10.02.2006, 10:53 | #351 | ||||||
Forumsgast
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Die Zeitung trägt die rechtliche Verantwortung, die Karikaturen sind glücklicherweise legal, da endet die Verantwortung. Zitat:
Trotzdem wirst du in vielen Fallen Recht haben, ja, viele der Verbrecher sind Opfer Indoktrination und Propaganda seit Geburt, durch Schule, Medien und manchmal Familien. Da sind andere verantwortlich, meistens die relevante Staaten und Leiter der Moscheen usw. die das den leuten beibringen. Zitat:
Zitat:
Ich finde, DK hat in letzter Zeit viel getan, um für Ruhe zu sorgen. Und kurz nach der Veröffentlichung bevor man in der ganzen Welt davon hörte hat Rasmussen schon mit Diplomaten mehrerer islamischer Staaten gesprochen. Man könnte in Kopenhagen einfach sagen können "die Karikaturen sind hier legal, wurden hier veröffentlicht, es geht euch außerhalb DK nichts an, und hier haben wir diese Freiheit, akzeptiert das".
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10.02.2006, 11:24 | #352 | ||||
Senior Member
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10.02.2006, 12:34 | #353 | ||
night strike specialist
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Der dänische Ministerpräsident trifft sich verdächtig oft mit diplomatischen Vertretern arabischer und islamischer Länder - allerdings erst seitdem das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, also seitdem dänische Botschaftsgebäude in Flammen gestanden haben.
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10.02.2006, 13:23 | #354 | |||||
Forumsgast
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Doch, dieses Tabu existiert gegenwärtig. Es gibt einige Abbildungen aus früheren Zeiten, aber heutzutage ist es definitiv ein Tabu. Die Auslegungen haben sich im Laufe der Zeit nun einmal verändert. Genau so wie beim Christentum. Denn laut der Bibel dürfte man Gott auch nicht abbilden, und heutzutage wird sogar Kindern in Religionsstunden die Aufgabe gegeben, sie sollen Gott malen. Beim Christentum hat sich die Auslegung im Laufe der Zeit also auch geändert, in die andere Richtung, aber so ist es nunmal: Alles unterliegt Veränderungen. Aktuell ist es so, dass die Abbildung Mohammeds in der islamischen Welt ein Tabu darstellt, das wusste jeder Zeichner, das wusste jeder Redakteur und genau dieser Bruch des Tabus war das beabsichtigte Ziel dieses Zeichenauftrags. Zitat:
Denn Mohammed steht nicht für den fanatischen Glauben der Islamisten. Er steht für einen Islam, wie er von den meisten Moslems verstanden wird: als Weltreligion, die Gewalt ablehnt und den Frieden will. Er steht für ganz normale Menschen, die friedlich in der Gesellschaft ihr Leben leben. Dass Extremisten ihn für ihre Zwecke missbrauchen, dass steht auf einer anderen Karte und berechtigt nicht zur Verallgemeinerung. Denn genau der Großteil der Moslems, die mit Gewalt nichts am Hut haben, die wurden mit den Islamisten in einen Topf geworfen, weil Mohammed als DAS Symbol für den Islam pauschal mit Terrorismus gleichgesetzt wurde. Das war auch den Zeichnern und ihren Auftraggebern bewusst, als diese Zeichnungen angefertigt und abgedruckt wurden. Gerade im Hinblick auch die Einschätzung dieser Zeitung in der Medienlandschaft Dänemarks ist es mehr als wahrscheinlich, dass nicht nur die Terroristen getroffen werden sollten, sondern alle Moslems. Nur, dass die Friedfertigen nichts getan haben und ungerechterweise mit an den Pranger gestellt wurden. Ganz abgesehen davon, dass sie in ihren religiösen Gefühlen verletzt wurden. Zitat:
