern?)
Die CDU/CSU an sich ganz sicher, denn ihre Köpfe haben schlauerweise die Zeichen der Zeit erkannt, was einen liberalen Kommentar ab und zu zum Schnappen für die Jungen angeht.

Nicht aber deren Wähler. Jahr für Jahr ein wunderbares Bild, diese Neujahrs- oder Drei bis Siebenkönigstreffen in zB. Passau. Wären die Übertragungen von dort in Schwarzweiß und mit Mono-Knarzton, auf den ersten Blick wäre kein Unterschied zu erkennen....

Dieses Äquivalent fehlt mir glücklicherweise in den New5 bzgl. der PDS.

Ich habe kein Problem mit der PDS. Was das "linke Spektrum" angeht, ist sie darüberhinaus die für mich glaubwürdigste Partei mittlerweile bzw. war sie es, denn mit dem Weggang Gregor Gysis hat sie sich - ähnlich wie die Grünen immer wieder gern - den Flügelkämpfen preisgegeben.
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TheBruce ist offline  
Alt 06.05.2003, 18:50   #32
Silent Voice
Special Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 4.131
Was die PDS auch auszeichnet, dass sie ihrer Linie treu bleibt.
Lily hat hier der Parteiführung "Bauernfängerei" vorgeworfen mit der sie ihre Wähle an sich zieht.

Den gleichen Vorwurf kann man auch der CDU machen, die immer wieder wenns eng wird, versucht durch dubiose Aussagen in der rechten Wählerschaft auf Wählerfang zu gehen (siehe letzte Bundestagswahl).
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Silent Voice ist offline  
Alt 06.05.2003, 18:56   #33
LilyMarie
Platin Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 1.775
Zitat:
Original geschrieben von marleysista
Zitat:
Original geschrieben von LilyMarie

Und Toktok, die PDS ist nun mal die SED mit anderem Namen. Also kann man wohl davon sprechen, dass die Partei 40 Jahre lang ein Volk unterdrückt hat, egal unter welchem Namen.

Begründung?
Zitat von www.kontraste.de:

Auf dem außerordentlichen Parteitag der SED im Dezember 1989 benannte sich die Partei in SED/PDS um. Der neue Name sollte den zugleich begonnenen Erneuerungs- und Reformprozess dokumentieren. Beim nächsten Parteitag im Februar 1990 erfolgte eine erneute Umbenennung in PDS, ohne allerdings konsequent mit der Vorgängerpartei zu brechen. Zum Vorsitzenden wurde der Berliner Rechtsanwalt Gregor Gysi gewählt.

q.e.d.

Gruß Lily
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LilyMarie ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:03   #34
TheBruce
Special Member
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Wieso denn q.e.d.???

Der Gedanke des Sozialismus ist doch nicht zwangsläufig ein schlechter.

Zumindest beruft sich die SED/PDS auf die gleichen Wurzeln wie die SPD, und ich denke nicht, daß Du die (außer Antipathie) in die verbrecherische Ecke drängen willst (in der ich auch die PDS nicht sehe)?
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TheBruce ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:08   #35
Sailcat
lass das!
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Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
was heißt schon "verbrecherisch"?
eine, zugegeben, ketzerische frage, denn leichen haben alle im keller.
die dollsten dinger kommen eh nicht ans licht. und wenn man mal einen hauch davon mitbekommt, meint man sofort, man sei im film (im falschen).
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Sailcat ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:08   #36
TheBruce
Special Member
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Daraufhin würde mich - wo Du schon so fleißig am recherchieren bist - interessieren, mit welchem Wortlaut sich denn zB. die CDU "drüben" als sog. Partei etabliert hat? Könntest Du das für mich herausfinden? Fände ich gut.
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TheBruce ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:21   #37
Silent Voice
Special Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 4.131
Zitat:
Original geschrieben von Sailcat
was heißt schon "verbrecherisch"?
eine, zugegeben, ketzerische frage, denn leichen haben alle im keller.
die dollsten dinger kommen eh nicht ans licht. und wenn man mal einen hauch davon mitbekommt, meint man sofort, man sei im film (im falschen).
Für Lily, damit sie die "Leichen" der CDU auch mal sieht:

