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Alt 12.09.2004, 12:32   #41
Prometeus
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 1.226
Ich empfehle da nur: "Sascha, ein aufrechter Deutscher" von den Toten Hosen sowie "Schrei nach Liebe" von den Ärzten
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Alt 12.09.2004, 12:36   #42
Deadsoul69
Senior Member
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Berlin
Beiträge: 874
und auf keinen fall die böhsen onkelz,wenns um so'n thema geht....
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Deadsoul69 ist offline  
Alt 12.09.2004, 13:21   #43
Wusch
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
das zitat ist - glaube ich - von bertrand russell
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Alt 12.09.2004, 13:24   #44
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Lies mal von Sebastian Haffner das Buch "Anmerkungen zu H.itler".
Habe zufälligerweise unlängst ein Buch von ihm von der Bibliothen gelesen. Auf Englisch natürlich, ich glaube es stand da, daß es in Deutschland mit dem Namen "Geschichte eines Deutschen" erschienen ist.

Es (das Buch) wurde von seinem Sohn etwa 1999 entdeckt, wurde vom Autor in London 1938 geschrieben, nachdem er Deutschland verlassen hatte. Er arbeitete 1933 im preußischen Gericht, "Referendar" oder sowas, und hat von seinen Erfahrungen während der 20er Jahren als Junge und während der 30er Jahren als junger Mann geschrieben. Es ist sehr interessant, was man da lernen kann, von einem Zeugen, der tatsächlich alles beobachtet hat.

Meinst du dieses Buch? Ist ein Buch welches ich jederzeit empfehlen würde.

----------------------

Monarchie:
ist eine Monarchie an der Macht, dann ist der König der Dikatator. Das ist ja einfach. Es gibt auch keinen Grund warum es den Einwohnern einer absoluten Monarchie besser gehen würde als denen eines Diktators der sich nicht "König" nennt. Egal ob der Nachfolger der Sohn oder ein anderer sein sollte, es geht immer um den Erhalt der Kontrolle durch dieser Person.
Anders ist ein demokratischer Staat welcher eine Monarchie hat (GB), da hat die Königin keine Macht und ist nur symbolisch. Ich glaube auch nicht daran, aber das wäre ein anderes Thema.

----------------------

Schuldgefühle der Deutschen:
Meiner Meinung nach ist es fragwürdig, ob Deutschland für den ERSTEN Weltkrieg allein verantwortlich ist. Wenn es um den zweiten Weltkrieg geht, dann ist der deutsche *Staat* ohne Zweifel 100% verantwortlich. Das heißt nicht unbedingt, daß "die Deutschen" verantwortlich waren.

Manche Deutsche wußten am 30.1.1933 daß es zu Krieg kommen würde weil H Reichskanzler wurde.

Wichtiger wäre, wie viele NS.DAP-Wähler das bei den letzten freien Wahlen 1932 wußten.

Auch Leute die damals "Mein Kampf" gelesen haben könnte man verzeihen, wenn sie die Scheiße die darin steht eben für Scheiße gehalten haben.

Ich glaube der Mann hieß "Rauschning", der erst dabei war in der Regierung 1933 und der dann die Ideen von Adolf H veröffentlicht habe, also Reden und Pläne über Lebensraum und so, und keiner wollte ihm glauben, bis man Hs Texte darüber, von Martin Bo.rmann etwa 1941 geschrieben, lesen konnte, aber dann war es zu spät. Na, hoffentlich habe ich micht richtig an diese Geschichte erinnert, Hauptsache, 1933 war es nicht klar, was passieren würde.

Deshalb kommt die Frage: sind Menschen die seit 1933 oder auch früher aktiver NS.DAP Mitglieder und Unterstützer waren schuldig? Ich würde sagen, sofern sie Bescheid über die Pläne dieser Parteil wußten, ja. Wenn sie nur dabei waren weil es nach 1933 vom Vorteil war, nein.

