16.02.2006, 22:38 | #501 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 04/2005
Beiträge: 7.178
|
Zitat:
Und darum sollen wir uns unserer Meinungsfreiheit entledigen? Billiger Versuch Toktok
|
|||
16.02.2006, 22:46 | #502 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Ich habe nur einen ziemlich ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der besonders dann anspringt, wenn ich sehe, dass in solchen Situationen nur im eigenen Interesse gedacht wird. Vor allem aber, wenn so Typen wie der rechte Hetzer hier versuchen, alle Moslems in einen Topf zu schmeissen... ...und dabei vergessen, dass wir ALLE Menschen sind, die irgendwie friedlich miteinander auf diesem Planeten leben müssen. Am wichtigsten ist mir aber,die Neutralität zu wahren, auch wenn die Situation schwierig ist und es mit Sicherheit leichtere Wege gäbe.
|
|||
16.02.2006, 22:52 | #503 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Geändert von AndrewAustralien (17.02.2006 um 04:41 Uhr) |
|||
17.02.2006, 01:34 | #504 | ||||||
disabled
Registriert seit: 07/2004
Beiträge: 4.745
|
Zitat:
Zitat:
auch wenn wir nicht alle moslems in einen topf schmeissen dürfen, so müssen wir bei der ganzen diskussion die moslems auch daran erinnern das wir nicht in einer konformen welt leben die es nun mal erfordert einen weg zu finden der gewisse emotionale gefühle durch rationalität ergänzen muss. und das scheint mir hier das hauptproblem zu sein. wir sind hier mit abstand sehr viel toleranter, oder auch gelassener, was den umgang mit religionen oder religiösen gefühlen betrifft weil wir in bezug auf die "aufklärung" ein ganzes stück weiter sind als es der islam ist. das ist eine errungenschaft die unter anderem dazu beiträgt das wir, egal welcher konfession jemand angehört, sehr viel entspannter miteinander leben können. es geht also gar nicht so sehr darum das wir uns den "gefühlen" anderer religionsgemeinschaftne anpassen müssen, sondern vielmerh das sich relifgionsgemeinschaften in unserem sozialem umfeld mit den gegenheiten die hier einzug erhalten haben umgehen können. diese forderung meinerseits ist dabei nicht mal übertrieben oder ignorant, sondern ein lebensgefühl das ich hier wo ich lebe erfahren habe und das mir viel wert ist. toleranz heißt nicht nur die gefühle anderer zu respektieren, es beudeutet manchmal auch die intoleranz anderer hinzunehmen!!!!!!!! was manche nicht verstehen können ist das man es nicht jedem "ge"recht machen kann, denn das würde im endeffekt bedeuten das man eine gleichstellung aller menschen erreichen müsste. das kann aber unter den gegebenen bedingungen wie religiösen oder andern weltanschaulichen lebensweisen niemals passieren. dafür sind diese kulturellen, religiösen lebens- UND denkweisen zu unterschiedlich. also muss man sich auch gedanken über die regionen in denen man selbst lebt und die lebensumstände gedanken machen. es ist einfach nicht möglich immer den perfekten weg zu finden unter denen sich alle wohl fühlen und in ihrer denk- und lebensweise bestätigt fühlen. wer das glaubt ist ein träumer. der erste schritt muss der sein das wir, überregional, einen weg der verständigung finden der extreme ausschließt und der dafür sorgt das in der jeweiligen region eine eigenverantwortung übernommen wird entsprechende extreme zu unterbinden. das kann bedeuten das wir zb. rechts- oder linksradikalismus bekämpfen und auf der anderen seite der islamismus. solange aber auf beiden seiten beide extreme nicht bekämpft sondern toleriert oder geduldet, teilweise sogar unterstützt werden ist eine solche dikussion absolut sinnlos. ich möchte weder alle moslems in einen topf stecken, noch möchte ich sie kollektiv verteidigen. es gibt solche und solche, genauso wie bei uns. aber was ich vermisse in den ländern in denen der islam eine überwiegende mehrheit stellt ist eine ähnliche vorgehensweise oder auch konsequente handlungsweise mit islamisten wie es bei uns zb. mit rechtsradikalen ist. wo bleibt die öffentliche aufklärung oder auseinanderstzung mit diesem problem? ich kann sie leider nur in einigen kleinen, sehr behutsamen ansätzen entdecken. ich will nicht sagen das es bei uns perfekt wäre, aber die aufmerksamkeit, oder "oposition" ist bei uns sehr viel weiter als es in den islamischen ländern ist. solange ich nur halbherzige worte oder taten sehe bleibt ein misstrauen das nicht dazu dienlich ist den islam als harmlos oder kompatibel zu unserer weltanschauung anzusehen. so sehr ich es gerne möchte, ich kann es nicht. Zitat:
Zitat:
bei uns kann ich wenigstens noch so etwas wie eine kritische und öffentliche auseinandersetzung mit diesem thema erkennen. auf der andernen seite sehe ich das nur in wenigen sehr begrenzten mitteilungen. mir fehlt in diesem zusammenhang eine selbstkritische auseinandersezung der muslime mit sich selbst und der weit verbreiteten propaganda gegen israel und die ungläubigen in der westlichen welt. warum, ob nun aus angst oder übermässigen respekt, ist mir dabei egal. irgendwann muss man damit anfangen. wer das verpasst darf sich nicht wundern wenn es keine annäherung gibt!
|
||||||
17.02.2006, 03:34 | #505 | |||
night strike specialist
Registriert seit: 05/2001
Beiträge: 5.545
|
Zitat:
... Ich mit dir und deinesgleichen Schulter an Schulter? No way.
