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16.06.2005, 20:32 | #31 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 04/2005
Beiträge: 7.178
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nicht erkennen könnte, dass eine Frau es auf meine Kohle abgesehen hat. Eine gleichwertige Partnerin muss arbeiten und selbständig sein können. Als ich nach dem Studium arbeitete und meine Freundin noch studierte, war es klar für mich, dass ich mehr Kohle habe und diese auch beisteuerte. Die Beziehung wäre auch ohne meinen Mehrverdienst nicht in die Brüche gegangen. Wir sind zwar nicht mehr zusammen, aber ich hatte nie das Gefühl ausgenutzt worden zu sein.
Es gibt ohne Zweifel Frauen die auf das Geld schauen, aber die erkennt man rel. schnell, und wenn es dem Mann egal ist...
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16.06.2005, 20:42 | #32 | ||
Platin Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Köln
Beiträge: 1.504
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...eben es gibt Männer, die wissen das und das ist denen egal. Die sind damit auch glücklich und denken:
"Es ist gut, solange ich was habe, womit ich sie bezahlen kann."
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17.06.2005, 03:08 | #33 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Carla, du hast Glück, daß alles in deiner Beziehung so gut geht, also daß ihr einander versteht und daß ihr beide wißt, den anderen zu schätzen und warum.
Glück habt ihr auch, daß ihr das Thema Geld ähnlich sieht. Denn eine Beziehung besonders in der einer mehr Geld zur Verfügung hat als der anderer klappt nur wenn beide eine ähnliche Meinung haben.
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17.06.2005, 09:04 | #34 | ||
Golden Member
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 1.246
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Wollte auch noch mal was zum Smithie sagen:
Nur weil jemand, in diesem Fall eine Frau, sagt daß ihre Beziehung mit einem Mann vor Allem an Geldsorgen gescheitert ist, weil sie zu einem Problem für die Beziehung wurden - heisst daß noch lange nicht, daß diese Frau nicht damit zurecht gekommen ist, daß ihr Partner ihr keine Geschenke machen, sie nirgends hin einladen konnte, etc. Wenn das Geld knapp wird, der eine keine Arbeit hat, immer mehr verzichten und zurückstecken muss, wenn Rechnungen auf dem Tisch liegen, die nicht bezahlt werden können, wenn der Schuldenberg höher und höher wird - dann kann eine Menge Frust, Angst, Unzufriedenheit und Selbstzweifel eine Beziehung unglaublich belasten. In einer Beziehung - so sehr man sich auch bemühen mag es nicht zu tun - entladen sich eine Menge solcher Belastungen auf den Partener. Der Mensch, mit dem man täglich oder fast täglich zusammen ist, auf denjenigen der dabei ist wen die nächste Rechnung ins Haus flattert, auf denjenigen der zuhause ist, wenn der andere von einem erfloglosen Tag auf der Arbeitssuche nachhause kommt. Nicht immer können Paare diese Belastung meistern, manchmal liegt es an dem Paar und ihrem Verhältnis zu einander, manchmal liegt es an einem Partner, weil seine Geldsorgen seine Person insofern zum Negativen verändern, als daß er eben (und zwar verständlicherweise) so sehr von diesen negativen Gefühlen (Frust, etc.) vereinahmt wird, daß es ihm schwer fällt, seine Beziehung zu führen. An dem Satz, daß wer sich selbst nicht lieben kann, auch jemand anderen nicht lieben kann, ist viel wahres dran: Wer besipielsweise lange arbeitslos ist, von Selbstzweifeln geplagt - dem wird es immer schwerer fallen, seinem Partner / seiner Partnerin gegenüber unbeschwert und liebevoll zu begegnen. Vielleicht der Nähe aus dem Weg gehen, vielleicht wegen Kleinigkeiten fsat schon cholerisch reagieren, etc. NUr weil es bei meinem Freund und mir jetzt funktioniert - wiegesagt, als wir uns kennenlernten, war er arbeitslo - ich weiß nicht wie die Siuation sich entwickelt hätte, wenn er weiterhin arbeitslos geblieben wäre. Das sind seelische Belastungen die sích unweigerlich auf die Beziehung auswirken. Und: Wirklich schwer wird es bei Paaren, die Kinder haben - sich eben nicht nur selbst verantwortlich sind (so wie mein Freund und ich zB) sondern eine Familie ernähren müssen, vielleicht ein gemeinsames Haus besitzen, auf das immer mehr Hypotheken genommen werden, gemeinsame Verbindlichkeiten, gemeinsame Konten, etc. Vielleicht noch eine Oma oder einen Opa zur Pflege aufgenommen, vielleicht eine gemeinsame Firma, die kurz vor der Insolvenz steht - das sind Sorgen die mein Freund und ich einfach nicht haben, das ist eine ganz andere Dimension. Und solche finanziellen Belastungen treiben Menschen sogar zum Selbstmord - das Scheitern der Beziehung erfolgt oft lange davor und das hat nichts mit dem nicht zu sättigenden Konsumdurst des einen Teils zu tun, sonden damit daß Belastungen jeder Art, erst Recht Existenzängste, auch zu Lasten einer Bezieung gehen. Carla