Und wenn es um "die Deutschen" geht, die an den Krieg teilgenommen haben, also militärisch oder in Fabriken usw., nein die sind nicht verantwortlich. Teilnahme war nämlich obligatorisch und eine Verweigerung würde zur Todesstrafe führen. Allein deswegen ist man unschuldig, egal ob man über Hs Pläne wußte oder nicht, und ich denke besonders am Anfang wußten viele nichts. Man glaubte an diese Lüge wonach die Polen einen deutschen Radiosender gebombt haben sollten. Die Mehrheit wußte nichts über Hs Pläne.

Wer aus diesen Leuten schuldig ist, sind die Leute die ganz genau über die Ziele und Ursachen des Krieges wußten, und wo sie etwas machen konnten, oder ins Ausland verschwinden konnten um dagegen zu kämpfen dies aber nicht gemacht haben, eben weil sie selber daran glaubten. Alle die diese Information wußten und freiwillig mitmachten sind schuldige Menschen.

Also: die überwiegende Mehrheit der schuldigen Menschen sind jetzt gestorben, entweder im Krieg oder inzwischen weil es jetzt 2004 ist. Manche wurden bestraft, die berühmtesten in Nürnberg, manche von den Alliierten, manche von der Bundesrepublik. Meiner Meinung nach haben die Alliierten bei der Gründung der Bundesrepublik viele Fehler gemacht. Es ist nämlich bekannt, daß es sogar im Bundeskanzleramt wo Adenauer tätig war Beamten gab, die früher aktive Na.zis waren, aber das ist eine andere Sache, und die USA und GB sind daran schuld.


Mein Schluß:
-kein Deutscher kann wegen seiner deutschen Volkszugehörigkeit schuldig sein. Niemand ist als Mensch an die Aktivitäten seiner Regierung schuldig weil er Bürger dieses Staates ist.
-kein Deutscher der erst nach 1945 geboren ist oder vor 1945 minderjährig war kann schuldig sein
-keine "Nation" kann schuldig sein. Eine Nation ist bloß die Summe der Einwohner. Nur ein Staat kann schuldig sein.
-die Schuldigen sind deshalb die Menschen die alles gemacht haben, die Menschen, die wirklich wußten, was gemacht wurde, was geplant wurde, die Menschen, die Pläne entwickelt haben.

Aufgrund der (echt linken und fast linksradikalen) "politischen Korrektheit" "sollten" die Deutschen bei allen Möglichkeiten bestätigen, daß sie nicht stolz auf Deutschland sind, und daß die Nation für sie kein Thema ist. Das ist, ehrlich gesagt, ein Haufen Bullshit.

Sagt der Brite "Rule Britannia", dann ist er ein normaler Mensch.

Sagt der Franzose "viva la France" dann ist er ein normaler Mensch.

Einer der stolz ist, Brite zu sein ist nicht gleich "British National Party" wähler und rechtsradikal

Einer der stolz ist, Franzose zu sein ist nicht gleich "Front National, Jean Marie Le Pen" wähler und rechtsradikal

Sagt ein Deutscher "Ich bin stolz, Deutscher zu sein" dann sollte er als normaler Mensch gelten.

Einer der stolz ist, Deutscher zu sein ist nicht gleich NPD, REP, DVU Wähler und rechtsradikal.

Er ist überigens auch nicht gleich Ausländerhasser, Faschist, nationalkonservativ oder was auch immer.

Ich finde, es ist ein Pech für Deutschland, daß so viele das nicht kapieren können/wollen. Das ist, wenn überhaupt, eher ein Zeichen dafür, daß der Prozeß der Vergangenheitsbewältigung eher gescheitert ist, wegen des Siegs der extremen Linken (1968er besonders) im Propagandabereich.

Solange es so bleibt wird es eine kleine rechtsextreme Szene geben. Alle Länder, auch Australien, haben eine kleine rechtsextreme Szene. Aber so wie es in Deutschland scheinbar ist, ist es keine Überraschung.

Menschen die dagegen sind, daß Ausländer gezwungen werden, die Landessprache zu lernen gibt es überall, und das ist auch eine legitime Meinung.

