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Alt 15.09.2005, 20:34   #11
MistaDuBose
Member
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 148
Zitat:
Zitat von -=Lexy=-
1. Definition Volkseinkommen ?
2. ist Deine Feststellung nicht widersprüchlich? Einerseits sprichst Du von Anreizen die es leicht machen den Staat auszunutzen, dem es daher tendenziell schlechter geht. Wie kann es gerade dann kein Zufall sein, dass die USA die reichste Industrienation ist ? kapier ich da was nicht ?
Denn die -richtige!- Tatsache, dass es in den USA auch viel Armut gibt müsste der Eingangsargumentation zu Folge ja eher dazu führen dass die Nation bzw. der Staat insgesamt ärmer wird ?! Bush hat doch die Steuern in den USA (hauptsächlich für Reiche) gesenkt, das hätte er sich dann Dir zu Folge gar nicht leisten können/dürfen, wenn es so viele Arme gibt, von denen ein gehöriger Teil selbst verschuldet arm ist/bleibt ?
Das Volkseinkommen kriegst du, wenn du alle Gewinne und Löhne die alle Bürger eines Landes machen zusammenzählst. Also alles Geld, das den Bürgern insgesammt zum Ausgeben zur Verfügung steht. Ungefähr das, was man früher als Bruttosozialprodukt bezeichnet hat.

Wegen der sozialen sicherung: Angenommen, es bestehen Gesetze, die es Arbeitgebern sehr schwer machen,einmal eingestellte Arbeitnehmer wieder zu entlassen, so ist die Folge davon, dass der Arbeitgeber neue Arbeitnehmer nur einstellen wird wenn es wirklich nicht anders geht, denn wenn er ihn dann doch nicht so lange braucht, dann kommt es ihn sehr sehr teuer zu stehen. Die Folge ist,dass die arbeitslosigkeit ansteigt. und dann kommen noch eine reihe nebeneffekte ins spiel: zB Arbeitgeber gehen von vornherein in andere länder, und machen keine fabriken mehr auf wo die Gesetze zu rigoros sind, zB wenn du arbeitslos bist hast du weniger geld. also konsumierst du weniger. also kann dir jemand sein produkt nicht verkaufen. also braucht es niemand der es herstellt. also steigt die arbeitslosigkeit erneut. usw.

Oder zB auch, wenn Arbeitslosengelder so hoch sind, dass arbeitslosigkeit nicht mehr unangenehm ist: Man nimmt für eine vervielfachung der freien zeit, dafür nicht arbeiten zu müssen, gerne eine kleine lohneinbusse in kauf. und dann kommt wieder obiges: durch diese einbusse konsumierst du weniger etcetc

Und in den USA bestehen weder solche Arbeitnehmerschutzgesetze noch sind die Arbeitslosen-, Invaliden-, ect renten so hoch, dass viele Leute deen Staat "auszunutzen" suchen. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass due USA eine der reichsten Nationen ist.

Zitat:
Was ist denn mit den ganzen Obdachlosen? von denen gibt es nicht wenige in Deutschland und sie fallen doch wohl ganz klar aus jedem sozialen Gefüge heraus.
Ich kenn euer system nicht so gut, aber ihr werdet auch so etwas haben wie wir unsere "fürsorge": Jeder mensch hat bei uns in anrecht darauf, mindestens AM Existenzminimum zu leben. Man muss überhaupt nichts tun dafür, dieses Recht hat man einfach von geburt. Das bezahlen die Steuerzahler der Gemeinden. Aber auch hier gibt es einige Obdachlose. Die sind aber nicht in ihrer Lage weil sie überhaupt keine alternative haben, nein - das recht auf das existenzminimum haben sie ja - sondern, weil sie dieses recht einfach nicht beanspruchen. sei dies aus unwissen, aus scham oder aus fehlendem willen, aber obdachlos sein muss bei uns niemand.
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MistaDuBose ist offline  
Alt 16.09.2005, 01:50   #12
-=Lexy=-
Projekt Hedonismus
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
Mista

Aber zu welchem Preis: Vor allem in den USA, Wirtschaftsmacht Nummer 1 in der Welt, wird der gesellschaftliche Verfall mehr als deutlich. Die Kriminalität ist schon jetzt nicht mehr in den Griff zu kriegen, die Ausgaben für Gefängnisse übersteigen die für den gesamten Bildungsetat bei weitem.
Wer es sich leisten kann verschanzt sich in bewachten Hochhäusern, für dessen bewaffnete Security Guards die US-Bürger doppelt soviel Geld ausgeben wie ihr Staat für die Polizei.