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17.06.2005, 10:09 | #35 | |||
Golden Member
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 1.246
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Zitat:
Wiegesagt, ich will sicher nicht behaupten daß wir hier einen freiwilligen Konsumverzicht hinlegen, daß alles einfach wunderbar klappt und erst recht nicht daß es noch nie Probleme wegen Geld gab oder jemals wieder geben wird - sondern, daß wir eben zumindest von einer ähnlichen Grundeinstellung ausgehen und es bisher funktioniert hat. (Im Bezug auf Geld, in anderen Bereichen der Beziehung gab es in der Vergangenheit gewaltige Probleme, so manch einer kennt meine Beiträge dazu vielleicht). Und wie in meinem vorigen Beitrag geschrieben: Bei uns ist das Geld einfach nur knapp - aber es steht keiner vor dem finanziellen Ruin, ich sowieso nicht und er wackelt zwar, ist aber bislang noch nicht umgefallen - ich bin mir also bewusst, daß es finanzielle Belastungen gibt, die sehr, sehr schwierig zu meistern sind, eben wenn ein gemeinsamer Lebenstraum, ein gemeinsam erarbeiteter Lebensstandard (Haus, Selbständigkeit, Familie, etc.) wegen dem Geld zu scheitern droht. Keine Ahnung ob es eine vielleicht etwas amerikanische Sichtweise der Dinge ist, oder einfach nur meine - aber bislang war ich immer der Überzeugung daß man gemeinsam sehr viel auf die Beine stellen kann, wenn man sich dabei nicht gegenseitig im Wege steht. Meine Mutter ist als grade fertig gelernte Krankenschwester ohne besondere Englischkenntnisse mit meinem Vater, damals einem kleinen Soldaten ohne Geld und finanziellen Rückhalt in die USA ausgewandert. Hat dort englisch gelernt, das Examen als Krankenschwester bestanden, mein Vater ist noch mal auf die Schule - und das erste halbe Jahr drüben schliefen sie auf einer Couch, weil sie sích ein Bett nicht leisten konnten. Damit will ich nicht sagen, daß man mit dem nötigen Willen alles erreichen kann - grade heute gehört da oftmals auch viel Glück, leider oft gute Beziehungen oder ein gewisses Startkapital dazu - sondern daß man als Paar viel miteinander durchmachen kann, wenn man gemeinsam nach vorn schaut anstatt sich gegenseitig es noch schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist. Das kostet zwar immer wieder Selbstreflektion und Besinnung - aber wer hatschon gesagt das eine Beziehung oder der Alltag (und schon gar nicht die Kombination vom beiden) leichtfüßig und unbesorgt zu meistern wären? Aber, wiegesagt, ich weiß daß es schwierig wird, sich daran zu halten, wenn man nicht nur mit wenig Mitteln versucht es sich dennoch schön zu machen (so wie wir), sondern wenn finanzielle Probleme wirklich an die Existenz gehen, siehe das Beispiel mit dem gemeinsamen Haus, Firma, Insolvenz, etc., oder wenn zB in der Familie jemand krank wird und es fast unmöglich wird für die Heilungskosten aufuzkommen. - Da würde ich mir nicht anmaßen zu sagen, daß man nur zusammen halten muss und der Rest geht dann schon von allein. Das sind Probleme, die dermaßen in die Grundstrukturen der Psyche eingreifen, sind emotionale und oft auch körperliche Belastungen die an die Grenze der Belastbarkeit gehen, (= z.B. 2 oder 3 Jobs zu haben um seine Kinder zu ernähren), daß keine Beziehung von vornherein davor gefeit wäre, nicht auch daran zu scheitern. Alles andere zu behaupten wäre naiv und auch ignorant. Carla
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19.06.2005, 06:30 | #36 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ja wenn einer wirklich ruiniert ist oder wenn man einfach mehr ausgeben müßte als man hat, dann wird es äußerst schwierig und viele Bezeihungen scheitern deswegen.