Aber wenn mehr als nur eine SEHR kleine Minderheit der Deutschen einen Deutschen der obligatorischen Sprachunterricht befürwortet sogar als "rechts" oder "ausländerfeindlich" oder "radikal" abstempeln, dann wird es immer ein Problem mit Rechtsradikalismus geben --- fehlende Toleranz fühlt zu mehr fehlender Toleranz!

Ihr sollt die Vergangenheit nicht vergessen.
Aber wer meint, er als Deutscher sollte nicht stolz auf sein Land sein oder meint, wer etwas sagt, was in anderen "westlichen" Staaten "konservativ" ist, ist gleich "rechtsradikal" weil es um Deutschland geht, der sollte m.E. ein wenig denken, und aufwachsen.
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Alt 12.09.2004, 13:29   #45
Prometeus
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 1.226
"Geschichte eines Deutschen" ist ein anderes sehr schönes Buch von Haffner, welches sich aber eher mit dem Verfall der Weimarer Republik als mit H.itler beschäftigt. Das Buch "Anmerkungen zu H.itler" ist einfach klasse. Da wird auch mit den ganzen dämlichen Stammtischfloskeln ála "Wenigstens gab es da keine Arbeitslose und der hat ja auch die Autobahnen gebaut" aufgeräumt...
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Prometeus ist offline  
Alt 12.09.2004, 14:09   #46
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Danke Prometeus, wenn ich wieder in der Bibliothek bin werde ich gucken, mal sehen wie viele Bücher es von diesem Autor gibt. (Es wird auf Englisch natürlich einen anderen Namen haben).

(Wir hatten hier früher eine Bibliothek beim Goethe Institut, die war echt gut, aber die wurde aus Kostengründen geschlossen)
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Alt 12.09.2004, 18:36   #47
pitty
Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 117
@ Obiuss,

Zitat:
Zitat von Obiuss
pitty, ich rede nicht von kreuzen, die man sich um den hals hängen kann, (die ja nun mehr zum modeobjekt verkommen sind, obwohl christliches symbol, worüber sich die kirche ja tierisch anpisst ) ich rede von den kreuzen, die an der wand hängen.
Naja, aber so klar geschrieben hast du das nicht:
Zitat:
Zitat von Obiuss
ich verstehe schon, was "türkenjäger" mit dem kreuzen und den kopftüchern meinte. es ist den türkischen mädchen erlaubt, in den schulen welche zu tragen, wo hingegen kreuze nicht tolleriert werden. und das in einem christlichen land.
Denn Kreuze werden schon an den Hälsen der Schüler toleriert und das in ganz Deutschland.Das Kreuze an der Wand in der Schule nicht mit dem GG vereinbar sind steht hier http://www.bundesverfassungsgericht....0BvR%201659/97. Es geht einfach darum, dass Schüler die keinen christlichen Glauben haben, nicht gezwungen sein sollen, dieses christliche Glaubenssymbol ständig anschauen zu müssen.
Zitat:
Zitat von Obiuss
und in hamburg ist es muslimischen lehrerinnen auch nicht gestattet, mit kopftuch zu unterichten. ich habe sehr gefeiert, als ich den artikel diesbezüglich las!!!
Ja siehst du, das ist eines der Probleme in diesem Land, die Leute lassen fast alles mit sich machen. Will sagen, es hat keine Hamburger Lehrerin gegen ein Kopftuchverbot geklagt, anderenfalls hätte sie spätestens vor dem Bundesverfassungsgericht Recht bekommen. Lies hier :http://www.bverfg.de/entscheidungen/...bvr143602.html

beste Grüße,

P.
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pitty ist offline  
Alt 12.09.2004, 18:43   #48
pitty
Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 117
@ wusch,
Zitat:
Zitat von wusch
deswegen...keine kopftücher bei lehrerinnen,...
das stimmt wohl kaum oder ist das hier http://www.bverfg.de/entscheidungen...2bvr143602.html anders zu verstehen?