In beiden Punkten ist auch Deutschland auch auf einem ähnlichen Weg. Auch bei uns wird man der Kriminalität immer weniger herr. Und auch bei uns sieht man immer häufiger, dass es die, die es sich leisten können, in vornehme Vorortsiedlungen zieht, möglichst weit weg von sozialen Brennpunkten.

Dies hatte auch ursprünglich einen guten Grund. Diese Schutzmechanismen sollten es dem Arbeitnehmer erlauben, sein Leben in einer gewissen Weise zu planen, z.B. in Hinsicht auf die Gründung einer Familie und Kinder. Wenn man Kinder in die Welt setzt, möchte man eine Sicherheit haben, dieses Kind bzw. diese Kinder versorgen zu können. Und da ist ein gesicherter Arbeitsplatz für viele eine Grundvoraussetzung. Heute ist dies kaum noch erreichbar. In Deutschland herrscht die grösste Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes - So ist es für mich kein Wunder dass man Deutschland kaum noch Kinder bekommt. Die grosse Angst vor Arbeitsplatzverlust und der Kampf, den wir heute erleben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, ist meiner Meinung nach ein ganz entscheidener Faktor beim Nachwuchs-Problem in Deutschland.
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-=Lexy=- ist offline  
Alt 16.09.2005, 06:36   #13
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MistaDuBose
Und in den USA bestehen weder solche Arbeitnehmerschutzgesetze noch sind die Arbeitslosen-, Invaliden-, ect renten so hoch, dass viele Leute deen Staat "auszunutzen" suchen. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass due USA eine der reichsten Nationen ist.
Ist es deines Erachtens verwunderlich, daß es dort Leute gibt, die ungesund sind aber nicht zum Arzt gehen können? Kennst du die Systeme Medicaid und Medicare und wie sie funktionieren?
Ist es verwunderlich, daß es in den Innenstädten mehrere Vororten gibt die Elendviertel sind und/oder voller Gangs, Gewalt und Drogen sind?
Ist es verwunderlich, daß es dort "working poor" gibt? Leute die keine Wahl haben, außer vollzeit zu arbeiten und trotzdem haben sie nicht genug Geld, um eine passende Wohnung zu haben oder um die Familie zu erähren?

Diese Kritik geht nicht an Amerika per se, sondern an das System, denn es muß halt dieses staatliche Eingreifen geben.
Gibt ja Gründe, warum es größere "Unrernehmen" wie die Tennessee Valley Authority noch gibt, obwohl die Depression Jahrzente zurück liegt. Es würde nämlich sonst auf einmal im betroffenen Mississippiraum sehr viel Arbeitslosigkeit geben.

Zitat:
Zitat von MistaDuBose
Ich kenn euer system nicht so gut, aber ihr werdet auch so etwas haben wie wir unsere "fürsorge": Jeder mensch hat bei uns in anrecht darauf, mindestens AM Existenzminimum zu leben. Man muss überhaupt nichts tun dafür, dieses Recht hat man einfach von geburt. Das bezahlen die Steuerzahler der Gemeinden.
Du meinst, wenn ich als Schweizerbürger auftauche und meiner Heimatgemeinde mitteile, daß ich nichts habe aber da bin, dann muß ich nichts machen, ich bekomme eine Sozialwohnung und genug, daß ich meine Nahrungsmittel kaufen kann.....einfach so.....ohne weiteres? Wenn schon sollte ich vielleicht kommen, bloß um rumzuhängen.
Müßte es die Heimatgemeinde sein oder könnte ich sogar meinen "Rumhängen-Ort" wählen?

