03.07.2005, 22:45 | #21 | ||
Nachtvogel
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also ich finde kuhfladens argumente um einiges stichhaltiger als deine.
soviel erst mal dazu - was ich ja niedlich finde, ist, dass du mich mit einem bibelzitat überzeugen willst. ich wollte fakten und keine philosophischen antworten... zeige mir irgendwelche beweise oder eine studie über deine "anerkannte these", von der ich noch nie was gehört habe.. was ich doch bestimmt hätte, wenn sie wirklich so anerkannt wäre. abgesehen davon, selbst wenn religion mal dazu gebraucht wurde, völker zu zivilisieren, heutzutage ist das anders. wir sind keine wilden im busch mehr, wir haben regeln und gesetze. anmaßend finde ich es, den nationalsozialismus in die diskussion mit ein zu bringen. das ist so ein pseudo-totschlagargument, auf das ich wirklich nicht einzugehen brauche - nein danke, ich möchte keine pn, mir muss nichts "klar werden", es geht mir gut. außerdem hab ich eigentlich gar keine zeit... ps: du erinnerst mich ein bisschen an ein paar veganer, die ich mal übers internet kennengelernt habe... haben auch mit allen mitteln auf mich eingeredet und mich davon zu überzeugen, dass ihre ansicht die einzig richtige ist... gebracht hats im endeffekt nix, außer dass ich genervt war die ganzen diskussionen liefen immer wieder darauf hinaus, dass jeder für sich selber definieren muss, was für ihn moral ist.. denn auch da gings um moral.. und beim glauben ist das nicht anders.
Geändert von hachja (03.07.2005 um 22:51 Uhr) |
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03.07.2005, 22:54 | #22 | ||
Nachtvogel
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was ich asael noch fragen wollte, wieso unterstellst du mir, ich wolle moslems ausweisen, obwohl ich nix dergleichen geschrieben habe? wie kannst du wissen, was ich denke, wenn ich mir nicht mal selber sicher bin, weil ich zu wenig vom thema verstehe? du hast gleich mein ganzes geschreibsel negativ interpretiert, scheint es mir...
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03.07.2005, 23:10 | #23 | ||||
Cosmic Hobo
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@hachja:
Zitat:
Zitat:
Es gibt drei Hauptwerke von ihm "De oratore" (Der Redner), "De re publica" (Der Staat) und "De legibus" (Die Gesetze), aus dem ich den Absatz zitiert habe. Ciceros literarisches Werk steht ganz groß im Zentrum der lateinischen Prosa. Seine Schriften, die zum Großteil an griechische Quellen angelehnt sind, haben wesentlich zur Erhaltung der griechischen Philosophie und Rhetorik beigetragen. Das Verhalten von dir demonstriert perfekt, was ich meinte, denn genau deswegen poche ich ja so darauf, dass man sich mal mit den Dingen wirklich auseinandersetzt. Einfach mal offen zu bleiben, und auf Argumente einzugehen, anstatt sofort dicht zu machen, nur weil das, worüber man spricht, sich nicht sofort in den eigenen Horizont einordnen lässt. Ja, aber wie schon gesagt, ihr wollt euch ja nicht "überreden" lassen, denn ihr habt ja alle, wie ich sehe, voll die "Ahnung".
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03.07.2005, 23:14 | #24 | ||
Nachtvogel
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wie gesagt, nicht mein thema.
die mit mehr ahnung werden hier sicherlich auch noch posten.
