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Alt 20.09.2004, 12:23   #31
Nightshade
Ex-Ehemann, -Lover, -Mod
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: im Wald
Beiträge: 6.456
Wow

Wo kriegt man das Zeug das Du da gerade trinkst?
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Alt 20.09.2004, 12:44   #32
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
Nein Expat, da muss ich dir nun auch widersprechen. Depressionen sind nicht immer Ergebnis eines verdrängten Trauma!

Eher von nicht verarbeiteten Traumata. Sie müssen nicht zwingend mit Verdrängung einhergehen! Dann wäre jeder depressive Mensch nur deshalb depressiv, weil er angeblich etwas verdrängt, welches es natürlich noch herauszufinden gilt (Psychoanalyse, Gesprächstherapie, Hypnose etc.).
Somit sprichst du Menschen ab, dass sie eine Depression aufgrund Schicksalsschläge (wobei hier zunächst eine der Situation "angemesse" Trauer stattfindet, die dann mit der Zeit in eine Depression übergehen kann) oder organischen Ursachen entwickeln können.

Eine Depression, die im Zusammenhang mit verdrängten Konflikten stehen, nennt man eine neurotische Depression; diese ist EINE von vielen Klassifizierungen.
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Alt 20.09.2004, 12:54   #33
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Zitat:
Zitat von Gina
Nein Expat, da muss ich dir nun auch widersprechen. Depressionen sind nicht immer Ergebnis eines verdrängten Trauma!

Eher von nicht verarbeiteten Traumata. Sie müssen nicht zwingend mit Verdrängung einhergehen! Dann wäre jeder depressive Mensch nur deshalb depressiv, weil er angeblich etwas verdrängt, welches es natürlich noch herauszufinden gilt (Psychoanalyse, Gesprächstherapie, Hypnose etc.).
Somit sprichst du Menschen ab, dass sie eine Depression aufgrund Schicksalsschläge (wobei hier zunächst eine der Situation "angemesse" Trauer stattfindet, die dann mit der Zeit in eine Depression übergehen kann) oder organischen Ursachen entwickeln können.

Eine Depression, die im Zusammenhang mit verdrängten Konflikten stehen, nennt man eine neurotische Depression; diese ist EINE von vielen Klassifizierungen.
Au ja. Das interessiert mich, weil ich mich mit Psychologie nicht auskenne.
Also es gibt ein Trauma. Dieses Trauma kann man verdrängen, verarbeiten und was noch?
Denn wenn es "entweder verdrängen oder verarbeiten" nicht gibt, muss es ja noch eine weitere Möglichkeit geben, damit umzugehen.
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Zweifler ist offline  
Alt 20.09.2004, 13:07   #34
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
Ich verstehe jetzt nicht, wie du auf diese Frage oder Idee kommst und was du jetzt ernsthaft wissen willst.
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Gina ist offline  
Alt 20.09.2004, 13:18   #35
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
Ok, habe den Begriff "Trauma" falsch verwendet!! Sorry.

Ersetze es durch Schicksalsschlag/ seelische Verletzung.

Dann stimmt wieder alles...
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Alt 20.09.2004, 13:24   #36
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
Zitat:
Zitat von expat
Ich definiere für mich Trauer und Verzweiflung als reale Reaktionen auf Unglück während Depressionen auf irreale durch Trauma verusachte Zustände hindeuten.
Wie sieht für dich die Heilung für Trauer/ Verzweiflung dann aus?

Das könnte ja zumindest bei erklären, weshalb gängige Methoden bei Depressionen nicht anschlagen, sei es Antidepressiva, kognitive oder sonstige Therapie, Schlafentzug oder Lichttherapie etc. Immerhin sind diese Methoden nur bei 60% aller Depressiven erfolgreich, laut Studie.
Somit sind sie gar nicht depressiv, nur ein bisschen in der Trauer versackt oder nur ein bisschen verzweifelt... Ne, ne.