Ich weiß, auch die Schweiz hat natürlich Fürsorge und Sozialgeld, aber mir wäre es neu, wenn sie es einem so einfach machen, auch wennd as Leben welches man dann hat nicht gerade sehr gemütlich ist.
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Geändert von AndrewAustralien (16.09.2005 um 06:40 Uhr)
 
Alt 16.09.2005, 06:39   #14
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Lexy hast du neben dem Beschriebenen mit dem Problem der Arbeitslosigkeit auch Angst, daß es wenn deine Kinder so alt werden wie du jetzt bist Schwierigkeiten haben werden mit Kriminalität und daß die sicheren Vororten aufgrund ihrer Rarität zu teuer sein werden usw.?
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Alt 16.09.2005, 12:56   #15
Klaus
Platin Member
 
Registriert seit: 11/1998
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.795
In der Lage ? Sicher. Willens ? Offenbar nicht. Es ist überhaupt kein Problem, die Arbeit unter den Arbeitsfähigen aufzuteilen, und allen so ziemlich das Gleiche zu geben, wobei sich halt eine Reduktion des Anteils des Einzelnen ergibt. Trotzdem dürften alle noch reichlich haben. Um so ein System durchzuziehen müssten nur alle von reichlich Gerechtigkeitsgefühl getrieben werden, und auch so viel arbeiten wie sie können. Nicht ala Erich "Hauptsache ich kann mir den Mund fusselig reden, und alle müssen mir zustimmen, egal ob ich nur Scheiße baue". Sowas basiert auf einer fundamental menschlichen Erziehung von Kindesbeinen an, zu Gerechtigkeit, dem Willen auch Dinge zu tun die "nur" für jemand anderen gut sind, und sich gut zu fühlen weil man gute Arbeit leistet und gute Dinge tut. Solange nur Schwafelheinze an der Macht sind, die andere Schwafelheinze die nicht an der Macht sind mit Parolen füttern die die nickend gutheissen, wird das nicht kommen. Der Sosialismüs hat versacht! Also kann er nich funktionieren. Daß es daran lag was die Leute KONKRET alles falsch gemacht haben, und daß es sich eher um eine Diktatur mit schwachsinnigen Ansätzen gehandelt hat, als um eine durchorganisierte auf Funktionsfähigkeit aufbauende soziale Kultur, kann man einem an blühende Landschaften glaubt nicht verständlich machen. Wobei, eigentlich geht es den Leuten in der aktuellen Landschaft nicht so schlecht wie manche vorgeben. Es würde völlig reichen mal den Haushalt um die unnötigen Kosten zu reduzieren, und das was übrig bleibt durch angemessene Steuern (und wenn es Steuererhöhungen nötig macht) abzudecken, schon könnte das System noch einige Jährchen so bleiben, und es würde niemand sterben, und wir bauen auch keinen Riesenschuldenhaufen auf. Daß es dazu gekommen ist, liegt an Wahlgeschenkemacherei ala Dr. Helmut "wir ändern nichts dann beschwert sich auch keiner", der allerdings auch einen Steuersatz von 53% nicht für unanständig hielt.
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Klaus ist offline  
Alt 16.09.2005, 18:38   #16
MistaDuBose
Member
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 148
Zitat:
Zitat von AndrewAustralien
Ist es deines Erachtens verwunderlich, daß es dort Leute gibt, die ungesund sind aber nicht zum Arzt gehen können? Kennst du die Systeme Medicaid und Medicare und wie sie funktionieren?
Ist es verwunderlich, daß es in den Innenstädten mehrere Vororten gibt die Elendviertel sind und/oder voller Gangs, Gewalt und Drogen sind?
Ist es verwunderlich, daß es dort "working poor" gibt? Leute die keine Wahl haben, außer vollzeit zu arbeiten und trotzdem haben sie nicht genug Geld, um eine passende Wohnung zu haben oder um die Familie zu erähren?

Diese Kritik geht nicht an Amerika per se, sondern an das System, denn es muß halt dieses staatliche Eingreifen geben.
Ich finde die konkrete Ausgestaltung der marktwirtschaftlichen Prinzipen in Amerika alles andere als optimal. Medicare und Medicaid sind keine adäquaten Mittel um ihre Ziele zu erreichen. Das amerikanische Bildungssystem kennt Chancenleichheit nur in der Theorie. Das Problem der Working Poors ist ein ernstes und sollte nicht bestehen. Der Grund für seine existenz ist hauptsächlich ein sehr verzetteltes und uneinheitliches Fürsorge- und Sozialversicherungssistem. Doch das Prinzip, dass es in Wirtschaftsfreundlicheren Ländern der Durchschnittsbevölkerung besser geht, bleibt bestehen. Ich glaube auch, dass es durchaus möglich wäre einen amerikanischen Grad an Wirtschaftsfreiheit zu wahren, ohne all die schlechten Nebeneffekte, die sich in Amerika so krass maifestieren in Kauf nehmen zu müssen. Und es ist ausserdem auch gar nicht so, dass es ausschliesslich die amerikanische Wirtschaftsfreundlichkeit ist, die obige Probleme verursacht. Die äusserst ungleiche Verteilung politischer Macht ist zB auch ein sehr grosser Einflussfaktor.