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03.07.2005, 23:18 | #25 | |||
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Zitat:
nur, was du nachvollziehbare argumente nennst, ist aus deiner sicht nachvollziehbar. für mich nicht da ich ganz einfach einen anderen werdegang und andere erfahrungen gemacht habe. versteh mich nicht falsch. jeder soll seinen glauben oder unglauben haben. ich will das niemandem nehmen. man kann auch über alles reden oder diskutieren. jetzt kommt aber mein großes aber! ich habe im konsens mit überzeugten christen UND moslems eine erfahrung gemacht. beide sehen ihre religion als das maß der dinge und als die einzig wahre religion. beide versuchen dies anhand von koran- oder bibeltexten zu belegen. manche, so wie, du ziehen auch philosophen hinzu und zitieren diese. unbestritten weise und kluge männer (doch wo sind die frauen??). es läuft unterm strich meistens auf das selbe hinaus. die diskussion wird von einer seite abgebrochen weil man sich einfach in glaubensfragen nicht näher kommt. ich finde das insofern interessant weil ich das gefühl habe das teilweise dem gesunden menschenverstand wiedersprechende argumente kommen die für mich als nicht gläubigen nah ans lächerliche kommen. und das beginnt schon bei der entstehung der menschheit (schöpfung). nicht wieder falsch verstehen, ich will das nicht runtermachen. wer das glauben will soll das ruhig glauben. ich halte mich da lieber an darwin oder an die naturwissenschaften. ich denke durchaus über dein "getippe" (ich nenne es lieber geschriebenes) nach. aber es überzeugt mich nicht weil auch du keinerlei stichhaltigen argumente liefern kannst. das christentum wie auch der islam beruhen auf geschichten und erzählungen und werden anhand dieser interpretiert und als wahr oder wahrscheinlich angenommen oder aber auch abgelehnt. nur weil sich beide als große weltreligionen durchgesetzt haben heißt es noch lange nicht das sie die wahrheit (was ich anzweifle) verkünden. vieles klingt zwar sehr sympathisch aber auch genauso vieles unsypathisch. nun meine ich das jeder das recht haben sollte sich seine religion, so er denn eine möchte oder einer angehören will, selbst auszusuchen. und zwar egal WO er sich auf der welt aufhält. es gibt aber 2 religionen die dem im wege stehen. das christentum und der islam. beide versuchen ihre absolute wahrheit unter die menschen zu bringen. vom missionar bis zum selbstmordattentäter scheint jedes mittel recht. speziell bei christen und moslems habe ich manchmal das gefühl das es wie der kalte krieg zwischen den west- und ostmächten ist. manchmal glaube ich das der buddhismus die einzige religion ist die ich in ihren grundfesten anerkennen kann ohne buddhist werden zu müssen. vielmehr versuche ich allen religionen noch etwas gutes abzugewinnen was mir anhand der vorgelebten umsetzung nicht immer leicht fällt. was also das thema wieder betrifft, wer meint die absolute wahrheit zu lehren oder zu verkünden, dem ist zu mißtrauen. egal ob es ein islamischer oder ein christlicher prediger ist. werte und moral sind nicht von religionen abhängig. vielmehr haben sich die religionen werte und moral auf ihre fahnen geschrieben die sie dem alltäglichen leben "abgeschaut" haben. es ist also keine erfindung der religion. was soll man zb. von einem buch halten das soviele spekulationen zulässt das alles was darin steht genaus falsch wie wahr sein kann? auge um auge, zahn um zahn. wer die rechte wange ... usw. also alles eine frage der interpretation. weder wahr noch falsch. aber kommt man damit der "wahrheit" wirklich nah? ja und nein. ich neige dann doch eher zu beweisbaren tatsachen, die zumindest mit dem aktuellen stand der wissenschaft belegbar sind. solange bis sie wiederlegt werden können. klingt nicht besonders romantisch, aber man kommt damit prima durchs leben ohne schaden zu nehmen oder anderen schaden zuzufügen. nächstenliebe braucht weder religionen noch kirchen. in meinem leben ist auch ohne religion sehr viel wärme. aber eben auch kälte die nicht selten von denen kommt die sich zb. christ oder moslem nennen.
Geändert von Kuhfladen (03.07.2005 um 23:24 Uhr) |
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03.07.2005, 23:30 | #26 | |||
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Zitat:
Aber solche Aktionen wie von Murad, treibt das Unbehagen gegenüber dem Islam voran. Man muss sich fragen ob der Mann bescheuert ist, oder was für einen Plan er verfolgt. Vielleicht doch der heimliche Wunsch die Welt zum Islam zu bekehren. Diesen Krieg haben sie schon lange verloren, wird Zeit die Niederlage anzuerkennen. Wir haben kein Interesse, Basta!
