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Alt 22.04.2005, 10:17   #11
NormalUndGluecklich
Member
 
Registriert seit: 03/2005
Ort: Paris
Beiträge: 377
Das ç is bei mir auf der neun, aber ich hab ne Franzoesische Tastatur deshalb keine oes und so. aber ich weiss nich, is bei dir wahrscheinlich nur in der Zeichentabelle, wo du dein ein Tastenkuerzel definieren musst ...
Mh naja, viel Glueck bei deinem "neuen" Job. Is das nich schwer einen zu finden? Oder bist gut qualifiziert? Krass wie du dir treu bleiben willst, das find ich gut!
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NormalUndGluecklich ist offline  
Alt 22.04.2005, 12:02   #12
MorningGlory
Gralshüterin
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 7.466
Hab ihn schon, den neuen Job...

Es ist ein bißchen schwierig, hier genau darzulegen, was ich meine. Wahrscheinlich kennt Ihr das auch, man postet hier so "zwischen Tür und Angel" mal eben einen Gedanken rein und hat aber kaum Zeit, ihn genauer auszuführen...

Worum es mir in dieser Diskussion gehen sollte, war eigentlich folgendes:
Stellt Euch vor, jemand beschließt, seinen rechten Arm nebst Hand nicht mehr zu benutzen. Er stellt einfach für sich logisch (???) fest, es gibt keinen rechten Arm. Was passiert? Dieser Mensch hat ein Problem im täglichen Leben, wie oft braucht man beide Arme! Der linke Arm wird kräftig und muskulös, der rechte aber verkümmert, bis nur noch ein rudimentäres Etwas an der rechten Schulter hängt.

Genauso sehe ich das mit der Spiritualität. Viele Menschen scheinen momentan zu meinen, hach, ich brauch das nicht, so ein Quatsch, ich verlasse mich auf meine Logik und meine Vernunft. So ähnlich, wie es Alias ausgedrückt hat, von wegen es gibt Leute, die das "brauchen", und Leute, die's halt nicht brauchen.

Ich halte das für großen Quatsch. Meiner Ansicht nach kann man das nicht brauchen oder nicht brauchen, man HAT es einfach, es ist da. Man kann es aber verkümmern lassen, indem man sich dem rein körperlichen, materiellen Teil des Ich zuwendet. Aber ich denke, man ist dann kein kompletter, vollständiger Mensch mehr. Man beraubt sich so eines Teils von einem selbst, eines Teils dessen, was den Menschen mit ausmacht.
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MorningGlory ist offline  
Alt 22.04.2005, 12:15   #13
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ja der Mensch besitzt Spiritualität. Das stimmt, wie es stimmt, daß der Mensch zum Biespiel zahlreiche Emotionen besitzt. Aber Spiritualität ist nicht für alle Menschen gleich wichtig, es könnte deshalb wenig spirituelle Menschen geben, die mit einem Haufen Geld und viel Konsumgüter usw. usw. zufrieden sind, was in Ordnung ist wenn sie das wollen, obwohl es mich nicht interessiert.
Für die meisten ist Spiritualität aber doch wichtig, und für jeden umfaßt das etwas anderes.

Zitat:
Mit deiner Frage, MorningGlory, stehe ich jetzt da, wie die ehemaligen
DDR-Bürger bei der Frage, Seid ihr für Freiheit und Sozialismus. Spiritu-
lität ja, aber doch nicht mit diesen alten Männern in Rom und dieser un-
glaubhaften Idee von Vater, Sohn und Heiligem Geist.
Ist Spiritualität nicht wirklich viel, viel mehr als Religion, bzw. kann das nicht viel mehr sein oder mit anderen Sachen zu tun haben? Ich als Atheist finde zum Beispiel nicht, daß ich gar nicht spirituell bin.
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Alt 22.04.2005, 12:19   #14
MorningGlory
Gralshüterin
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 7.466
Kann einem der rechte Arm weniger wichtig sein als der Linke? Oder, um abstrakter zu werden, kann man beschließen, das Hören ist unwichtig und muß nicht weiter gepflegt werden? Manchmal hat man ja sogar das Gefühl, diversen Mitmenschen sei die Fähigkeit zu denken abhanden gekommen. Doof mangels aktiver Nutzung des Gehirns...