Zitat:
Du meinst, wenn ich als Schweizerbürger auftauche und meiner Heimatgemeinde mitteile, daß ich nichts habe aber da bin, dann muß ich nichts machen, ich bekomme eine Sozialwohnung und genug, daß ich meine Nahrungsmittel kaufen kann.....einfach so.....ohne weiteres? Wenn schon sollte ich vielleicht kommen, bloß um rumzuhängen.
Müßte es die Heimatgemeinde sein oder könnte ich sogar meinen "Rumhängen-Ort" wählen?
Nun, du musst jedenfalls einen Bedürftigkeitsnachweis erbringen. Die Unfähigkeit eine bezahlte Arbeit zu finden gehört dazu. Du kriegst je nachdem ausserdem einen Vormund, der dir sagt, wie du mit deinem Geld umzugehen hast. Aber: du wirst nicht auf der Parkbank schlafen müssen.
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MistaDuBose ist offline  
Alt 16.09.2005, 19:19   #17
Christkind73
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Registriert seit: 09/2000
Ort: Oldenburg (Oldb)
Beiträge: 1.350
Zitat:
Zitat von -=Lexy=-
Beispiel Deutschland => Auch wenn ich jetzt etwas überspitze, aber was bei einer solchen Diskussion wahrscheinlich am ehesten im Gedächtnis bleibt, ist die Tatsache, dass wir auf der einen Seite Sozialhilfeempfänger/ALG2-Bezieher/Arbeistlose aber vielleicht auch Gering/Normalverdiener haben, die jede Woche Sonderangebote der Diskounter studieren, um Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs möglichst künstig einzukaufen, die froh sind, einmal im Jahr in den Urlaub fahren zu können - Liste läßt sich mit Sicherheut fortsetzen
Ich fahre, wenn überhaupt, auch nur einmal im Jahr in Urlaub. Deshalb bin ich nicht arm. Arm dran vielleicht, ja...
Und wenn man beim einkaufen ein wenig aufs Geld achten muß, ist man in meinen Augen auch noch nicht arm.


Zitat:
1. Den reichsten 10% der Haushalte gehörten davon im Jahr 1998 45% - 2004 sind es bereits 47%

2. Die Zahl derjenigen, deren Einkommen unter einer von der EU definierten Armutsgrenze liege, habe sich seit 1998 von 12,1 auf 13,5 Prozent erhöht.
Mag vielleicht auch daran liegen, daß seit Jahren viele Menschen nach Deutschland strömen, die schlichtweg keine Vorraussetzungen mitbringen, um hier je Arbeit zu finden. Gleichzeitig sind das aber diejeniegen mit der höchsten Geburtenrate.

Zitat:
3. Die Zahl der überschuldeten Haushalte habe sich seit 1999 auf 3,13 nach 2,77 Millionen erhöht. 1,1 Millionen Kinder seien auf Sozialhilfe angewiesen und stellten mit Abstand die größte Gruppe der Sozialhilfebezieher dar.
Viele Menschen haben ein völlig gestörtes Konsumverhalten und sind nicht in der Lage zu begreifen, daß man dauerhaft nicht mehr Geld ausgeben kann, als man im Geldbeutel hat.
Zum anderen ist seit Jahren bekannt, daß vor allem die von Sozialhilfe lebenden Familien besonders Kinderreich sind. Da vermehren sich zum Teil mittlerweile in der dritten Generation die Sozialhilfeempfänger.
Ist jetzt nicht böse gemeint, ist halt einfach so.

