28.03.2008, 13:05 | #101 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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28.03.2008, 13:07 | #102 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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das sehe ich anders.
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28.03.2008, 13:08 | #103 | |||
Nachtschattengewächs
Registriert seit: 02/2008
Ort: Bernsteinzimmer
Beiträge: 2.059
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Zitat:
Naja tommy, "GRUNDLOSE KURZSCHLUSSHANDLUNGEN" sind es wohl kaum. Vielleicht schaust du zu viel fern. ; ) Fast jeder, der sich selbst umbringen will und dies nicht nur ankündigt, um Aufmerksamkeit zu erlangen, hat sehr lange darüber nachgedacht. Ich habe einen Freund, der sich selbst umbringen wollte, weil er von seinen Eltern nicht als Sohn akzeptiert wurde. Er wurde zum Glück gefunden, mit aufgeschnittenen Pulsadern und konnte gerettet werden. Mein bester Freund hat vor einigen Wochen erst einen guten Freund verloren, weil er mehrere Monate von seinen Eltern nicht mehr angesehen wurde. Eine gute Freundin von mir hat ihren Vater verloren, der sich eine Tüte über den Kopf gezogen hat. Normalerweise reißen sich leute, die das machen, die Tüte selbst von Kopf, sobald der Atemreflex zu stark wird. Er muss es also auch ernst gemeint haben. Als Kurzschluss sehe ich das nicht an, sondern wissen die meisten Selbstmörder, dass dannach wirklich Ende ist. Das mit den Depressionen ist etwas anderes. Ich habe auch eine Tante, die depressiv ist. Wenn sie eine ihrer auf den Depressionen bedingten Attacken bekommt, ist sie so unzurechnungsfähig wie ein kleines Baby und verletzt sich durch ihr Ungeschick selbst. Vor einiger Zeit wäre sie beinahe im Winter erfrohren, weil sie nachts in ihren Schlafsachen aus der Wohnung in den Park gelaufen ist. Liebe Grüße, Topfi
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28.03.2008, 13:09 | #104 | ||
Forumsgast
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Fluchtreflex, Angst, Todesangst, Schmerzen (zur Vermeidung weiterer Verletzungen) ... alles Schutzmechanismen der Natur
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28.03.2008, 13:10 | #105 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
bitte nicht falsch verstehen, das ist kein plädoyer für selbstmord, ich möchte nur darauf hinweisen, daß es eben nicht für jeden so leicht ist sich "mal eben zusammenzureißen". das thema ist komplex und sehr sensibel. die wenigstens können die schmerzen und die pein von anderen erahnen und schon gar nicht pauschal beurteilen. es gibt viele, die übertreiben, aber es gibt eben auch jene, die wirklich leiden.
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28.03.2008, 13:11 | #106 | |||
Forumsgast
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Zitat:
Das sind die "Gestörten", denen man danach einfach nicht mehr helfen kann ... ja, massenhaftes AUftreten von Selbstmorden ist eine kollektive psychische Störung
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28.03.2008, 13:13 | #107 | ||
lass das!
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warum vermutest du das? kennst du denn die motive?
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28.03.2008, 13:18 | #108 | ||
Forumsgast
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ich vermute das, weil ich manchmal den Eindruck habe in einer Gesellschaft zu leben, sich sich von ihren eigenen Grundsätzen immer weiter entfernt und viele damit nich mehr klar kommen! Hinzu kommen unzählige Kommunikationswege, in denen sich jeder aus seinen ganz eigenen Motiven heraus (manchmal nur um andere zu verarschen) herumdrückt ... das Resultat sind Selbstmordverabredungen von Kiddys und im Extremfall auch Selbstmorde. Könnte man die, die es durchgezogen haben hinterher fragen, würden sich garantiert 100% anders entscheiden. Sie taten es nur, weil sich vorher gegenseitig ihre Probleme groß geredet hatten und sich für die "ärmsten Wesen dieser Welt" hielten.
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28.03.2008, 13:20 | #109 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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das ist eine tragische angelegenheit und zeigt doch wieder das auf, was ich am anfang gesagt habe: mangelne eigensouveränität.
das betrifft aber wahrscheinlich nur eine bestimmte altersgruppe, der man irgendwann auch entwächst.
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28.03.2008, 13:26 | #110 | |||
Forumsgast
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Zitat:
Ja, mangelde Eigensouveränität! Sich selbst als Indiviuum als so unwichtig wahrzunehmen, und nur den Weg des spektakulären aus dem Lebenscheidens zu haben um wenigstens 1x wichtig zu sein. Narzismus!
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