06.09.2004, 14:44 | #121 | |||
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Selten so einen Mist gelesen, mir bleibt das Lachen im Halse stecken. Sex reduzieren? Auf 1 Mal in 5 Jahren (bei der Annahme, dass afrikanische Frauen und Männer besonders fruchtbar sind), damit nur 3 Kinder geboren werden, von denen eh´ mindestens eines an Unterernährung stirbt? Die Menschen dort haben das härteste Schicksal, weil sie leider am "Arsch" der Welt leben, unter für uns absolut unvorstellbaren Bedingungen, und wir maßen uns an, darüber zu urteilen und Forderungen aufzustellen? Erstmal sollte der Staat Deutschland seine eigenen, dagegen lächerlichen Probleme in den Griff bekommen und nichtige, unsinnige Verhaltensweisen (sei es nur die frühsexuelle Aktivität, Drogen, Ernährung und das Gesundheitsbewusstsein) ändern, bevor es so kritisch über andere urteilt, von denen er sich kaum ein richtiges Bild machen kann. Bäh, mir kommt´s echt hoch.
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06.09.2004, 15:31 | #122 | ||
Gralshüterin
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Ohne die ganzen vorhergehenden Beiträge gelesen zu haben (mangels Zeit) - einfach eine Anekdote aus dem Leben:
Ich war in Namibia und hab dort viele Sachen gelernt. Eine Sache fand ich ziemlich kurios, und sie passt auch wunderbar hier ins Thema: Deutschland zahlt an Namibia Entwicklungshilfe. Ich hab jetzt nicht im Kopf, wieviel, aber sie bezahlen. In Namibia gibt es 2% deutschstämmige Namibianer, die in der vierten Generation dort geboren wurden und leben. Es ist ihr Zuhause. Oftmals sind es Farmer. Ihre Vorfahren haben natürlich vor hundert Jahren sich das Land einfach unter den Nagel gerissen, böseböse, aber die Generation, die jetzt dort lebt, kann da nichts für und hat meiner Meinung nach genauso ein Recht, in ihrer Heimat Namibia zu leben wie jeder dort geborene Schwarze auch. Ganz abgesehen davon, daß die Farmer vielen, vielen Schwarzen auf ihrern Farmen Arbeit geben. Egal, das ist nicht das, wovon ich erzählen wollte. Ich wollte berichten, daß die namibische Regierung hergeht und mit der bundesdeutschen Entwicklungshilfe diesen und anderen weißen Farmern die wunderbar funktionierenden Farmen abzukaufen versucht (bei Ablehnung des Angebots droht Enteignung), diese bei Erfolg in kleinere Parzellen aufsplittet und das Land an Schwarze verteilt, die in ihrem Leben noch nie etwas mit Farming zu tun hatten und die deswegen flugs die Farmen herunterwirtschaften, dann völlig mittellos sind und so gerne ein wenig Entwicklungshilfegeld hätten.
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06.09.2004, 16:31 | #123 | ||||
Forumsgast
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Weil es sowas auch in der deutschen Geschichte gab und weil Namibia früher deutsches Territorium war, ist es vielleicht besser wenn die deutsche Regierung es nicht sagt. Aber irgendein Staat sollte es denen sagen: Diskriminierung zwischen Menschen aufgrund Volkszugehörigkeit ist nicht akzeptabel. Ferner, das wäre ein Grund, die Regierung dieses Staates zu entmachten. Mindestens wäre das ein Grund fürs Eingreifen, wie in Exjugoslawien. Das selbe Problem gibt es in Zimbabwe unter dem Faschisten und bekannten Rassist Mugabe, der auch ein Diktator und bekannter Mörder ist. Zitat:
Entwicklungshilfe von Deutschland sollte deshalb diesen Menschen gegeben, damit sie ein neues Leben in Deutschland anfangen könnten.
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06.09.2004, 16:32 | #124 | ||
Gralshüterin
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Die wollen aber gar nicht nach Deutschland. Die wollen Zuhause bleiben.
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06.09.2004, 17:02 | #125 | ||
Forumsgast
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Solange sie da bleiben dürfen, ja. Bis sie alles ohne Entschädigung verlieren oder tatsächlich Opfer von Gewalt werden wegen ihrer Hautfarbe werden. Hoffentlich wird sowas nie passieren, aber es passiert schon in Zimbabwe, da ist es besonders schlecht. Ein Grund warum sie in Harare versuchen, die BBC zu sperren.
Egal: wenn die Regierung von Namibien mit dem Geld welches sie bekommt staatlicher Rassismus betreiben will, sollten alle Staaten aufhören, Geld zu geben.
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06.09.2004, 17:11 | #126 | ||
Gralshüterin
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Dein Wort in Schröder's Ohr...