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04.07.2005, 00:35 | #27 | |||
Cosmic Hobo
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@Kuhfladen:
Ich kann ja auch nur von mir erzählen, und mir fiel auf, dass du plötzlich völlig gereizt reagiert hast, auf meine Argumente gar nicht mehr eingegangen bist, und ihnen wahllose Behauptungen entgegen gestellt hast, wie, dass die atheistische Literatur sehr wohl auch diese "Wärme" hätte, ohne ein Beispiel von wenigstens einem einzigen Philosophen zu nennen, wie zum Beispiel Hobbe, Feuerbach, Marx oder Nietzsche. Oder mein ausführliches Plädoyer über den Sinn des Religionsunterricht, wurde auch nicht entkräftet sondern einfach nur wieder auf die Missions-Schiene gezogen: Zitat:
Am Ende wurde mir sogar noch vorgeworfen, ich wolle missionieren, obwohl ich ironischerweise noch nicht einmal das Wort "Jesus Christus" oder "Bibel" benutzt habe. Aufgrund dessen fand ich deine Argumente nicht stichhaltig. Ich kann verstehen, dass jeder seinen Erfahrungshorizont hat, aber dies kann nicht dazu führen, dass alles relativ wird. Wir sind uns auch näher als du denkst. Auch ich nehme den Schöpfungsbericht nicht wörtlich und stehe dem Prunk der katholischen Kirche kritisch gegenüber, obwohl es auch viele andere Kirchen gibt, die sich nicht an ihrem Reichtum laben. Es ist Schade, dass du negative Erfahrungen in der Religionsverständigung machen musstest, aber ich habe keine Berührungsängste mit anderen Glaubensrichtungen, und viele meiner Kommilitonen auch nicht. Ich habe erst neulich eine Synagoge besucht und gehe ab und an zu einem Hindu-Tempel. Ich stimme dir auch zu, dass keine Religion die absolute Wahrheit verkünden darf. Sie alle wollen doch das gleiche und verbinden die Sehnsucht nach der Unendlichkeit mit unterschiedlichen menschlichen Aspekten. Und wenn man das für sich zulässt, dann kann man nur bereichert werden; und dies kann auch geschehen, ohne das wir uns sofort einer bestimmten Religion anschließen. Wir brauchen doch nur ein wenig Interesse und Freude, etwas neues kennen zu lernen. Ich habe durch die verschiedenen Religionen, mit denen ich mich beschäftigt habe, so viel an menschlicher Tiefe und Perspektive gewonnen, und darüber möchte ich ins Gespräch kommen und mein Gegenüber vielleicht neugierig machen, auch mal seine religiöse Dimension gelten zu lassen. Nicht im Sinne des Christentums oder einer anderen Religion, sondern im Sinne einer weltjenseitigen Liebe, die von anderswo herscheint und alle Dinge auf neue Weise transparent werden lässt. Und ob ich mich jetzt mit einem Moslem oder einem Christ austausche, so macht das für mich keinen Unterscheid, denn wir beide teilen doch dieselben Erfahrungen, nur mit unterschiedlichen Begriffen und Gewichtungen. Natürlich gibt es auch andere Beispiele, aber wie ich bereits sagte, kann jeder nur bei sich selbst anfangen und ich habe mich entscheiden, nicht mehr mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern für ganz bestimmte Werte einzustehen- und aufgrund des Feedbacks, das ich auf meine Arbeit bekomme, glaube ich, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde.
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04.07.2005, 06:40 | #28 | |||
Member
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Zitat:
Du wirst kein Argument für die Bevorzugung deines kulturellen Denkens für eine wie auch immer gearteten Weltethik finden. Deshalb(!) ist dieser Versuch - wie bereits geschrieben - undurchdacht und nicht durchführbar...
