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26.05.2005, 14:07 | #1 |
Nachtschwärmer
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
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Angst vor der eigenen Tat
http://www.zeit.de/2005/22/Sexualmedizin
"Die Berliner Charité startet einen ungewöhnlichen Versuch. Sie will potenzielle Sexualstraftäter therapieren. Christoph Joseph Ahlers ist überzeugt, dass sich genügend Freiwillige melden werden" Aus aktuellsten Anlässen hier im Forum sicher ein recht interessantes Thema, ich hoffe es fühlt sich niemand belästigt, sonst werde ich den Thread natürlich sofort schließen lassen (dazu einfach PN an mich). Was denkt ihr, kann das helfen? Kann man den potentiellen Sexual-Straftätern durch psychologische Tests schon vorher entlocken, ob sie wirklich straffällig werden oder nicht? Kann das heilbar sein? Was denkt ihr zu Täter/Opfer-Frage, wie sehr "schuld" sind die Täter an ihren Gelüsten, und was können sie ggf. dagegen tun? Wie weit sollte/darf man sich in den Täter versetzen? Ich weiß das Thema ist ziemlich heikel, und ich weigere mich ein pauschales bedauerndes "Ach, die sind doch einfach nur krank die Armen, können doch nichts dafür." auszusprechen, allerdings hat die Krankheitsannahme den Vorteil, dass man eben vorher Symptome erkennen kann und eventuell von Heilung ausgehen kann. Wenn man die (potentiellen) Täter hingegen einfach nur als böse und (im eigentlichen Sinne) a-sozial ansieht, hilft wohl nur wegsperren Was meint ihr? |
26.05.2005, 14:07 | #00 |
Administrator
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Hallo r.u.m.b.i, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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26.05.2005, 15:34 | #2 | ||
immer erste wahl
Registriert seit: 01/2004
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 4.845
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Hmm...hört sich alles ganz logisch an. Klar dass man nicht alle Männer aufgreifen kann, die pädophil veranlagt sind. Aber wenn es welche gibt, die sich da melden, wäre das echt gut.
Interessant wäre es, wie mit diesen Leuten umgegangen wird...ob es auf Dauer klappt, diesen Trieb zu untersdrücken usw. Und rumbi: ich glaube, keiner fühlt sich verletzt hier
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26.05.2005, 16:00 | #3 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 3.711
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Zitat:
Geändert von Dr_Eisenhans (26.05.2005 um 16:04 Uhr) |
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26.05.2005, 16:40 | #4 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 04/2005
Beiträge: 7.178
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Zitat:
Der Arzt heißt Christoph Joseph Ahlers
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26.05.2005, 17:20 | #5 | ||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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ich halte diesen Versuch grundsätzlich für gut weil ich hoffe, dass dadurch Erfahrung gesammelt, bessere Kenntnisse gewonnen und wie ich hoffe, sexuelle Straftaten verhindert, reduziert werden können.
Meine Befürchtung ist, dass sich nur Leute melden die zwar solche Gedanken haben aber es nicht ausführen würden aber die, die es auch tun würden, sich nicht melden.
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26.05.2005, 17:28 | #6 | |||
Member
Registriert seit: 05/2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 103
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Zitat:
Ich glaube auch das vielleicht Leute die die Veranlagung haben, vielleicht durch gewalt im Elternhaus zu unrecht bezichtigt werden koennen abnormale Verhaltensweisen zu haben. Man kann eben nicht absehen wer wie handelt. Wer die Waffe abschiesst, wer nicht. Man kann nur selektieren zwischen willens starken und schwachen Menschen. Ich denke Leute die schon einmal diesbezueglich Straffaellig geworden sind, diese Leute sollte man im Auge behalten und sie nicht verfrueht als wieder resozialisiert bezeichnen! Das stinkt mir.
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26.05.2005, 17:36 | #7 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 07/2001
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.618
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ich weiß nicht...warum soll so eine tat auf krankheit beruhen. wenn pädophilie, sodomie, necrophilie und der gleichen eine geistige krankheit sind, dann müssten ja auch masochisten, sadisten, schwule, lesben und sogar bi- und heterosexuelle geistig krank sein.
meiner meinung nach sollte keine sexuelle neigung als krankheit abgetan werden, nur weil sie nicht ins konzept von euch "normal" denkenden passt. jeder ist für seine sexualität mehr oder minder verantwortlich. sicherlich, sexualität ist ein psychologisches phänomen, aber nur so weit, das sie sich im laufe der zeit bildet und man keinen persönlichen einfluss darauf hat. allerdings auch kein anderer. ich empfinde es als beleidigend, wenn einer da sagt, ich habe das kleine mädchen/ die junge frau/ die oma nur vergewaltigt, weil mein vater mich als kind geschlagen hat und ich bis zum 13 lebensjahr ins bett gemacht habe. wir alle haben mal ne tracht prügel bekommen, und ist einer von uns ein triebtäter? alex? du? hansi? er etwa? gut, bei pü bin ich mir nicht sicher aber andrew? gehst du raus und vergehst dich an kängeruhs oder koalas? blackhoney? irgendeine geistige störung? nein. und nur, weil man an einer blasendisfunktion leidet, begeht man doch keine sexuelle straftat. für mich sind die psychologen mittäter, die diesen leuten eine 3 wöchige kur in einem nobelkrankenhaus spendieren, sie nach einer "psychologischen behandlung" wieder entlassen, nur damit sie noch am selben tag ein weiteres opfer ins unglück stürzen. ich halte dieses experiment für höchst fragwürdig wenn nicht für unnötig und verschwendung von steuergeldern. mein senf dazu.