Geändert von AndrewAustralien (17.02.2006 um 04:47 Uhr) |
|||
17.02.2006, 04:01 | #506 | ||||
night strike specialist
Registriert seit: 05/2001
Beiträge: 5.545
|
Zitat:
Selbst wenn es nur ein einziges Mal vorgekommen wäre, was reichlich unwahrscheinlich ist, wäre es ausreichend unrühmlich. Auf der einen Seite absolute Treue gegenüber des Grundgesetzes fordern, es aber auf der anderen selbst brechen. Zitat:
Das Recht auf freie Meinungsäußerung beinhaltet die Toleranz gegenüber Meinungen, welche nicht die eigenen sind, vor allem also auch gegenüber den sie vertretenden Menschen. Wenn man es also für notwendig hält mit einigen dümmlichen Bildern alle Anhänger einer Religion als potentielle Terroristen diffamieren zu müssen und dies auch noch mit freier Meinungsäußerung rechtfertigt, darf man sich nicht darüber beschweren, wenn andere in unterschiedlicher Hinsicht vom selben Recht gebrauch machen.
|
||||
17.02.2006, 04:48 | #507 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Klar gibt es aus einigen islamischen Staaten Flüchtlinge und Menschen die nicht Flüchtlinge waren aber freiwillig wegen fehlender Freioheit auswanderten. Diese werden eher weniger fundamentalistisch sein, es ist aber trotzdem noch möglich. Saddam zum Beispiel hatte keine Geduld für Fundamentalisten die nicht auch in seinem Interesse handelten, die könnten also Flüchtlinge sein, genauso wie ein Sunni Fundamentalist aus dem schiitischen Iran. Aber ja, die Mehrheit die um Freiheit zu suchen auswanderten werden nicht fundamenstalistisch werden.
|
|||
17.02.2006, 04:49 | #508 | ||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
||||||
17.02.2006, 11:57 | #509 | |||||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Zitat:
Super. Wir lassen auf der einen Seite den USA ein Lager wie Guantanamo Bay, in dem sie unter den Augen der Weltöffentlichkeit dreisterweise Menschen wie Dreck behandeln, ihnen nicht einmal die Menschenrechte zugestehen, das scheint nicht so schlimm, als dass man wirklich was tun müsste. Und dann wundern wir uns über eine langsam wachsende Wut in den islamischen Staaten. Hier könnte man genau so schreiben: wo bleiben die Demos gegen ein Lager wie Guantanamo? Was ich dabei immer wieder unmöglich finde, ist die Tatsache, dass nicht nur in den USA viele Dinge falsch laufen, sondern sich auch hier viele Menschen in Deutschland wirklich in Selbstüberschätzung bewegen. Denn nur um ein Beispiel zu nennen: Du schriebst von den Anteil der hier lebenden gemäßigten Moslems, die sich ja laut dem Hamburger Abendblatt einen Gottesstaat wünschten. Hm, nun nimm mal tatsächlich die Sache mit der Mauer, oder noch schlimmer, die ewig Gestrigen, wie viele wünschen sich hier in Zustände zurück, bei denen man nur den Kopf schütteln kann? So wenige sind das nicht, glaube mir. Deshalb finde ich es immer sehr hochgegriffen, uns hier als so viel besser darzustellen. Sooo viel besser sind wir nicht, dass wir als Westen es uns einfach so erlauben dürfen, die islamischen Länder herabwürdigend zu behandeln. Das dürften wir genau genommen nicht einmal, wenn wir wirklich so viel besser wären. Zitat:
Man sollte beides an den Tag legen, und ich muss dazu sagen, dass mir bei der ganzen Debatte neben der ganzen Rationalität und den ganzen Emotionen (die genau so auch von "unserer" Seite aus kommen) ganz klar etwas entscheidendes fehlt: mal alles ein wenig mehr vom menschlichen Standpunkt aus zu betrachten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber eine Gleichstellung aller Menschen bedeutet doch lange nicht, dass man es allen Recht machen muss, Kuhfladen. Zitat:
Wenn sie schon in einigen Teilen der Welt nicht eingehalten werden, dann sollten zumindest wir als "Westen" versuchen, sie als wichtigste Grundfeste unserer Staaten ernstzunehmen. Wenn wir uns doch schon unbedingt als fortschrittlicher sehen wollen, dann sollten wir uns als "Vorbild" doch bitteschön genau so an die Menschenrechte halten, wie wir es von anderen fordern. Zitat:
Viele Grüße, smallchild
Geändert von smallchild (17.02.2006 um 12:32 Uhr) |
|||||||||||
17.02.2006, 11:58 | #510 | |||||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Selbstkritik tut Not. Zitat:
...aber ich denke nicht, dass stures Pochen auf der eigenen Position ohne Bereitschaft, die eigenen Fehler einzugestehen, zu einem Konsens führen wird. Damit kommen wir nicht aus der Sackgasse raus sondern erreichen nur eine Verhärtung der Fronten. Wollen wir das? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Sonst machen wir uns selber unglaubwürdig. Viele Grüße, smallchild
Geändert von smallchild (17.02.2006 um 14:29 Uhr) |
|||||||||||