So. Und nun? Mit diesen Argumenten könnte Herr A. wunderbar sein Vorhaben rechtfertigen. IN ORDNUNG ist seine Aktion damit jedoch keineswegs. Sie ist menschlich gesehen völlig undenkbar.Laut seinen Gesetzen ist sie aber nicht verboten. Tja, und nun? Das ist der Punkt, wo neben den schnöden Gesetzen eben andere Werte zum Tragen kommen: die menschlichen Werte. Bei Herrn A. wundert es mich nicht sehr, dass er nicht viel auf die menschlichen Werte wie beispielsweise verantwortungsbewusstes Handeln anderen gegenüber hält. Von ihm hätte ich es auch nicht erwartet. ABER im Gegenteil zu Herrn A. hätte ich VON WESTLICHEN MEDIEN verantwortungsbewusstes Handeln anderen gegenüber sehr wohl erwartet. Aber was diskutieren wir hier lange hin und her, die Jyllands-Posten und die dänische Regierung haben sich entschuldigt. Und das mit gutem Grund. Und zwar genau deshalb, weil es neben der Pressefreiheit auch noch andere Werte gibt, die sie vorher offenbar außer Acht gelassen haben. Dass sich Moslems immer noch verletzt fühlen, das ist völlig normal. Das ist wie in einer Freundschaft: wenn man den anderen verletzt, und sich entschuldigt, kann man nicht sofort erwarten, dass er am nächsten Tag quietschvergnügt ist. Das dauert eben seine Zeit. Es gibt allerdings einige radikale und gewalttätige Kräfte, die an Aufruhr gegen den Westen interessiert sind, dazu zählt auch die Regierung des Iran, die man nun gesondert von der restlichen islamischen Welt betrachten sollte. Siehe Dir die weltweiten Reaktionen an, sie beurteilen die Sache sehr differenziert und verurteilen die gewalttätigen Vorfälle aufs Schärfste. Doch sie äußern sich auch zum verantwortungslosen Verhalten von Jyllands Posten. Ich finde es sehr gut und sehr anständig, dass die meisten Regierungen islamischer Länder die Entschuldigungen angenommen haben und ich finde es noch viel bemerkenswerter, dass die große, friedliche Masse der Moslems sehr besonnen reagiert hat. Diese Tatsache wird allerdings meistens gedanklich unter den Teppich gekehrt, weil der Focus immer auf den Radikalen Kräften liegt, mit denen die große Masse oft einfach so in einen Pott geschmissen wird. Und genau das, was dieser letzte Satz besagt, ist auch bei der umstrittenen Mohammed-Karikatur geschehen. Viele Grüße, smallchild
Geändert von smallchild (10.02.2006 um 13:30 Uhr) |
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10.02.2006, 14:08 | #355 | ||||
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Geändert von Uranos (10.02.2006 um 14:39 Uhr) |
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10.02.2006, 14:54 | #356 | |||
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Es ist nämlich die Aufgabe von staatlicher Seite, Aktionen, die die öffentliche Sicherheit gefährden, zu verhindern. ...aber Deine Hetzbeiträge sind eh bald wieder gelöscht...*g*
Geändert von AndrewAustralien (12.02.2006 um 01:46 Uhr) |
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10.02.2006, 15:04 | #357 | |||
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10.02.2006, 15:04 | #358 | ||
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10.02.2006, 15:48 | #359 | |||
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solange man es mit gelassenheit betrachtet und sich ein ei drauf pellt verfehlt es seine wirkung und wird uninteressant. und ganz genauso sollte man auch die mohamed karikaturen betrachten. erst durch den der sich darüber über maßen erzürnt wird es zum politikum. ist doch eine uralte weisheit und nichts neues. und genau deshalb verstehe ich die ganze aufregung auch nicht. sollen eben die die es stört schreien. das legt sich von ganz allein wieder und andere probleme werden in den vordergrund rücken. heute karikaturen, morgen etwas anderes. tja, und nun? eine entschuldigung ist jedenfalls eine ganz blöde idee und mit sicherheit die falsche reaktion!
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10.02.2006, 16:02 | #360 | ||||
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Viele Grüße, smallchild
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