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Alt 15.03.2004, 10:23   #61
MaxPain
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2003
Beiträge: 1.009
Wenigstens weiss ich nun, dass ich kein Mensch bin, der sich im Pessimismus verliert. Hurra. Dabei rechnet man gerade mir dies an.

Realismus läßt mich fragen "was könnte passieren?". Man spielt verschiedene Szenarien durch. Das Augenmerk liegt auf die möglichen Schlaglöcher, will man diese doch vermeiden.

Ein Pessimist erwartet ein böses Ende. Er malt den Teufel an die Wand. Keine Erlösung, nur Leiden. Keine Optionen, nur Sackgasse. Keine Wende, nur Einbahnstrasse.

Würde mich jemand fragen, wie es um das Projekt XYZ steht, könnte ich antworten "Im Prinzip gut, aber noch ist es nicht durchstanden. Hier oder dort könnte es Knackpunkte geben".

Würde diese Person mir sagen "Mensch, sei nicht so negativ/pessimistisch", hätte Sie nicht verstanden, um was es überhaupt geht.

Deswegen haben "Optimisten" den Ruf naiv zu sein. Er wandert durch das dunkle Tal, doch schaut er auf das Ende des Weges, welches ihn aus diesem Tal führt - selbst wenn es nicht sichtbar ist. Der "Pessimist" sieht die Dunkelheit und sagt, warum man denn weitergehen solle, ist doch überall Dunkelheit. Der "Pragmatiker" sieht die Dunkelheit und möchte dort nicht verweilen, möchte aber wissen wohin der Weg führt. Für ihn gibt es die Möglichkeit aus dem Tal zu kommen, aber er hadert, könne er doch einen falschen Weg einschlagen.

Der Optimist geht/bewegt
Der Pessimist stagniert/hemmt
Der Pragmatiker zögert/wählt

Deswegen sehe ich mich als Pragmatiker. Im positiven, wie negativen Sinne.
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MaxPain ist offline  
Alt 15.03.2004, 12:14   #62
Botschie
Member
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Berlin
Beiträge: 77
Zitat:
Original geschrieben von MorningGlory
Zen besagt ja grade, das Positiv Denken Quatsch ist. Positiv Denken ist eine Vorspiegelung falscher Tatsachen.

Zen sagt, allein die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben, macht glücklich. Und zwar ohne irgendwelche Phantasien, Hirngespinste, Heilsvorstellungen, Träume, Zukunftspläne.
Das Leben realisieren, wie es JETZT, in diesem Moment ist, und es annehmen, so wie es ist. Keine Wertung, ob es gut ist oder schlecht ist. Scheißegal ob ich krank bin oder gesund. Leben annehmen, es überhaupt ERKENNEN, so wie es JETZT grade ist - das ist der Weg zu innerer Ausgeglichenheit und letztendlich auch zum Glück.

Positiv Denken heißt, Dinge, wie sie JETZT sind, zu verdrängen, ihnen eine rosa Brille aufzusetzen, indem Du z.B. sagst, ach, das hat schon irgendwie alles auch eine positive Seite. Es ist wurst, was für eine Seite es hat! Es hat keine negative, das geb ich zu, aber es hat auch keine positive. Es IST einfach.

Ich finde das kommt der Lösung des Problems schon ziemlich nahe.

Klar, als emotionales Wesen ist es beinah unmöglich, Geschehnisse NICHT gut oder schlecht zu bewerten. Deshalb finde ich es auch nicht gut, Positives oder negatives Denken von vornerein zu verachten, wobei es natürlich immer darauf ankommt, in welche Richtung das Denken geht. Positives Denken hat nicht immer etwas mit Verdrängen zu tun. Aber es kommt natürlich auch immer auf die Ansichten des Menschen an...sozusagen auf die Einstellung des Einzelnen über den Sinn des Lebens.