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04.07.2005, 11:18 | #29 | |||||||||||||||
Forumsgast
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Madhatter,
ich werde erstmal zu deinem ersten Beitrag in diesem Thread (Nr 20) Stellung nehmen, denn diesen war spezifisch an mich, dann werde ich den Rest der Diskussion lesen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Paradoxerweise geht das nur wenn es einen wirklich freien Staat (eine Demokratie und nicht Theokratie) gibt. Zitat:
Zitat:
Es geht bei mir um Monesquie, Condorcet, Voltaire, Diderot. U.a. auch die Überwindung der Religion. Ich gestehe aber freiwillig und sofort, daß ich aber lange nicht alles über diese Philosophen weiß und daß sie auch Texte geschrieben habe, die ich nicht richtig verstehe. Die Aufkläung ist ein großes Fachgebiet! (Und mein Hauptfach war Politik, deshalb habe ich weniger Philosophie studiert, es ging hauptsächlich eben um Politik.) Zitat:
Zitat:
Die Existenz so eines Gesetzes ist also eines der Beurteilungskriterien für die demokratische Entwicklung eines Staates, mehr aber nicht. Ein Sittengesetz im Sinne einer Religion oder anderer "Kraft" außerhalb des Staates wäre Willkür (und Aberglaube), denn das ist etwas, was jeder für sich selber entscheiden darf und nur der Staat hat legitime Autorität. Zitat:
Zitat:
Denn bis zum Erreichen des modernen Staates hatten alle Staaten mit einer Religion zu tun und die Moralität dieser widerspiegelte sich in der Gesetzgebung, deshalb Kontrollirung der Bürger. Zitat:
Zitat:
Bleibt der Staat den Bürgern treu, dann handelt er nur im Interesse des Fortschritts dieser. (Deshalb geht es in einer Diktatur nicht um Fortschritt weil der Staat sich selber und nicht den Bürgern dient, obwohl es auch andere Gründe gibt, fehlende Freiheit ist da auch enorm wichtig. Und aus dem selben Grund: je mehr Einfluß die Religion im Staat hat, desto weniger frei und demokratisch ist es. Es gibt in Ländern wie Frankreich mehr Freiheit als in Ländern wie den USA, und das hat u.a. mit der in F wirklich vollgezogenen Trennung von Staat und Kirche. In den USA kann Religion immernoch eine "staatliche" Rolle spielen.) Zitat:
Wenn der Staat den Bürgern vernünftig dient passiert das auch nicht. Passiert es, dann passiert etwas, was nicht logisch ist. (Früher war das der Normalfall, denn die Religion war Teil des Staates und es gab z.B Strafen und auch Todesstrafen wegen Verletzungen der Moralität der Religion des betroffenen Staates. Das gibt es immernoch in Saudi Arabien und Iran, zwei gute Beispiele für was alles passiert wenn die Religion sogar den Staat bestimmt (Theokratie).)
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04.07.2005, 11:19 | #30 | |||||||||||
Forumsgast
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(Teil 2,)
Zitat:
Weil der Staat, wie gesagt, den Bürgern diesen muß, für die Bürger da ist und nur deswegen da ist. Diktaturen sind ein Schritt gegen Fortschritt, je strenger die Diktatur, je unvernpnftiger seine Basis, desto weniger Menschenrechte es gibt und damit mehr Verbrechen durch oder im Namen des Staates. Das ist der Fall egal was für Ideologie die nicht demokratisch ist (und der Staat davon abbringt, nur für die Bürger zu handeln und vernünftig zu handeln) - egal ob es Religion oder extreme politische Ideologie ist. Wäre sowieso Aberglaube. Zitat:
Zitat:
Das wäre aber ein kompliziertes und anderes Thema, die genauen Aufgaben eines Staates. Zitat:
Der Staat hat nur dafür zu sorgen, daß keiner das Recht hat, anderen weh zu tun, denn das hindert den Fortschritt eines anderen Menschen und das ist nicht vernünftig. In einer modernen Demokratie ist das das Kriminalrecht, wobei es auch das Zivilrecht gibt um den sonstigen Umgang Bürger mit Bürgern mit anderen Werten oder mit denen man nicht einverstanden ist zu regeln. Der Staat sollte sich dabei nicht um fremde (religiöse oder andere ideologische) Werte kümmern, sondern rein vernünftig handeln. Ach, es wird kompliziert und ich bin müde! Zitat:
Ich als Atheist bin der Meinung, daß die Menschen das wohl können, daß die Menschen doch die notwendige Intelligenz haben und nicht Werte von irgendeiner Quelle erst *brauchen*, die Menschen können alleine auf Ideen kommen. (Will ein Mensch es so machen wie du es beschrieben hast, dann ist das natürlich sein gutes Recht und das ist auch nicht weniger wert, auch wenn manchmal weniger vernünftig) Zitat:
Die Gesellschaft wurde erstmal nie gegründet, sie gibt es von selbst wegen weil es Menschen gibt, die Kontakt zueinander haben, das war immer so. Das was entscheidend ist, ist die Gesetzgebung des freien demokratischen Staates. Der Staat soll den Schülern ausschließlich Tatsachen unterrichten. Nicht Moralvorstellungen der Religion(en). Höchtens Ethikunterricht könnte es geben, mir wäre aber lieber, nur Sozialkunde und Politik (wie der Staat funktioniert). Religionsunterricht ist etwas, worüber Eltern entscheiden können, ab etwa 14 (wie in der BRD) die Person selbst. (Will man technisch werden, dann sollte es laut Gesetz verboten sein, einen Minderjährigen ab etwa 14 gegen seinen Willen in den Religionsunterricht zu schicken - ein Gesetz zum Schutz der *freien* Entfaltung der Persönlichkeit des Heranwachsenden gegen den ungewollten Zwang zur Religion.) Der Religionsunterricht darf nie auf Grundtsücken die dem Staat gehören (darunter Schulen) stattfinden und darf nie vom Staat subventioniert sein. (Übrigens, Kirchensteuer sollte ein Verstoß gegen die Verfassung sein, Kirchen müßten sich allein um ihr Geld kümmern. Der Staat schulden jedem Menschen einem würdigen Leben wenn er selber nicht in der Lage dazu ist, sollte aber auch hier, finanziell, nichts mit Religion zu tun haben.) Zitat:
Und ich glaube wie oben erwähnt, daß der Mensch die notwendige Fähigkeit hat, auf andere Glaubensrichtungen zuzugehen ohne eine religiöse Dimension in sich zu erfahren. Es mag sein, daß der Mensch sich als Mensch selber verstehen muß, darunter auch, ob er Religion will oder nicht, aber das ist ein philosophisches Thema und jeder Mensch muß das für sich selber wissen, das ist damit nicht Staatssache und sollte es auch nicht sein. Zitat:
Manche, die über einen Werteverfall klagen finden, daß es mehr Disziplin und Ordnung geben muß - manchmal in religiösem Sinne, manchmal in anderen Sinnen, manchmal beides. Manche meinen sogar, würde das deutsche Volk sich dem deutschen Volk widmen und als ein Volk dessen Zukunft wichtiger ist als die des Einzelnden denken, dann könnte man das vermeinte Problem lösen. Deine Lösung ist eben die Religion bzw. religiösen Werte. In allen Fällen ist das, auch die Idee, es gäbe einen Werteverfall, rein subjektive Meinungen. Der Staat darf sich nicht mit Subjektivität beschäftigen und nur der Staat hat verbindliche Autorität über mündige Bürger. Zitat:
Deshalb ist fundamentaler Islamismus für "uns" so fremd - "wir" leben in fortschrittenen Staaten (fortschrittlich wegen der Demokratie und der Grundrechte, Menschenrechte) und das gibt es in vielen isamlischen Ländern noch nicht. Damit ist der Islam in diesem *spezifischen* Sinne mit dem Christentum vor der Aufklärung zu vergleichen. Die "Papal Staaten", wenn sie auf Deutsch so heißen, "the Papal States", Rom und Umgebung bevor es ein einheitliches Italien gab, waren religiöse Dikaturen wie Iran und Saudi Arabien. Es gab genau so wenig Freheit und eine genau so - für uns heute im Westen - inakzeptable Gesetzgebung mit z.B. willkürlich ausgehändigten Todesstrafen. Warum meinen viele, das Christentum wäre "besser" oder friedlicher als der Islam? Das ist nicht so. Christentum ist nur noch eine Religion. Sondern, das Christentum hat in Europa nicht mehr das sagen. Sondern der demokratische Staat. Christentum, sein Einfluß, ist eingeschränkt, ein wichtiger Grund warum es in den EU-Ländern mehr Rechte gibt. Wie du siehst, wir sehen die Welt wirklich ganz anders. Natürlich könnten wir weiterdiskutieren, aber ich möchte ehrlich sein, ich ändere meine Meinung nur wenn ich lerne, daß sie falsch ist - durch Lebenserfahrung oder Beweise. Im Forum müßte es sich auf Beweise beschränken. Deshalb, und ich meine das keineswegs böse, lehne ich religiöse Ideen oder Theorien ab. Verzeih bitte die Fehler, die es sicher gibt!
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