Armut wird es immer geben. Man kann höchstens versuchen, sie einzudämmen.
Zu glauben daß es auf einer Erde, die vielleicht (mit viel gutem Willen) eine Milliarde Menschen ertragen kann die auf westlichem Niveau leben, für ALLE zu einem gewissen Wohlstand reichen wird, ist Unfug.
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Christkind73 ist offline  
Alt 17.09.2005, 15:07   #18
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
MistaDubose, ja für die beschriebene Probleme Amerikas gibt es auch andere Gründe, stimmt, ich finde aber, in allen wirtschaften muß es halt viel staatliches Eingreifen geben. Denn die Länder mit den freiesten Wirtschaftsystemen haben meistens auch den größten Unterschied zwischen arm und reich, wichtiger, sie haben mehr Leute denen es wirklich schlecht geht und die schlechte Bildung oder keinen Zugang zum gesundheitswesen usw. usw. haben.

Die Marktwirtschaft ist das beste System von allen, die bis jetzt versucht wurden, trotzdem ist seie alleine nicht gut genug, und eben dort muß der Staat reinspringen um sie zu lenken, ändern und "anzupassen".


Wie geht das mit dem Vormund beim Sozialgeld? Ich bin dafür, daß es sowas wie Sozialgeld gibt, und es ist natürlich richtig, daß man nicht auf der Parkbank schlafen muß, wußte aber nicht, daß man sowas bekommt ohne etwas dafür außer Bedürfnis zu zeigen zu machen.
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Alt 18.09.2005, 15:48   #19
Klaus
Platin Member
 
Registriert seit: 11/1998
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.795
Die Marktwirtschaft ist definitiv nicht das beste System, es ist nur das einfachste, weil es sich im Wesentlichen selbst reguliert. Allerdings auch dahin, die "unnötigen" Faktoren "freizusetzen". China ist billiger ? China wird reich, wir arm wie Schei$$e. Und das liegt noch vor uns, nicht hinter uns. Wir leben im Paradies der Unfähigkeit von Schwellenländen, ihre Vorteile zu nutzen. China lernt es, und Gnade uns Gott wenn die auch im Hightech-Bereich ausreichend abgekupfert haben, und Technologie selbst besitzen. Marktwirtschaft ist zum Scheitern verurteilt, außer wir helfen mit MASSIVEN Importzöllen nach, wieder Arbeitsplätze und Fertigung zurückzuholen nach Europa. Auch dann wird es unweigerlich passieren, daß wir auf ein Gehalts- und Kostenniveau zurück müssen, daß man mit Polen, Tschechien und Portugal konkurrieren kann, bereinigt um Produktivitätsvorteile. Das heisst LOHNABBAU, nicht "Schluck ausser Pulle, ey!". Und wenn die Chat-Generation mal voll zuschlägt, wenn die heutigen 45jährigen Fachleute in Rente sind, und Leute an den Maschinen stehen die weder Bock haben, noch eine Bedienungsanleitung lesen können oder selbsttätig richtige Entscheidungen treffen (angereichert mit faktisch zutreffendem Fachwissen), dann sind die Portugiesen auch da vor uns.

Leider hat das beste System, nämlich das System der vollständigen Gleichheit und Gemeinsamkeit im bolivianischen Gottesstaat von Jesuiten im 17. Jahrhundert, auch nur im bolivianischen Urwald funktioniert. Solange bis spanische Soldaten der Gleichheit und Brüderlichkeit ein gewaltsames Ende bereitet haben. Der Unterschied zwischen den Jesuiten und Erich Honecker war, daß die Jesuiten wollten daß alles funktioniert, und auf Probleme reagiert haben. Und nicht nur daß es so AUSSIEHT als würde es das, und daß alle behaupten alles wäre gut wenn man sie vor der Kamera fragt (wobei hinter der Kamera fünf Stasi-Leute standen und jedes Wort notiert haben).
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Klaus ist offline  
Alt 18.09.2005, 21:30   #20
Christkind73
Golden Member
 
Registriert seit: 09/2000
Ort: Oldenburg (Oldb)
Beiträge: 1.350
Mal so eingeworfen:
Sowohl China als auch Indien und Japan haben ein riesigies Problem: Die Vergreisung ihere Gesellschaft wird sie viel eher und härter treffen als unsere westliche welt: Sie sind in keinster Weise auf diese Probleme vorbereitet und in ihrer aktuellen Politik kommen derartige Themen auch nicht vor. Weil sie eh unlösbar sind nfür diese Staaten.

Wir können unsere Probleme lösen. Wenn wir wollen.
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Christkind73 ist offline  
 

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