Wenn man das Leben selbst z.B. als Sinn im Leben betrachtet, fällt es einem denke ich einfacher, alles positiv zu sehen. Man kann die positiven Momente auskosten und an den negativen wachsen. Wenn scheiße passiert, dann kann man daraus lernen, an sich selbst arbeiten, und wenn man selbst nicht an der Scheiße Schuld ist sich Gedanken machen, ob man die Person, die einen in die Scheiße geritten hat, nicht vielleicht schon früher in die Wüste häte schicken können.

Und wenn scheiße einfach so passiert, ohne dass irgendjemand die Schuld daran tragen könnte...klar ist es scheiße. Aber das ist eben ein Teil des Lebens und wenn man nicht mal scheiße durchmachen würde, könnte man doch die schönen Augenblicke im Leben nicht zu würdigen wissen. Und ein bisschen Trotz aufzubauen ist denke ich auch nicht negativ zu bewerten.

"Das Leben hat mich getreten, gut. Aber wenn das Leben glaubt, mich damit kleinkriegen zu können, dann hat es sich tierisch geschnitten. Denn ich denke jeder Mensch hat genug Arschwasser, um so einem Tritt stand zu halten. Auch wenn es im ersten Moment verdammt wehtut."
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Botschie ist offline  
Alt 15.03.2004, 21:25   #63
Zoi
Special Member
 
Registriert seit: 11/2003
Ort: nrw
Beiträge: 3.840
Zitat:
Original geschrieben von Anna-Nicole
Zoi, das ist vergeute Liebesmüh - bei allem Optimismus wage ich das zu sagen
wahrscheinlich hast du recht....

aber, versuchen kann man es ja mal....man soll schließlich die hoffnung nie aufgeben, oder?

lg,
zoi
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Zoi ist offline  
Alt 17.03.2004, 21:16   #64
Nathaiuth
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Dempten-Regensburg-Nürnberg, je nach dem
Beiträge: 13
Ich weis davon das alles was passiert, ob man nun Pech oder Glück hat, was man erreicht oder nicht, alles von einem Selber abhängt. Zu viele Leite meckern über ein zu hartes Leben und das das doch alles eh scheiße sei wei sie von ihrem Vater mal geschlagen wurden oder in einer Sozialwohnug aufgewachsen sind..Ausreden.
Und das Problem ist, die Leute reden sich das selber ein - Leute in meinem Alter, Jugendliche sagen von sich selber das sie nie "wirklich" etwas erreichen wollen. Die meisten würden sich mit einer Verkäuferstelle bei Schlecker zufriedengeben und sähen darin quasi darin ihren Sinn des Lebens erfüllt. Mahlzeit

es fehlt komplett die motivation für diese Stiuation.
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Nathaiuth ist offline  
Alt 17.03.2004, 21:17   #65
Nathaiuth
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Dempten-Regensburg-Nürnberg, je nach dem
Beiträge: 13
Ich weis davon das alles was passiert, ob man nun Pech oder Glück hat, was man erreicht oder nicht, alles von einem Selber abhängt. Zu viele Leite meckern über ein zu hartes Leben und das das doch alles eh scheiße sei wei sie von ihrem Vater mal geschlagen wurden oder in einer Sozialwohnug aufgewachsen sind..Ausreden.
Und das Problem ist, die Leute reden sich das selber ein - Leute in meinem Alter, Jugendliche sagen von sich selber das sie nie "wirklich" etwas erreichen wollen. Die meisten würden sich mit einer Verkäuferstelle bei Schlecker zufriedengeben und sähen darin quasi darin ihren Sinn des Lebens erfüllt. Mahlzeit

es fehlt komplett die motivation für diese Stiuation.
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Nathaiuth ist offline  
Alt 17.03.2004, 23:25   #66
Simon the Sorcerer
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2004
Beiträge: 6
@MorningGlory

Was ist positives Denken? Du gehst hier davon aus, dass positives Denken ein Verdrängungsmechnismus ist, ein Mechanismus, von dem wir uns vielleicht aus Trotz oder Selbstschutz nur allzu gern kontrollieren lassen. Positives Denken bedeutet für dich also, nicht über die schlimmen Dinge, die auf der Welt passieren, zu reflektieren, sie zu ignorieren, sich abzuschotten. Daraus resultiert dann die persönliche "heile Welt", die ein sorgloseres Leben ermöglicht.