Ich bin weiterhin der Ansicht, dass Depressionen NICHT nur durch Verdrängung/ Trauma ausgelöst werden.
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Gina ist offline  
Alt 20.09.2004, 13:49   #37
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Zitat:
Zitat von Gina
Ok, habe den Begriff "Trauma" falsch verwendet!! Sorry.

Ersetze es durch Schicksalsschlag/ seelische Verletzung.

Dann stimmt wieder alles...
Ich sehe es wie Du. Trauma = seelisch Verletzung (das ist die Definition, die mir auch in den Sinn gekommen ist).

Ich habe das Verständnis, dass man ein Trauma nur verarbeiten oder verarbeiten kann.
Du schreibst: "Depressionen sind nicht immer Ergebnis eines verdrängten Trauma! Eher von nicht verarbeiteten Traumata"
Nun, Depressionen entstehen ja vermutlich nicht plötzlich. Sondern sind eher das Ergebnis, dass man sich mit einer Situation auseinadersetzt und keine Lösung findet. Oder dass man so geschockt ist, dass man sich nicht damit auseinader setzen kann und es verdrängt.

==> Ok, ok, ich merke es schon. Meine Gedanken waren nicht ganz richtig. Hab wohl was falsch verstanden. Ich denke Du hast in diesem Punkt recht.
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Zweifler ist offline  
Alt 20.09.2004, 14:03   #38
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
Ja, eben, habe Trauma ähnlich verwendet wie du... habe nicht aufgepasst, wie dumm.

Expat meint eben, dass Depressionen IMMER das Resultat von Traumata sind. Dem kann ich einfach nicht zustimmen, schon aus eigener Erfahrung. D.h. nicht, dass es so verkehrt sein muss, auch wenn die Medizin/ Wissenschaft mehrheitlich eine andere Deklaration hat ( => es gibt verschiedene Typen/ Auslöser von Depressionen).

Ich denke auch, wie ich schon schrieb, dass Depressionen endweder durch Verdrängungen schlimmer Erlebnisse, also Traumata, zumeist aus der Kindheit, durch organische Ursachen oder eben durch Verletzung der Seele/ Schicksalsschläge, die einen hart treffen, mit denen man nicht zurechtkommt etc. etc., ausgelöst werden.
Dazu gibt es aber auch Depressionen, die wie aus dem Nichts kommen! Man kann auf den ersten Blick keine Ursache finden, vermutet aber, dass ein Trauma, das man dann eben noch konkretisieren muss, oder eine organische Störung dahintersteckt.


Wenn Expats Ansicht nun die richtige ist, dann frage ich mich halt, WIE kann man dann einen belastenden Seelenzustand (der dann eben KEINE Depression ist) durch bspw. Schicksalsschläge, die NICHT verdrängt wurden, heilen? Oder wie soll man diesen dann nennen? Einfach nur Trauer oder Verzweiflung? Dann gäbe es sehr sehr viele Menschen, denen man die Diagnose "Depression" wieder absprechen müsste.
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Gina ist offline  
Alt 20.09.2004, 14:33   #39
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
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Gina ist offline  
Alt 20.09.2004, 14:41   #40
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Zitat:
Zitat von Gina
Dann gäbe es sehr sehr viele Menschen, denen man die Diagnose "Depression" wieder absprechen müsste.
By the way: Also das mit den Diagnosen finde ich eh Scheiße. Man hat ein Problem, geht zum Arzt und er stellt eine Diagnose (erwartet man ja als Patient). Er stellt z.B. die Diagnose: Depression.
Und von fortan läufst Du mir dem Etikett: Depression auf der Stirn rum. Du beschäftigst Dich mit der Thematik und bist dann überzeugt, dass Du depressiv bist.
Super selbst krank gemacht! ... Ok, war aber nur ein anderes Thema. Ich wollte nur damit ausdrücken, dass man den "Profis" nicht alles abkaufen muss.
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