P.
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pitty ist offline  
Alt 12.09.2004, 19:11   #49
pitty
Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 117
@ Deagle,

Zitat:
Zitat von Deagle™
Ok... wir dürfen so weit ich weiß in keinem BL große Kreuze an die Wand hängen, auch wnen es nur zur Zierde dienen würde. Oder täusch ich mich da jetzt?
Nee, tust du nicht . http://www.bundesverfassungsgericht...20BvR%201659/97

Zitat:
Zitat von Deagle™
Zitat:
Zitat von pitty
Bisher haben sich deine Äußerungen auf Annahmen bzw. Aussagen gestützt die jeder Grundlage entbehren. Ist das bzw. bleibt das so, musst du dir schon gefallen lassen, wenn das nur ablehnende Statements provoziert.
Ja und das soll was heißen.
Steht doch da oder nicht? Wer Überzeugungen bzw. Meinungen zu kontroversen Themen schreibt, sollte gefälligst ein bißchen begründen und die Begründung sollte sich als wahr, richtig bzw. nachvollziehbar erweisen. Wer das nicht tut, muss dann nicht gerade mit Beifall rechnen...
Zitat:
Zitat von Deagle™
... von einem Großteil der Bevölkerung, also von Linksradikalen und Ausländern, gleich so hingestellt. Wir haben zu viele Ausländer - das ist Fakt, keine dumme These, die darauf beruht, dass man in jedem Stadtteil 3 Türken und einen Kurden findet, sondern darauf, dass es wirklich gaze Türken- und Russenviertel gibt. Hauptsächlich Türkenviertel...
Siehste Deagle, genau das meine ich: Anstatt die beiden Zahlen (Linksradikale und Ausländer in Dt.) zu nennen , erzählst du einfach einen Schwank aus deinem Leben. Dieser erweist sich für den Forumleser aber weder als wahr noch als richtig. Mit anderen Worten solange keine Fakten genannt werden, bleibt das, so wie du geschrieben hast, nur eine dumme These...

beste Grüße

P.
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pitty ist offline  
Alt 12.09.2004, 19:43   #50
pitty
Member
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 117
@ AndrewAustralien,

Zitat:
Zitat von AndrewAustralien
Irgendwie doch! Was ist wenn ein Deutscher dort wohnt, perfektes Deutsch spricht aber auch andere Sprachen spricht? Er kann sich informieren weil er Deutsch spricht, dürfte dann keine Satellitenschüssel haben?
Lies hier: http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv090027.html
http://lexetius.com/1998,581
So ähnlich, es hängt von deinem Vermieter mit dem du ja einen Mietvertrag hast ab, ob du eine Satellitenschüssel anbringen darfst oder nicht.Erst wenn der Mieter keine Möglichkeit hat,sein Grundrecht auf Informationsfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 GG wahrzunehmen, kann der Vermieter das Anbringen der Parabolantenne nicht verhindern.

Zitat:
Zitat von AndrewAustralien
Wie wäre das eigentlich mit mir?
Lies obige Links und denke nach .
Zitat:
Zitat von AndrewAustralien
Dürfte ich keine Satellitenschüssel haben weil ich Deutsch spreche obwohl nicht völlig perfekt? Oder doch weil ich kein Deutscher bin?
Es ist nicht Kriterium, ob du Deutscher bist oder nicht, ob du perfekt Deutsch sprichst oder nicht, es kommt allein darauf an, ob du dein Grundrecht auf Informationsfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 GG wahnehmen kannst oder nicht.

Zitat:
Zitat von AndrewAustralien
Übrigens, warum finden die Deutschen, daß es Deutschlands Problem ist wenn ein Ausländer sich nicht informieren kann? Schließlich hat der AUsländer selber Deutschland gewählt.
Weil nach unserer Verfassung jeder Mensch Grundrechte besitzt. Im Grundgesetz ist eines dieser Grundrechte das Recht auf Informationsfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 GG.

beste Grüße

P.
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