Angenommen, das ist positives Denken.

Wahrscheinlich gibt es zu viel in diesem Sinne positiv denkende Menschen. Solche Menschen laufen meiner Ansicht nach Gefahr, völlig abzustumpfen und es beginnt ihnen dann irgendwann >wirklich< alles gleichgültig zu werden, solange man nicht selbst betroffen ist. Jeder sollte sich überprüfen, ob er nicht vielleicht gerade auf dem Weg in dieses Extrem ist!

Natürlich hilft es nicht, wenn wir uns nur noch über all die Schlechtigkeit in der Welt Gedanken machen und darunter leiden, denn durch Leiden hat uns schon jemand anders erlöst. Ähm, ...ja.

Wichtig finde ich aber, dass man nie ganz verdrängt, nie ganz igoriert, nie ganz gefühlskalt wird, sondern nur soweit wie ich muss, um unbeschwert mein Leben leben zu können.
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Simon the Sorcerer ist offline  
Alt 17.03.2004, 23:28   #67
Simon the Sorcerer
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2004
Beiträge: 6
@MorningGlory

Was ist positives Denken? Du gehst hier davon aus, dass positives Denken ein Verdrängungsmechnismus ist, ein Mechanismus, von dem wir uns vielleicht aus Trotz oder Selbstschutz nur allzu gern kontrollieren lassen. Positives Denken bedeutet für dich also, nicht über die schlimmen Dinge, die auf der Welt passieren, zu reflektieren, sie zu ignorieren, sich abzuschotten. Daraus resultiert dann die persönliche "heile Welt", die ein sorgloseres Leben ermöglicht.

Angenommen, das ist positives Denken.

Wahrscheinlich gibt es zu viel in diesem Sinne positiv denkende Menschen. Solche Menschen laufen meiner Ansicht nach Gefahr, völlig abzustumpfen und es beginnt ihnen dann irgendwann >wirklich< alles gleichgültig zu werden, solange man nicht selbst betroffen ist. Jeder sollte sich überprüfen, ob er nicht vielleicht gerade auf dem Weg in dieses Extrem ist!

Natürlich hilft es nicht, wenn wir uns nur noch über all die Schlechtigkeit in der Welt Gedanken machen und darunter leiden, denn durch Leiden hat uns schon jemand anders erlöst. Ähm, ...ja.

Wichtig finde ich aber, dass man nie ganz verdrängt, nie ganz igoriert, nie ganz gefühlskalt wird, sondern nur soweit wie ich muss, um relativ unbeschwert mein Leben leben zu können.
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Geändert von Simon the Sorcerer (17.03.2004 um 23:37 Uhr)
Simon the Sorcerer ist offline  
Alt 18.03.2004, 11:32   #68
Nathaiuth
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Dempten-Regensburg-Nürnberg, je nach dem
Beiträge: 13
Geb ich dir recht. Aber ich glaub das sind keine "positiv denkenden" Menschen. Wenn einen das schlechte schreckliche nicht berührt, wie soll dann das gute, schöne regestriert sprich wirklich empfunden werden können. Ich glaube, an genau solchen Menschen hängt es. Das Wetter zeigt es uns: Klar wäre es schön wenn wir die ganze Zeit Sonnenscheit hätten, aber wenn es bei uns keinen Winter gäbe, wüssten wir dann die Wärme und den blauen Himmel noch zu schätzen? Oder der Frühling, Frühlingsgefühle, wenn alles wieder anfängt zu wachsen und das Leben wieder erwacht - könnten wir das dann noch genießen? Ich glaube nein. Das schöne am Winter ist das es bald wieder Sommer wird.
Und so ist es vieleicht auch mit unserer Wahrnehmung und lebendichkeit. Wenn man nur das gute sieht, vergisst man das schlechte und man wird -wie du sagst-Kalt. Anders herum kommt genau das gleich heraus.
Es steht jedem frei, aber man lebt -merke ich- glücklicher wenn man jede Situation voll erlebt. Freut euch über die kleinen Dinge...wie die Liebe. Und wenn euch etwas nicht passt-tut etwas dagengen, ihr könnt im enteffekt nur zufriedener werden.
Recht und Unrecht, da btauchen wir keine Bücherregale voll mit Gesetzen und Verordnungen - wenn nur jederr ein kleines bisschen auf den anderen schaut geht es ein kleines Stück weiter und niemand wird mehr seines Herzens beraubt.
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Nathaiuth ist offline  
Alt 18.03.2004, 11:33   #69
Nathaiuth
Junior Member
 