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07.09.2004, 02:06 | #127 | |||||||||||||||||
Junior Member
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Sprüche wie "Was, wenn diene Mom unter den Opfern wäre" kann man sich übrigens schenken. Objektiv betrachtet schützt es das Volk, bringt es auf Vordermann und revolutioniert deren Dasein dadurch, dass sie nicht mehr alle Verhungern und nach der Pfeife von nem Ditator leben müssen. Da wird es wohl oder übel Opfer geben - so oder so. Zitat:
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Was die Unterernährung angeht: Selber Schuld! Wenn ich 7 Babys in 6 Jahren in die Welt setze, dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich nicht alle versorgen kann. Ist wie mit Haustieren - hat man eine Dose Futter am Tag, können 2 Tiere davon leben. 10 nicht. So schwer zu verstehen? Zitat:
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Aber nein, wie helfen. Obwohl es uns scheiße geht, helfen wir. Eigentlich sollte man uns danken, nicht uns ausnutzen, die Gelder kassieren und nichts ändern. Das ist dann nämlich fürn Arsch. Und trotzdem versuchen wir es weiter. Und wenn wir dann sagen, dass es sinnlos ist, da so viel zu investieren, dann ist es richtig. Wenn du jemandem Geld gibst und er es in den Gulli schmeißt, gibst du ihm dann nochmal was? Und dann nochmal? Und nochmal? Nein. Also warum amchen wir das. Frei nach Logik müssten wir sagen "Verreckt, wenn ihr keine Hilfe wollt!" - da man ja aber irgendwo menschlich ist, hilft man weiter. Da ist es ja nun mehr als in Ordnung, wenn man sich dann ein Urteil über die Leute erlaubt, die so dämlich agieren und uns unmengen kosten. Deine Aussage war völlig sinnlos... erstmal unsere Probleme in den griff kriegen. Wie ehabt - könten wir. Aber alle Gelder einstellen, die ins Ausland gehen - das siehst du auch als falsch? Was also tun? Erstmal uns helfen und so noch mehr Tote in zig Ländern auffinden, weil sie verhungerten oder sonstwas? Oder weitermachen so wie jetzt? Uns helfen und weiter so viel investieren geht leider nicht. Worauf willst du hinaus? Zitat:
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07.09.2004, 09:16 | #128 | ||||||||
Forumsgast
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Die DDR war eine Diktatur. Natürlich wäre es weder für die Bundesrepublik noch für Nato möglich, diese zu stürzen wegen der Sowjetunion, dann hätte es einen Weltkrieg gegeben möglicherweise mit Nuklearwaffen. Aber als Beispiel: das Leben in der DDR war wesentlich besser als im Irak heute. In der DDR konnte man seine Wohnung verlassen und zur Arbeit gehen, zu Freunden usw und man wußte, man würde es wieder nach Hause schaffen, denn es gab keine Gangs mit automatischen Waffen auf den Straßen die Bürgerkrieg treiben wollten, und keine religiöse Fundamentalisten die Menschen sporadisch festenehmen um andere Staaten damit zu erpressen. In der DDR hat man trotz aller Probleme nicht verhungert. In der DDR war keiner obdachlos. Besser ist es als junges Ehepaar 10 Jahre lang auf eine eigene Wohnung zu warten als herauszufinden, daß der Ehegatte während deiner Abwesenheit ums Leben gekommen ist weil einer den Wohnblock gebombt hat. Es kommt also immer darauf an. Ja, alle Diktaturen sind schlecht, und die DDR war das auch, aber das rechtfertigt nicht immer einen Einmarsch um den Staat zu stürzen, denn das kostet Leben und bringt andere Probleme mit sich. Zitat:
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Australien ist in der selben Lage wie Deutschland, bezahlt weniger als Deutschland weil es ein kleineres Land ist, aber pro Kopf gleich so viel. Ich wäre eher dafür, daß es im Sicherheistrat keine festen Mitglieder geben würde. Wenn die UNO etwas macht, dann sollte eine Mehrheit aller Mitglieder dafür sein. Aber wie die UNO organisiert ist, ist ein anderes Thema. Die UNO hat die Aktion im Irak nicht befürwortet. Ob die UNO wegen einer militärischen Aktion eines Staates handelt kommt immer auf die Interessen der größeren Länder an, mit Justiz und Gerechtigkeit hat es nichts zu tun. Die UNO Resolutionen die es schon über Saddam Hussein gab waren irgendwie verdammt wichtig. Über die Resolutionen gegen Israel hört man überhaupt nichts. Zitat:
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07.09.2004, 09:35 | #129 | ||||||
Forumsgast
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Die EU bekommt von Deutschland wesentlich mehr Geld als Deutschland in anderen Formen zurückbekommt, und ärmere EU Länder lachen sicher ständig darüber. Seit der Gründung der Bundesrepublik wurden zig Millionen als Entschädigung wegens des Krieges und des NS Regimes ausbezahlt. Man sollte endlich mal damit aufhören. Schließlich bekommen die Opfer von anderen Diktaturen oder Kriegen auch kein solches Geld. Aber wer in Deutschland öffentlich für das Streichen solcher Ausgaben ist, der ist "rechts", das ist Deutschlands Problem und ein ganz anderes Thema. Zitat:
Es geht euch in Deutschland aber nicht "scheiße". Deutschland ist immernoch eines der reichsten Länder der Welt mit einem der höchsten Lebenstandarden. Es geht Rußland und der Ukraine "scheiße" und es geht Argentinien "scheiße", obwohl diese 3 Staaten nicht Drittweltstaaten sind. Deutschland ist im Vergleich zu diesen Ländern ein Paradies. Zitat:
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Ich würde die Entmachtung des Faschisten Robert Mugabe in Harare befürworten, ich hätte kein Problem damit wenn deutsche Truppen daran beteiligt wären. Beim "Commonwealth Heads of Government Meeting" (Australien, Großbritannien, Kanada und die 51 andere Commonwealthstaaten) wurde entschlossen, die Mitgliedschaft von Zimbabwe vorübergehend zu streichen. Daraufhin hat Mugabe sich entschlossen, das Commonwealth endgültig zu verlassen, weil es anscheinend eine Organisation "weißer Imperialisten" ist, obwohl die Mehrheit der Mitglieder nicht "weiß" sind. Das ist schwach. GB, Australien und Kanada könnten zusammen (und GB könnte allein) dieses Regime stürzen. Aber mit möglichst viel Commonwealthmitgliedern würde alles sehr "politisch korrekt" sein. Aber da gibts nicht genug Mineralen wie Öl. Also wenn es um solche Fälle geht, da sind wir eingentlich einig. Ich denke nur, du siehst es vielleicht ein bisschen zu "hart". Was vielleicht heißen würde, wenn wir beide an der Macht wären, könnte man mich leichter ausbeuten als dich. Aber ich kann deine Position verstehen obwohl ich vorsichtiger handeln würde.
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07.09.2004, 16:02 | #130 | |||||||||||||||
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Es spricht allerdings nichts dagegen, die festen Länder zu werweitern - und wenn 15 gut für die UNO wären, dann wärens halt 15... das wä ja ok. Alle Mitglieder... nee, einige sind ja wirklich nur zum Schutz von sich selber drinnen und entsrechend sollte es auch aussehen. Zitat:
Dass Saddam seine Anhänger hatte, das stimmt. Wäre allerdings auch dafür gewesen, jede schießende Gruppe nicht als Zivilisten, sondern als Terroristen zu sehen und niederzustrecken. Ist doch voll dumm, auf sich schießen zu lassen... Zitat:
Das alles ist menschlich gesehen ja auch Scheiße. Menschlich gesehen ist es wirklich fies, wenn man sagt "Tja, dann Pech!", aber wenn man die Wirtschaft da ankurbeln will, kann manauf sowas einfachkiene Rücksicht nehmen. man kann es mit dem Restgeld versuchen, aber nicht alles da reinstecken. Und wenn es dann mal nicht klappt - wichklich: Pech! Denn auch wenn dabei Kinder sterben, viele Kinder sterben, sichert es das Überleben anderer Kindern der Zukunft. Und es ist ja nicht so, dass wir etwas böses tun, wenn wir die Leute machen lassen, was sie wollen. Sie wollen Kinder, sie kriegen sie. Und sterben diese, müssen die Eltern damit leben. Das zu unserer Sorge zu machen, ist Schwachsinn. Wir geben denen Entwicklungshilfe, um den Staat aufzubauen. Das ist Fakt. Es dafür zu nutzen, die Fehler dort immer wieder und wieder gut zu machen, das ist dumm, denn so ändert sich nie was. Ok, vielleicht ist das skrupellos für den Moment, aber im Ganzen betrachtet hat man, wenn man so weiter macht wie jetzt, viel mehr Leben auf dem Gewissen. Zitat:
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Ein Beispiel: Ich bin z.B. dagegen, dass jemand, der weniger als eine Generation in Deutschland lebt, hier in den Knast darf. Das kostet uns Geld, weil jemend hier einwandert und Mist macht. Was spricht da gegen nen Abschub? Ein anderes Thema sind Kinder. Wenn ein Kind was klaut oder so oder halt irgendwas macht, was wahrscheinlich jedes Kind macht, dann ist es schon ok. Ich mag Kinder zwar nicht sonderlich, aber dennoch: Solche Sachen hier beziehen sich nur auf Leute, die Herr ihrer Sinne und sich daüber im Klaren sind, was sie tun. Und weil es hier grad so gut rein passt: Kopftücher sollten verboten werden. Gut, genug off topic Zitat:
Eigentlich sind wir reich, ja, aber alles steuert zur Zeit auf ne erneute Inflation zu. Ich mein... ein Eis 2,50DM = 2€, teilweis wurden Preise 1:1 übernommen, also 1DM = 1€ . Das Gehalt usw. hingegen wurde genau umgerechnet, vielleicht gibt es 3DM mehr als vorher. Klasse. Wäre unsere Wirtschaft nicht so am Arsch, hätte es so weit nicht komen müssen. DE kümmert sich viel zu sehr um andere Länder und kein Bisschen um sich selber - da dauert es nicht mehr so lang, bis die ganze Wirtschaft am Boden ist. Zitat:
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