Ich hatte die Religion ja auch nur als einen Weg zur Pflege der Spiritualität genannt. Als Beispiel. Natürlich sind beide Begriffe keinesfalls gleichzusetzen.
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MorningGlory ist offline  
Alt 22.04.2005, 12:20   #15
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MorningGlory
Viele Menschen scheinen momentan zu meinen, hach, ich brauch das nicht, so ein Quatsch, ich verlasse mich auf meine Logik und meine Vernunft.
(Wenn man das Thema aufmacht, dann weggeht und zurück kommt, dann gibts nach dem Antworten übersehene Beiträge!)


Ich verlasse mich wenn ich kann auf Logik und Vernunft und ich halte diese für wichtig und mein Glaube daran ist sehr starkt. Aber wie du sagst, Spritiualität gibt es einfach und diese wird immer eine Rolle spielen. Weil ich nicht (mehr) versuche, das zu dementieren geht das schon. Ich glaube die ganze emotionale Ebene, wie man denkt und fühlt und wie man mit anderen Menschen umgeht hat damit zu tun, auch wenns nicht logisch und vernünftig ist.
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Alt 22.04.2005, 21:31   #16
Anam Cara
Member
 
Registriert seit: 10/2004
Ort: München
Beiträge: 101
Hab mir mit den jahren einen eigenen glauben zusammengebastelt und lebe sehr gut damit. Und wenn ich glaube, heißt das ja noch lange nicht, dass ich meinen Verstand ausschalten muß.
Eine ex-schwägerin hat mich mal schnippisch gefragt: ... und was bringt dir dein glaube?
Vielleicht, dass ich mit meinem leben besser zurechtkomme als z.B. sie mit ihrem.
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Anam Cara ist offline  
Alt 22.04.2005, 21:51   #17
mortay
Golden Member
 
Registriert seit: 09/2002
Ort: Hannover
Beiträge: 1.163
Kunst ist schön und bereichernd.

religion dagegen unfug.
unser aller bewußtsein dient nur als nahrung für unsere übergeordnete instanz.

und das gilt für alle lebewesen dieser erde.


diese instanz ist aber wohl kaum mit gott zu bezeichnen.
sie gibt uns - und allen anderen lebewesen - aber die möglichkeit der hintertür.
nur weiß diese kaum noch jemand zu öffnen.

aber ich bin davon überzeugt, daß jeder mensch im laufe seines lebens mehrere versteckte hinweise kriegt, sein leben in andere bahnen zu lenken, nur kann das niemand mehr deuten. zumindest in unserem kulturkreis nicht.
wie soll das auch gehen, wenn man zum beispiel nach fakeposts forscht?
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mortay ist offline  
Alt 23.04.2005, 09:02   #18
MorningGlory
Gralshüterin
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 7.466
Zitat:
Zitat von mortay
religion dagegen unfug.
Sollte man das als Humanist nicht eher so sehen: wenn jemandem die Religion hilft, sein Päckchen zu tragen, dann ist sie kein Unfug sondern ein hilfreiches Mittel zur Bewältigung der eigenen Lebenssituation?
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MorningGlory ist offline  
Alt 23.04.2005, 09:04   #19
T'Nov
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Lenin hat Religion mal sehr zutreffend Bezeichnet: "Religion ist Opium für das Volk". Wer mal 5 cm vorausdenkt, anstatt rumzuheulen weil er sich in seiner Religion/Stolz/Ehre/co. angegriffen fühlt (wovon man sowieso nicht satt wird), erkennt das dem auch in 90% der Fälle so ist.
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Alt 23.04.2005, 09:11   #20
MorningGlory
Gralshüterin
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 7.466
Das ist doch Blödsinn.

Was soll denn Religion ursprünglich darstellen? Einen Leitfaden für das menschliche Leben - sowohl für jeden einzelnen als auch für die Gesellschaft. Nimm die Bibel als Handbuch für Lebensfragen - und Du wirst geholfen: hau Deinen Nächsten lieber nicht, versuch's mal mit Hilfsbereitschaft, lass Dich nicht von irgendwelchen schlechten Einflüssen verführen, schau mal über Deinen eigenen Tellerrand hinaus etc. etc.

Mich beschleicht der Eindruck, daß hier "Religion" häufig mit "Kirche" gleichgesetzt wird. Über die Institution der Kirche lässt sich in der Tat streiten, egal welcher Konfession, ich bin kein Fan von Kirchen (wenn man mal von den sagenhaften Gebäuden als solche absieht).

Religion ist jedoch ganz etwas anderes. Und wie Anam Cara so schön sagte, man kann sich seinen eigenen Glauben (seine eigene Religion) zusammenbasteln, man kann seine eigene Spiritualität leben und füttern, man braucht keine Kirche dazu.
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MorningGlory ist offline  
 

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