Kryp

Aber selbst wenn wir das Bildungswesen mehr fördern würden und wir mehr gut ausgebildete Menschen haben...was bringen uns diese Menschen, wenn sie keine Arbeitsplätze finden??? Ich finde, man sollte erstmal ein Art wirtschaftliches Fundament schaffen, um diese gut ausgebildeten Menschen überhaupt unterbringen zu können.
Das dumme ist nur: Wenn wir mit den restlichen Fördermitteln, die wir in der Staatskasse haben, zuerst das Bildungswesen fördern (durch das wir ja keine Einnahmen machen), bleibt nachher kein Geld mehr für die Förderung unserer Industrie und Wirtschaft übrig. Wie schon gesagt: Die Industrie bringt das Geld. Und erst wenn Geld in die Staatskasse kommt, sollte man sich meiner Meinung nach um das Bildungswesen, etc. kümmern.

Zebra

Die Arbeitsplätze kommen dann schon. Oder vielmehr: sie bleiben. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte werden wir immer mehr ArbPl an Niedriglohnländer verlieren.
Bildung ist letztenendes auch eine indirekte Förderung der Industrie.

AndrewAustralien

Da stimme ich Zebra zu: Bildung ist letztenendes auch eine indirekte Förderung der Industrie - das stimmt auch.

Ja ich gebe zu, das ist ein Teufelskreis!

Aber Deutschland hat schon ein sehr gutes wirtschaftliches Fundament.
Andernseits, müßte man ein wirtschaftliches Fundament aufbauen, dann bräuchte man schon gut gebildete Leute um damit anzufangen.

Deshalb sollte nicht das ganze Geld in eine Richtung fließen, Frage ist, wie viel bekommt Bildung und wie viel bekommt die Industrie. Aber eben, gute Bildung fördert die Wirtschaft auch. Obwohl es Zeit dauert.

Kryp

Aber ist es nicht so, wenn wir mal von unserem Staat ausgehen, dass wir doch eigentlich bereits genug gebildete Menschen haben, die sich erstmal um die Wirtschaft kümmern könnten?
Wäre doch Geldverschwendung, wenn wir es dort anlegen, wo es zur Zeit garnicht benötigt wird?!
Und dass die wirtschaftliche Lage in Deutschland gut ist, würde ich auch nichtmal sagen. Man sieht doch, wieviele Unternehmen ihre Produktionen ins Ausland verlegen. Alleine schon durch diese Ost-West-Auseinandersetzung wurde ein Teil Deutschlands wirtschaftlich sehr stark geschwächt. Beispielsweise war Magdeburg mal Stadt der Schwerindustrie...die gibs hier auch nicht mehr, weil die bereits aufgekauft wurde und in den Westen übergesiedelt hat. Somit fehlt es beispielsweise hier wiederum an Arbeitsplätzen. Naja, ich will jetzt aber nicht gegen den Westen schimpfen, sondern nur mal zeigen, dass es zur Zeit kein wirtschaftliches Gleichgewicht in der BRD gibt (siehe z.B. auch Gehälter).

AndrewAustralien

Ja, der Standard in Deutschland ist sehr hoch, wie in anderen Bereichen. Aber wie wäre die wirtschaftliche Lage wenn der Standard noch besser wäre? Klar, man kann in billigeren Ländern (z.B. im fernen Osten) Produkte herstellen, aber irgendwo müssen sie auch geplant und entwickelt werden. Darauf könnte man konzentrieren, denn sowas muß gemacht werden.

Besser als in den meisten Ländern! Aber das worüber du geschrieben hast ist viel viel komplizierter. Auch die EU ist ein Markt, und EU Politik (Regeln) spielen eine Rolle. Die Globalisierung und wirtschaftliche Faktoren in der ganzen Welt spielen da eine Rolle. Die Frage, ob Bildung oder Förderung der Industrie wichtiger ist spielt nur eine kleine Rolle bei sowas, glaube ich.