04.07.2005, 12:50 | #31 | |||||
Forumsgast
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(Die an der Macht war, wie "was wir hatten" in anderen Zeiten. Damit will ich NICHT einen Vergleich machen zwischen Religion und dem dritten Reich, das möchte ich betonen! Sondern, dieses Argument gibt es von Rechtsradikalen. Sowas wie "Gäbe es richtigen Nationalszialismus, dann gäbe es Frieden für alle Völker". Das geht aber nicht, und weil das "was wir hatten" im Namen der Religion, die die Kirche leitet, passiert ist, geht auch diese Meinung nicht. Zitat:
Deshalb auch absolute Trennung von Kirche und Staat. Hat die Religion nur einen kleinen Einfluß, dann gibt es keine Grausamkeiten weil es genug Vernunft (hier Rechtsstaatlichkeit und eine demokratische Verfassung) gibt. Aber auch ein kleiner Einfluß kann den Frotschritt hindern. Zitat:
Ich glaube eigentlich, die Menschen kommen zur ihrer eigenen Moral von alleine und u.a. durch die Erziehung. Der Staat hat hier nur Bürger von einander zu schützen (Kriminalrecht) und ihre Beziehungen miteinander im öffentlichen Leben im Interesse der gleichen Behandlung aller zu regulieren (Zivilrecht). Was für Moral es gibt oder nicht gibt bleibt jedem allein überlassen, solange er anderen nicht schadet. (Die Definition von "schaden" ist hauptsächlich physisch gemeint, was aber selber ein anderes, kompliziertes Thema wäre). Ich meine also, die Natur der Menschen bringt sie selber dazu, zu ihrer eigenen Moralität zu kommen. Ich glaube auch, daß es in der Natur der Menschen liegt, alleine darüber nachzudenken und zu entscheiden, ob sie eine Religion wollen oder nicht. Oder ob sie andere Werte annehmen wollen. Natürlich gibt es Ausnahmen, und dafür gibt es eben die Rechtsprechung.
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04.07.2005, 13:04 | #32 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Warum können Menschen (ALLE) nicht absolut (wobei alle absolut sind und damit selbstverständlich gleichwertig sind) sein? Mich interessieren vor allem: -die Menschen, und damit -die Freiheit der Menschen, frei von allen Ideologien, damit jeder zu seinen eigenen Werten kommt. Ob diese die einer Religion sind oder nicht.
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04.07.2005, 14:19 | #33 | |||||||||
Junior Member
Themenstarter
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mal wieder in Köln zugange ist. Selbst die stillschweigende Toleranz dieses offen praktizierten Gotteshasses ist meiner Meinung nach noch zu viel. Aber blieben sie wenigstens "unter sich", wie Du sagst, würden sie weitaus weniger Schaden stiften. Warum dieses Beispiel? Ganz einfach aus dem Grund, daß dies uns als Menschen westlicher Prägung näher ist, als der Islam. Letztlich gilt für beide das gleiche: Es sind fremdkörper in einer vormals christlichen Gesellschaft, die Tendenzen, sich von der Genannten abzukehren, nur noch weiter unterstützen. Zitat:
Nichts gegen fremde Menschen in diesem Land. Ich gehe im Schnitt ein bis zweimal in der Woche essen - und zwar zu meinem Stammitaliener. Wenn den jemand rauswerfen wollte, gäbe es in jedem Fall Ärger. Nicht weil er Ausländer ist. Sondern weil er ein anständiger und liebenswerter Mensch ist, der hier einer produktiven Arbeit nachgeht. So oder so - in einem Land sollte noch erkennbar sein, welches Volk dort eigentlich ansäßig ist... Zitat:
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Wegweiser
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04.07.2005, 14:27 | #34 | ||
Euer Liebden
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Und die Ursache?
Je mehr und je öfter ich mich mit der Problematik des Islam und des Islamistentums beschäftige, wie sehr ich es drehe und wende - ich komme für mich stets zu dem Schluss, dass dem Hass gegen den Westen, das Abendland, gegen dessen Kultur - an der man natürlich vieles fragwürdig finden kann - letztlich ein tiefer und latenter Minderwertigkeitskomplex zugrunde liegt. Jahrhunderte des kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stillstandes am östlichen Rand des Mittelmeeres steht eine ungeheuere Dynamik Europas seit dem Mittelalter gegenüber. ich sehe und finde aber nichts, was das Abendland dem islamischen Orient angetan haben könnte, was zu solchen blindwütigen Hassattacken seitens der Islamisten führen könnte. Wer jetzt mit albernen Argumenten wie "Ja, aber, die Kreuzzüge..." oder "Ja, aber der britische Imperialismus..." daherkommt und meint, mit ein paar oberflächlichen Schlagworten könne der ganze Sachverhalt geklärt werden - bitte erstmal Geschichte studieren, dann mitreden. Ich bin aber vollkommen offen für jede plausible Erklärung, die meiner entgegensteht, die ergänzt, entkräftet, was auch immer.