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Beiträge: 13
Geb ich dir recht. Aber ich glaub das sind keine "positiv denkenden" Menschen. Wenn einen das schlechte schreckliche nicht berührt, wie soll dann das gute, schöne regestriert sprich wirklich empfunden werden können. Ich glaube, an genau solchen Menschen hängt es. Das Wetter zeigt es uns: Klar wäre es schön wenn wir die ganze Zeit Sonnenscheit hätten, aber wenn es bei uns keinen Winter gäbe, wüssten wir dann die Wärme und den blauen Himmel noch zu schätzen? Oder der Frühling, Frühlingsgefühle, wenn alles wieder anfängt zu wachsen und das Leben wieder erwacht - könnten wir das dann noch genießen? Ich glaube nein. Das schöne am Winter ist das es bald wieder Sommer wird.
Und so ist es vieleicht auch mit unserer Wahrnehmung und lebendichkeit. Wenn man nur das gute sieht, vergisst man das schlechte und man wird -wie du sagst-Kalt. Anders herum kommt genau das gleich heraus.
Es steht jedem frei, aber man lebt -merke ich- glücklicher wenn man jede Situation voll erlebt. Freut euch über die kleinen Dinge...wie die Liebe. Und wenn euch etwas nicht passt-tut etwas dagengen, ihr könnt im enteffekt nur zufriedener werden.
Recht und Unrecht, da btauchen wir keine Bücherregale voll mit Gesetzen und Verordnungen - wenn nur jederr ein kleines bisschen auf den anderen schaut geht es ein kleines Stück weiter und niemand wird mehr seines Herzens beraubt.
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Nathaiuth ist offline  
Alt 18.03.2004, 11:34   #70
Nathaiuth
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Geb ich dir recht. Aber ich glaub das sind keine "positiv denkenden" Menschen. Wenn einen das schlechte schreckliche nicht berührt, wie soll dann das gute, schöne regestriert sprich wirklich empfunden werden können. Ich glaube, an genau solchen Menschen hängt es. Das Wetter zeigt es uns. Blödes Bsp. aber schön anzschaun Klar wäre es schön wenn wir die ganze Zeit Sonnenscheit hätten, aber wenn es bei uns keinen Winter gäbe, wüssten wir dann die Wärme und den blauen Himmel noch zu schätzen? Oder der Frühling, Frühlingsgefühle, wenn alles wieder anfängt zu wachsen und das Leben wieder erwacht - könnten wir das dann noch genießen? Ich glaube nein. DAS SCHÖNE AM WINTER IST DAS ES BALD WIEDER SOMMER WIRD
Und so ist es vieleicht auch mit unserer Wahrnehmung und lebendichkeit. Wenn man nur das gute sieht, vergisst man das schlechte und man wird -wie du sagst-Kalt. Anders herum kommt genau das gleich heraus.
Es steht jedem frei, aber man lebt -merke ich- glücklicher wenn man jede Situation voll erlebt. Freut euch über die kleinen Dinge...wie die Liebe. Und wenn euch etwas nicht passt-tut etwas dagengen, ihr könnt im enteffekt nur zufriedener werden.
Recht und Unrecht, da brauchen wir keine Bücherregale voll mit Gesetzen und Verordnungen - wenn nur jeder ein kleines bisschen auf den anderen schaut geht es ein kleines Stück weiter und niemand wird mehr seines Herzens beraubt.
Zeit zu besinnen, fühl mahl - es ist tief in dir drin.
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Geändert von Nathaiuth (18.03.2004 um 11:40 Uhr)
Nathaiuth ist offline  
 

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