Geändert von Obiuss (26.05.2005 um 17:39 Uhr) |
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26.05.2005, 17:56 | #8 | ||
The Legend
Registriert seit: 07/1999
Ort: Landkreis Harburg
Beiträge: 27.759
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Aussagen von Leuten - die nicht Ärzte oder Wissenschaftler sind sondern aus dem wahren Leben kommen und direkt oder indirekt in Kontakt kamen mit Sexualstraftätern -, mal in eins zusammengefaßt:
Diese Leute - insbesondere Pädophile - sind überhaupt nicht mehr therapierbar. Es wurde vor einiger Zeit in einer seriösen Zeitschrift (also nicht die BILD-Zeitung!!!) gesagt - und in diesem Falle auch von Wissenschaftlern und Kriminalisten - bestätigt, daß in einem Fall ein Mann sogar nach 23 Jahren Inhaftierung - wegen gleicher Taten - freigelassen wurde. Dieser Mann brachte keine paar Wochen später ein kleines Kind um, nachdem er es mißbrauchte. Und dieser Fall ist kein Einzelfall!!! Es genügt also nicht, solche Straftätern in diesem speziellen Falle für ein paar Jährchen in den Knast zu stecken, da diese regelmässig durch Psychiatern und Gerichtsgutachtern freigelassen werden. Selbst eine 25jährige Inhaftierung (entsprechend dem Urteil "Lebenslänglich") und Mißhandlung durch Gefängnisinsassen - solche Triebtäter sind selbst unter Häftlingen die allerunterste Stufe! - wird kaum nützen, daß der Straftäter therapiert würde. Eine "anschließende Sicherheitsverwahrung" hat ebenfalls kaum therapeutische Erfolge gezeigt. Insgesamt als Fazit kann ich nur sagen: Es gibt lediglich nur vier Möglichkeiten zum Schutz und Wohle aller Menschen und insbesondere der Kinder: a) Kastrierung des Straftäters (da gab´s in der Vergangenheit wenigstens therapeutische Teilerfolge!) b) Aussetzung auf eine einsame Insel ohne Aussicht, in das Leben zurückzukehren:d - leider nur ein Wunschtraum c) Todesstrafe für den Straftäter - weil unheilbar und Gefahr für die Allgemeinheit - aber da fangen gleich die ersten (amnesty international und die "Grünen" lassen grüßen!!) "Pseudopsychiater" an zu jammern und uns zu verurteilen mit den Worten, ".....das dürften wir nie tun.....Todesstrafe sei gesetzlich verboten(was leider auch stimmt).....Das wären doch nur kranke Leute, die Hilfe benötigen........Jaja.......genau das haben wir besonders in diesem Jahr in ganz erschreckender Weise zu sehen bekommen ujnd es werden immer mehr Kinder mißbraucht und umgebracht..... d) Einsperrung des Straftäters wirklich für alle Zeiten ohne Aussicht, je wieder in die Öffentlichkeit zurückzukehren. Ich bevorzuge die d)-Variation. Nur solange es Gutachter und Psychiater gibt, und solange es "weichherzige" Aufpasser gibt, wird diese d)-Variation nie wirklich vervollständigt werden.....*seufz*.... Leuts...ich denke auch da wie Obuiss. In der - im Thema - angesprochene Sache halte ich dieses Experiment für sehr fragwürdig, da diese Experimente zu keinem Erfolg führt, so wie die Vergangenheit uns heute in einem sehr erschreckenden Masse gezeigt hat.
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26.05.2005, 18:23 | #9 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2004
Beiträge: 3.324
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@ rumbi
Ich finde die Idee nicht schlecht. Wäre ja zu schön wenn das aufgehen würde…. Allerdings weiß ich nicht, wie das anonym ablaufen soll, da ja die Teilnehmer in stetigem Kontakt mit den Psychologen stehen müssen. Ich kenne den Initiator nicht und hoffe mal, daß er nur Gute Absichten mit seiner Studie hegt. Vielleicht gelingt es ihm ja, möglicherweise doch den einen oder anderen Gestörten abzufangen. Ich selber sehe auch die Schuld nicht bei den Kinderschändern persönlich, sondern anderswo. Wer das Selbstporträt des Jürgen Bartsch gelesen hat, versteht vllt. was ich meine. @ Mischka @ Obiuss Ich glaube nicht, dass das nicht therapierbar ist. Die mögliche Therapierbarkeit der Täter wird durch solche Leute wie ihr beide es seid, zunichte gemacht. Solche Menschen sind nicht als Therapeuten geeignet.
Geändert von Marietta (26.05.2005 um 22:06 Uhr) |
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26.05.2005, 18:36 | #10 | ||
durchgeblitzt
Registriert seit: 07/2000
Ort: Tal der Verfriemelten
Beiträge: 3.838
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Ich find...Besser sowas als gar nix zu unternehmen. So richtig wird man dem Vergewaltiger - Volk so oder so nich beikommen...Aber auch wenn man durch so ne Therapie nur ein oder zwei "Vielleicht - Täter" von ihren fisnteren Plänen abhalten könnte, wärs scho nen Gewinn.
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