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04.07.2005, 14:37 | #35 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
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@ Wegweiser
Du begehst den selben Fehler, den so viele begehen: Für Exzesse und Verbrechen einer Institution machst du nicht die Institution selbst (in diesem Falle den Islam), sondern dessen Sachverwalter und Anhänger verantwortlich. Will (etwas übertrieben) sagen: Islam ganz dufte, Moslems aber doof, weil Schwester umbring. Was meinst denn aber, warum Moslems Gewalttaten, nicht zuletzt im Namen ihrer Religion begehen? Doch nicht, weil sie nicht lesen können, sondern weil sie sich durch den Koran gleichermassen berufen und bestätigt fühlen. Und damit soll die Institution nichts zu tun haben? Du hast doch auch niemals auch nur für den Bruchteil einer Sekunde daran gezweifelt, dass die Institution des Katholizismus etwas ganz beonders verdammenswertes sei, habe ich recht? Und wenn nicht du, dann jede Menge andere in diesem Forum. Hier wird niemals getrennt zwischen Institution und Anhänger - alles Verbrecher, Punkt. Vereinfacht gesagt: die "eigenen Leute" darf man nach Herzenlust aufs Maul schlagen, während man für die anderen, die einen aus diffusen Gründen kaltlächelnd abmurksen würden, stets entschuldigende und erklärende Worte findet.
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04.07.2005, 14:51 | #36 | ||||||||||||||||
Junior Member
Themenstarter
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Die Kirche hat mich noch nicht ausgeschlossen (auch wenn sie das tun sollte), obwohl ich teilweise eine Meinung vertrete, die als Ketzerei gilt. Unsere "meinungsvielfältige Demokratie" ist da lange nicht so "tolerant". Wegweiser
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04.07.2005, 14:54 | #37 | |||
Nachtschwärmer
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@wegweiser So langsam kommt mir der rote Faden in deiner Argumentation abhanden. Geht es jetzt um Farbige oder um Moslems? Oder doch allgemein das Thema "Fremd im eigenen Land"? Sollen wir ihnen nun die Freiheit geben nach ihren Werten zu leben oder sollen wir sie ausweisen? Integration jedenfalls nicht? Warum fühlst du dich in einem Bus unwohl, in dem viele Schwarze sitzen? Welche Linie in welcher Stadt/in welchem Stadtteil ist das denn gewesen? (ich muss hier im schönen Dresden schon mit einigen Bussen fahren, um überhaupt einen Schwarzen zu finden) Fühlst du dich tatsächlich nur unter Weißen wohl? Sollen wir (weil Rassismus eine logische Konsequenz der Natur ist) die Sozialsysteme lieber abschaffen? Ich habe gehört Tod, ist die logische Konsequenz von Krankheit/Berufsunfähigkeit. Ich habe den Eindruck du versteigst dich hier in eine ziemlich parteiische Perspektive, die nur dann fundiert zu sein scheint wenn du verschiedene Themen vermischst und hier und da auch mal den Standpunkt wechselst. Sollte ich mich irren, klär mich bitte auf.
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04.07.2005, 15:29 | #38 | |||||||||||||||||
Junior Member
Themenstarter
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Wegweiser
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04.07.2005, 16:08 | #39 | |||||||||||||||
Junior Member
Themenstarter
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Wegweiser
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04.07.2005, 16:35 | #40 | |||||||
Member
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Beiträge: 113
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eine Generation, zwei? oder doch wie die Nazis 3 Generationen? Blutsrecht?! Was ist denn das? Wer hat wem dieses Recht eingeräumt? Wo steht das? Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wir haben freiheitliche Gesetze. Da kannste dir mit deinem Blutsrecht den Hinter geradewischen. Ich glaub mein Schwein pfeift! Blutsrecht... Zitat:
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Yeah. Es ganz einfach, ich zähl dir all die missionarischen Morde, die Folter und Hexenverbrennungen auf und dann muss ich keinen weiteren Satz mehr schreiben und habe doch gezeigt, dass das Leiden, das die Kirche verursacht hat, um Zehnerpotenzen höher ist, als das, was sie an Gutem bewirkt hat. Angesichts eines solch krassen Missverhältnisses könnte man das wenige Gute wie folgt kommentieren: Auch ein blindes Huhn... Zitat:
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