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Alt 29.05.2005, 20:13   #1
Zoppo Trump
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Beiträge: 717
Über Egozentrik

In einem anderen Thread fiel der Satz bzw. die rhethorsich gemeinte Frage (den bzw. die ich zum besseren Verständnis leicht abgewandelt habe): "Wieso soll ich mich für einen mir wildfremden Menschen interessieren oder seine Bedürfnisse oder sein Wohlergehen über mein eigenes stellen??

Ist dieses auf sich selbst bezogene Denken heute allgemein üblich? Ich frage nur, weil der zitierte Satz keine Beanstandung fand.
Zoppo Trump ist offline  
Alt 29.05.2005, 20:13 #00
Administrator
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Alt 29.05.2005, 20:19   #2
Days of Thunder
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Beiträge: 50
Der erste Teil ist Schwachsinnig.....den zweiten Teil würde ich nur annehmen, wenn ich jemanden Liebe...alle anderen und deren "Wohlbefinden" sind mir schnuppe....oder lässt Du jemanden z.B. in Dein Bett und mit Dir schlafen, damit es IHM besser geht? WOHL KAUM....also, trenn es und lebe...
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Days of Thunder ist offline  
Alt 29.05.2005, 20:30   #3
Zoppo Trump
Senior Member
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Ort: Rhein-Main
Beiträge: 717
Zitat:
Zitat von Days of Thunder
.Der erste Teil ist Schwachsinnig.....den zweiten Teil würde ich nur annehmen, wenn ich jemanden Liebe...alle anderen und deren "Wohlbefinden" sind mir schnuppe....oder lässt Du jemanden z.B. in Dein Bett und mit Dir schlafen, damit es IHM besser geht? WOHL KAUM....also, trenn es und lebe...
Hätten also die Feuerwehrleute vom Ground Zero an jenem 11. September ihre Helme abnehmen und die Leute in den Twin Towers ihrem Schicksal überlassen sollen? Sollten überhaupt auch die Leute von unseren freiwilligen Feuerwehren ihre Dienste einstellen und das Wohlergehen anderer nicht über das Ihrige stellen? Sollten auch die vielen Rot-Kreuz-Helfer künftig darauf verzichten, bei irgendwelchen Festen in sengender Hitze in ihren Uniformen irgendwelche Leute in Notfallzelten zu versorgen und stattdesen lieber mitfeiern? Und hätte man die ganze Spendenflut für Tsunami-Opfer dann nicht besser sein lassen und stattdessen das Geld besser für eigene Zwecke und damit für das eigene Wohlergehen ausgegeben?

Ist das so? Soll es so sein?
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Zoppo Trump ist offline  
Alt 29.05.2005, 20:33   #4
Days of Thunder
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Registriert seit: 05/2005
Beiträge: 50
Da sieht man es wieder.....ich schrieb doch......DER ERSTE TEIL IST SCHWACHSINNIG....INTERESSE sollte da sein....aber, das WOHLERGEHEN, damit verbinde ICH keinerlei Katastrophen und Menschen in tiefer Not....wenn DU das machst, dann hättest Du es dabei schreiben müssen......und Menschenleben retten....da bräuchte ich bis auf Raser, Kinderschänder und diverse andere Randgruppen garnicht drüber nachdenken.....dies fällt für mich nicht unter Wohlergehen.....
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Days of Thunder ist offline  
Alt 29.05.2005, 20:46   #5
Zoppo Trump
Senior Member
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Registriert seit: 04/2003
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 717
Zitat:
Zitat von Days of Thunder
Da sieht man es wieder.....ich schrieb doch......DER ERSTE TEIL IST SCHWACHSINNIG....INTERESSE sollte da sein....aber, das WOHLERGEHEN, damit verbinde ICH keinerlei Katastrophen und Menschen in tiefer Not....wenn DU das machst, dann hättest Du es dabei schreiben müssen......und Menschenleben retten....da bräuchte ich bis auf Raser, Kinderschänder und diverse andere Randgruppen garnicht drüber nachdenken.....dies fällt für mich nicht unter Wohlergehen.....
Ich hatte das mit dem ersten Teil schon verstanden. Bleiben wir beim Wohlergehen: Wäre jemand, dem das Wohlergehen anderer in vergleichsweise harmlosen Angelegenheiten relativ egal ist, jedenfalls dann, wenn er deshalb irgendwie zurückstecken müsste, in Notfällen plötzlich bereit, sein Wohlergehen....vielleicht sogar seine Gesundheit für das Wohlergehen anderer einzusetzen? Wohl kaum. Wer etwas im Kleinen nicht packt, schafft es für gewöhnlich im Großen doch erst recht nicht. Der Rest sind doch bloß Heldenträume.
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Zoppo Trump ist offline  
Alt 29.05.2005, 20:53   #6
Days of Thunder
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Registriert seit: 05/2005
Beiträge: 50
Ich kann nur von mir ausgehen.....habe einmal in einer Firma, in der es jedes Jahr eine stattliche Gehalterhöhung gab gearbeitet.

Eines Tages gingen die Geschäfte nicht mehr so gut. Der Chef fragte, was wir machen. Leute entlassen und die Gehaltserhöhung auch in diesem Jahr einstreichen oder verzichten und die Leute; es handelte sich um 17 Kollegen; behalten und auf bessere Zeiten warten und erst dann wieder eine Lohnerhöhung.