Aber umgekehrt, wie deine Eltern erfahren haben, man kann als Paar auch mehr erreichen, auch ohne Geld bzw. wenn das Geld knapp ist, denn man hat die andere Person dabei und man ist nicht allein. Psychisch kann das ernorm helfen, auch wenn es Leute gibt wie mich (zum größten Teil) die oft allein sind und denen das nicht stört. Auch, als Paar zu wohnen kostet weniger als zweimal so viel als wenn 2 Leute alleine sind.
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20.06.2005, 16:31 | #37 | ||
Member
Registriert seit: 11/2000
Beiträge: 256
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Hallo!
Also, ich bin leider ziemlich verarscht worden, mein "Freund" hat sich lange von mir aushalten lassen (und ich war zu blöd es zu bemerken). Inzwischen bin ich SEHR vorsichtig und SEHR misstauisch anderen gegenüber... Ich finde, es sollte bei einer gemeinsamen Wohnung 50-50 geteilt werden - zumindest bei Normalverdienern, Studenten etc. Ich brauche jedenfalls so schnell keinen mehr bei mir in der Wohnung.... Lg G.
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20.06.2005, 18:15 | #38 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2004
Ort: Dessau
Beiträge: 5.680
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Ein Kumpel hat mir erzählt, dass eine studierende Bekannte mit nem reichen FDP - Mensche zusammen ist. Er bezahlt Miete und alle damit verbundenen Kosten (wahrscheinlich auch Auto) und sie bezahlt das Ausgehen. Hier ist meiner Meinung nach auch ne Ausnutzung am Gange. Vor allem erzählt sie ganz Stolz, dass er in den Landtag gewählt werden kann (und das heisst noch mehr Geld)
Aber am besten gefällt mir die Story, wo ich mich mit dieser Krankenschwester unterhalten habe, die meinte, sie sucht nen Typen, der ihr das Studium finanziert, aber laut ihr "kann man sich auf die Männer heute nicht mehr verlassen." Ich sagte scherzhaft "dann fang doch was mit nem Arzt an" und sie sagte "Nee, ich such nen Mann der mir was bieten kann..!"
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20.06.2005, 20:20 | #39 | |||
Golden Member
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 1.246
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Zitat:
Ich glaube es ist bekannt, daß es Menschen gibt, die sich immer noch gerne von ihrem Partner aushalten lassen und daß das dies auch oft in Ausnutzen übergeht. Das ist traurig, aber wahr. Ebenso wahr ist es aber, daß das keine Haltung ist, die nur bei Frauen zu finden wäre. Und wenn man doch gerne bei solch stupidem Schubladendenken bleiben will: Es gibt auch genug Männer, die sich gerne eine schöne, arme Frau ins Haus holen um bezahlterweise das zu kriegen, was sie (um)sonst nicht bekommen würden...Heiratsschwindler, die sich gerne an alleinstehende, ältere, gut-betuchte Frauen heranmachen und sicherlich nicht weil sie bis über beide Ohren verliebt sind. Aber was schließt man daraus? Eine Patrnerschaft nicht aus Liebe einzugehen, sondern um seinen Lebensstandard zu bessern oder wahren ist kein Verhalten daß geschlechtsbezogen ist. Carla
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21.06.2005, 10:42 | #40 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Und wenn es rein um Ausbeutung geht, dann gint es Männer und Frauen, die SpezialistInnen sind, leider.
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