Manua

Zur kurzen Information:

In einem anderem Thread prallten da 2 Meinungen aufeinander, und kamen nicht wirklich auf einen gemeinsamen Nenner. Da mir das dort allerdings ein wenig zu sehr immer auf den speziellen Fall bezogen wurde, hab ich hier einen neuen Thread aufgemacht.

Die Frage:

Muss man immer die Wahrheit sagen, egal unter welchen Umständen?

Ich bin der Meinung:

Wahrheit kann niemals wichtiger sein, als das Wohl und die Gesundheit eines oder auch mehrer Menschen.

Die Meinung der Gegenseite:

Die Wahrheit MUSS IMMER gesagt werden.


Wie seht ihr das? Und ich bitte mal darum, das bei dieser Diskussion der andere Thread aussen vor gelassen wird. Es geht hier nämlich um die Wahrheit und nicht um den anderen Thread Dankeschön.

hoefti

Hallo Manua, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

dummerjunge

Nun... ich denke, dass man oben genannte Frage nicht auf die beiden unten genannten Positionen reduzieren kann. In Wirklichkeit ist das alles viel komplizierter... und vor allem abhängig von der jeweiligen Situation.

So denke ich zum Beispiel, dass es für viele Menschen besser ist, wenn sie nicht alles wissen... was in der Politik gespielt wird, was am Arbeitsplatz abgeht, usw... weil viele mit der Wahrheit nicht umgehen können. Ich glaube sogar, dass viele Menschen belogen werden wollen, weil es in vielerlei Hinsicht das Leben erleichtert, die Wahrheit nicht zu kennen...

Auf der anderen Seite gibt es Situationen, z.B. in einer gleichberechtigten Partnerschaft, in denen ein Vorenthalten der Wahrheit zu einem Ungleichgewicht führen kann...

Ich denke mal hier absolute Positionen vertreten zu wollen wäre fatal... auch wenn ich persönlich eher zur Wahrheit neige und sie auch der Unwahrheit vorziehe...

Gruß - dummerjunge

sanfteSeele

Ha ha,da bin ich wieder,Zeit sich auszutoben

Da muss ich eine kleine Verbesserung vornehmen:

Ich denke nicht,dass die Wahrheit IMMER,unter jeden Umstaenden gesagt werden muss,jedoch eine Grundbasis des Menschen sein sollte und in
den allermeisten Faellen vertreten werden sollte.Das ist ganz von der Situation abhaengig,und hat auch viele Ausnahmen,wenn und abers......

Auf gehts,mal sehen obs wieder so heiss her geht wie beim anderen
Thread

sanfteSeele

Und ich denke,dass es von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist,
wieviel Wahrheit dem einzelnen gut tut,wie dummer Junge schon gesagt hat.

Ich zum Beispiel nehme gerne in allen Situationen mit der Wahrheit vorlieb,
egal obs mir weh tun koennte,oder die Situation schwer werden koennte.

Das ist jedem selbst ueberlassen... 8-p

Manua

Werden wir sehen ( Ergänz.: damit meine ich, obs hier auch so heiss hergehen wird ^^)

Ja, wenn es um die Wahrheit geht, dann ist es wichtig, dass man das Drumherum betrachtet.

In der Politik ist Wahrheit dann wichtig, und notwendig, wenn es darum geht, dass das Volk informiert werden muss, damit es abstimmen kann.

Aussenpolitisch sollte man allerdings vorsichtig sein, weil das ganz schnell schief gehen kann ... und dann sind nicht nur die Regierungsmitglieder darin verwickelt... denn sie repräsentieren ja ihr Volk ... zumindest sollte es eigentlich so sein.

Und in einer Beziehung ist Wahrheit auch wichtig, eben wegen dem Ungleichgewicht. Nur kommt es auch hier auf die Umstände an.



Gilt es nicht in jedem Bereich, das die Sicherheit vor der Wahrheit kommen muss? Mal völlig davon Abgesehen, welche Massnahmen da drumherum noch zu ergreifen sind.

dummerjunge

nur sollte man wissen, dass insbesondere dann mit der wahrheit gespart wird und man bei politikeräußerungen auch immer zwischen den zeilen lesen muss...

hmmm... kommt darauf an welche risiken damit verbunden sind. so kann eine schmerzhafte erfahrung auch positive effekte mit sich bringen...

gruß - dummerjunge

Manua

Ja, das ist schon richtig. Nur dürfen Politiker doch nicht erwarten, das jeder im Volk es dann auch versteht. Nicht alles sind Intelligenzbolzen


Nun, ich meinte nicht einfach nur schmerzhaft Erfahrungen, die muss freilich jeder machen, das ist sogar sehr wichtig um für sich zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen. Ich meinte Risiken, die sich letzen Endes auf die Gesundheit auswirken.

Im Fall von Aussenpolitik, kann Wahrheit verursachen, dass ein Krieg ausbricht. Das ist ein Risiko, bei dem es um viele Leben geht. Viele werden im Krieg auch verstümmelt und leiden ein Leben lang darunter.

Im Fall von privaten Überreaktionen auf Wahrheiten KANN es unter Umständen, bei einigen Personen z.B. dazu kommen, dass jemand sich etwas antut ... es vllt nur als Warnung oder Hilfeschrei meint, weil ihm die Worte dafür fehlen ... und dann entweder sein Leben verliert... oder bleibende Schäden zurückbehält... oder, was ich persönlich als die Hölle auf erden Empfinde: Wachkoma

Ist Wahrheit dann in einer akuten Situation immer sinnvoll?

dummerjunge

... deshalb funktioniert das ja so schön mit der herrschaft... hmm, vielleicht sollte ich in die politik gehen... nee... ich bin zu wahrheitsliebend

KANN schon sein ... wobei handlungen auch zig andere ursachen haben können... hmm, also nehmen wir mal an, ein typ betrügt seine freundin...

p.s. gibt es zwischen koma und wachkoma einen unterschied?

dummerjunge

kommt drauf an was man will ... scherz beiseite: nö!

Manua

Jep... Koma, da biste ganz weg, bekommst nichts mehr bewusst mit.
Wachkoma, da ist in den meisten Fällen das Bewusstsein noch vollkommen da, aber nichts geht mehr. Keine noch so kleine Bewegung, meistens muss man da auch künstlich beatmet werden.

Es gibt aber auch Fälle, wo man zumindest die Augen öffnen und schliessen kann, und die Grundlegenden Lebensfunktionen wie Atmung, noch eingenständig funktionieren.

Aber kein Sprechen, keine Kommunikation ... keine Bewegung mehr ... Das ist meines Erachtens nach Hölle pur.
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Es gibt übrigens auch andere Wahrheiten, die eine derartige Überreaktion eines Menschen hervorrufen können. Verlust von Vermögen, der Tod eines Menschen, die 'falsche' sexuelle Orientierung des eigenen Kindes ect. ... nicht alle diese Wahrheiten lassen sich auf Dauer geheimhalten, können aber je nach Verfassung ziemlich üble Sachen auslösen.

Eine Mutter bsp. die tollerant und weltoffen ist, wird anders auf die Homosexualität ihres Kindes reagieren, als eine von grundaufüberzeugte Katholikin, die ihr ganzes Sein nach Gott richtet. Wäre nicht die erste Mutter, die dann den Freitot wählt, weil sie glaubt vor Gott als Mutter versagt zu haben ... das sie damit zwar dann selber gegen ein diese Lehren verstösst ist dabei meistens zweitrangig.