RATE MAL..........genau, wir haben verzichtet.....und jeder, der es da nicht getan hätte, wäre nichtmal "aufgeflogen"....weil das ganze in einer Art "Geheimwahl" vonstatten ging....also, es gibt solche Menschen....und ich zähle mich dazu....wenn ich nicht grad nem Kinderschänder das Leben "versüßen" soll....oder nem Raser....
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Days of Thunder ist offline  
Alt 30.05.2005, 01:35   #7
Wusch
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
Zitat:
Zitat von Days of Thunder
.oder lässt Du jemanden z.B. in Dein Bett und mit Dir schlafen, damit es IHM besser geht? WOHL KAUM....also, trenn es und lebe...

wenn der IHM eine SIE ist und mir gefällt, dann aber klar doch!
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Wusch ist offline  
Alt 30.05.2005, 02:15   #8
AndrewAustralien
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Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Zoppo Trump
"Wieso soll ich mich für einen mir wildfremden Menschen interessieren oder seine Bedürfnisse oder sein Wohlergehen über mein eigenes stellen??
Ich glaube das ist schon ueblich wenn amn selber Interesse an etwas hat. Ich glaube der Satz wurde in Bezug auf Beziehungen und so geschrieben.(??) Wenn einer einen Partner "erwerben" will dann kann es doch sein, dass die anderen die ihn lieben einem egal sind.

Das mit dem Arbeitsplatz, was waere wenn 500 Leute (die einander nicht persoenlich kennen weil es zu viele sind) entscheiden muessten, ob 50 (10%) entlassen werden und die anderen 450 bekommen ein bisschen mehr Lohn bekommen UND keiner weiss, wer die 50 sind, die gehen muessten oder die 500 wissen ganz genau aus welcher Firmenabteilung die 50 betroffenen kommen wuerden. Im letzteren Fall ist es wahrscheinlich, dass die andere 450 ja zu den Entlassungen sagen wuerden weil sie selber keine Angst haben muessten.

Denn der zweite Teil des Satzes stimmt.usser es sich um Familie, Partner, gute Freunde handelt sind die eigene Interesse immer wichtiger. Wenn es um fremde Menschen geht, dann sind viele hoeflich und werden mit Kleinigkeiten helfen aber ich glaube nicht, dass viele aus ihrem Weg gehen wuerden.
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Alt 30.05.2005, 02:39   #9
Obiuss
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 07/2001
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.618
Zitat:
Hätten also die Feuerwehrleute vom Ground Zero an jenem 11. September ihre Helme abnehmen und die Leute in den Twin Towers ihrem Schicksal überlassen sollen? Sollten überhaupt auch die Leute von unseren freiwilligen Feuerwehren ihre Dienste einstellen und das Wohlergehen anderer nicht über das Ihrige stellen? Sollten auch die vielen Rot-Kreuz-Helfer künftig darauf verzichten, bei irgendwelchen Festen in sengender Hitze in ihren Uniformen irgendwelche Leute in Notfallzelten zu versorgen und stattdesen lieber mitfeiern? Und hätte man die ganze Spendenflut für Tsunami-Opfer dann nicht besser sein lassen und stattdessen das Geld besser für eigene Zwecke und damit für das eigene Wohlergehen ausgegeben?
feuerwehrvergleiche sind da nicht wohl gewählt, wie ich meine, schon garnicht die des 11. sept.
die leute dort werden für den job bezahlt. in N.Y. gibt es keine freiwilligen feuerwehren, das gibts dort nur in kleinstädten. die haben das hauptsächlich gemacht, weil es ihr job ist, natürlich das ganze unter dem motto der fürsorge.

ich weiß nicht, wie die das emotional gemeißtert haben oder das noch tun, ich hab da meine eigene philosophie.
nehem wir einen schweren verkehrsunfall mit einer verletzten, eingeklemmten person. bevor wir an das fahrzeug treten dürfen, muss erst der notartzt die person versorgen, vorausgesetzt er kommt an dier person ran. und wenn er mich nun ranzieht um der person die infusion zu halten, oder sie psychologisch zu betreuen, dann mach ich das. irgendwann kommt sie aus dem auto, das hauptanliegen ist lebend, aber wenn sie stirbt, so ist es höhere macht. da kann man dann nix machen, tot ist tot. kriegen wir sie lebend gerettet, kommt sie in den RTW oder den christoph hansa und wird weg gebracht. wenn ich so drüber nachdenke, habe ich noch nie wieder etwas von einer verletzten person gehört, bei deren rettung ich beteiligt war. möchte ich auch nicht.

das ich dabei mitgeholfen habe, diese person zu retten ist mein job, nicht mehr, nicht weniger, ich tu das nicht aus heroischem übermut oder beschützerinstinkt. ich mach das, weil mir das fahren mit sonderrechten spass macht, das praktische arbeiten am einsatzort, und nicht zu letzt, weil man da mal etwas aus seinem alltag herauskommt, wenn man persönliche schicksale verfolgt.

mein OBM sagt immer, wenn wir in einer gemütlichen runde zusammensitzen und er seine pfeife schmaucht, der tot grinnst jeden von uns an, und alles, was ein mensch tun kann, ist zurückzugrinsen. einige breiter als andere. tja, und ich denke, die, mit dem breitesten grinsen gehen zur feuerwehr, zum DRK oder zur polizei und setzen sich mit dem elend in unserer gesunden schönen welt 1:1 auseinander.

ich weiß, das ich so denke, ich vermute, das noch andere so denken, aber ich denke, das fast alle so denken wie ich.
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Obiuss ist offline  
Alt 30.05.2005, 03:48   #10
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
wenn ich so drüber nachdenke, habe ich noch nie wieder etwas von einer verletzten person gehört, bei deren rettung ich beteiligt war. möchte ich auch nicht.
Ich wuerde sicher danke sagen wollen! Auch wenn es einfach dein Job ist.
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