Zitat:
Ja, so hätte er es gerne: die CDU als Partei der antifaschistischen Widerstandskämpfer. Doch man muss nicht einmal Hans Globke, den Kommentator der »Blutschutzgesetze« und Staatssekretär Adenauers, oder Theodor Oberländer, den SA-Obersturmführer und Adenauer-Minister, bemühen, um festzustellen, dass die führenden Politiker der Union der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre im »Dritten Reich« fast überall saßen, nur nicht in einem KZ. Sie waren in der NSDAP wie Kurt-Georg Kiesinger, in der SA wie Karl Carstens, im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund wie Franz Josef Strauß oder verhängten noch Todesurteile bis zum bitteren Ende wie der NS-Marinerichter Hans Karl Filbinger.
Zitat:
Schon unter dem ersten CDU-Kanzler Adenauer zogen alte Nazis in höchste Staats- und Parteiämter ein. 1966 wurde mit Kurt Georg Kiesinger sogar ein ehemaliges NSDAP-Mitglied Bundeskanzler. Kohl selbst verdankt seine politische Karriere einem Gönner, der sein Vermögen mit arisierten jüdischen Betrieben und der Ausbeutung von Zwangsarbeitern in Konzentrationslagern gemacht hatte. Der Frankenthaler Industrielle Fritz Ries förderte den jungen CDU-Politiker achtzehn Jahre lang intensiv durch persönlichen und finanziellen Beistand.
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Silent Voice ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:21   #38
TheBruce
Special Member
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Sailcat,
verbrecherisch insofern, als daß zB. "Mauerschützen" der Prozeß nach neugewonnen rechtstaatlichen Prinzipien gemacht wurde.

Meine Meinung dazu ist zugegebenermaßen heftig, aber für mich sind die Mauerschützen ebensowenig schuldig wie die dt.-holl. Grenzer, die einen Schmuggler niederschießen wg. Nichtanhalten. Ich habe halt die DDR als völkerrechtlich souveränen Staat kennengelernt, daher hat er die gleichen Rechte gehabt, Bürger an der Aus- bzw. Einreise zu hindern, wie einer der westlichen.

Niemand käme doch auf die Idee, Kohl/Schmidt/Brandt/Adenauer anzuklagen, weil jemand, der gegen die bestehenden Gesetze verstoßen hat, deswegen ausreißen will und niedergeschossen wird, wegen strafrechtlicher Verfehlungen anzuklagen.

Souveräne Staaten->ausführende Organe->Bürger.
Wo sind die Prozesse gegen die Häftlinge, die gezwungen wurden, gegen ihre Mithäftlinge im 3.Reich vorzugehen?

Daß das juristisch alles prima hingebogen wurde, daß im GG eine Präambel steht, das zB. finde ich zwar unglaublich schlau, aber nicht rechtens, was meine Auffassung angeht.
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TheBruce ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:29   #39
Sailcat
lass das!
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Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Original geschrieben von TheBruce
Sailcat,
verbrecherisch insofern, als daß zB. "Mauerschützen" der Prozeß nach neugewonnen rechtstaatlichen Prinzipien gemacht wurde.
[...]
Ich habe halt die DDR als völkerrechtlich souveränen Staat kennengelernt, daher hat er die gleichen Rechte gehabt, Bürger an der Aus- bzw. Einreise zu hindern, wie einer der westlichen.
juristisch magst du recht haben, moralisch-ethisch nach meiner auffassung nicht.
ja, daß ist deine sicht der ddr (völkerrechtl. souveräner staat). meine auch. was das völkerrecht wert ist, haben wir kürzlich erst wieder vor augen geführt bekommen.
die cdu hat, wenn ich mich richtig entsinne, die ddr niemals anerkannt.

ein schwieriges thema, in der tat.
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Sailcat ist offline  
Alt 06.05.2003, 19:43   #40
TheBruce
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Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Zitat:
Original geschrieben von Sailcat
die cdu hat, wenn ich mich richtig entsinne, die ddr niemals anerkannt.
Das Grundgesetz tat es nie: Die CDU/CSU ganz grundgesetzkonform (ach, schon wieder?) handelte also nach Normen. Wie schon all die Jahre davor, zwar nicht als Partei, aber die einzelnen Personen dahinter haben sich immerimmer hinter dem bestehenden (Grund-)Gesetz versteckt (auch ********* B. aus A.).
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TheBruce ist offline  
 

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