24.03.2006, 22:05 | #801 | ||||
Dauerhaft Gesperrt
Themenstarter
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25.03.2006, 06:34 | #802 | ||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Nachdem ich die von ihm gelinkte Artikel gelesen habe fällt es mir ein, daß es gut ist, die Frage zu stellen. Im Artikel in der Welt steht über einen Muslim der Christ geworden ist: Zitat:
Im selben Artikel kann man auch folgendes lesen: Zitat:
In einem Rechtsstaat müssen die Verfassung, die Gesetze und die entsprechende Entscheidungen der Regierung immer und ausnahmslos gelten. Nur der Staat kann mittels verfassungskonformen Gesetzen bestimmen, was andere machen oder nicht machen dürfen und es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates, Menschenrechte zu schützen. In den Artikeln sehen wir, wie das in Deutschland und der Schweiz in einigen Fällen nicht der Fall ist und es gibt keinen Grund anzunhemen, daß es in anderen Demokratien anders wäre. Natürlich gibt es integrierte Muslime, Muslime die sich angepaßt haben und die akzeptieren, daß andere ihre Religion wechseln dürfen (oder agnostisch oder atheistisch werden dürfen). Aber weil es eine Minderheit gibt, die das offensichtlich nicht tut müssen die Fragen gestellt werden. Ich finde nicht, daß das eine Unterstellung ist. Das ist nur eine Frage. Wer verfassungskonform ist und Menschenrechte respektiert, der muß sich auch keine Sorge wegen der Fragen machen, eher, seine Rechte werden damit auch geschützt. Zitat:
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25.03.2006, 12:09 | #803 | ||||
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25.03.2006, 14:10 | #804 | ||||||
night strike specialist
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Einen weitere Möglichkeit, die als Aspekt für diese vermeintliche Widersprüchlichkeit in Frage käme, lässt du allerdings völlig aus, nämlich den, dass der Welt-Artikel entweder ungenau, oder nicht neutral ist. Und wer will schon bestreiten, dass auch eine relativ seriös daher kommende Zeitung wie die Welt eine bestimmte politische Gesinnung vertreten könnte? Im Allgemeinen gilt die Welt immerhin als sehr konservativ, und das zeigt sich auch deutlich in den meisten Artikeln, die dieses Blatt zu sozialen und politischen Themen veröffentlicht, und die selbstverständlich auch dessen Leserschaft aus dem überwiegend bürgerlichen Spektrum berücksichtigen. Wir haben also (mindestens) drei Möglichkeiten: Die Muslimverbände lügen, lügen nicht, oder die Berichterstattung über Dinge, die mit dem Islam (im Grunde auch mit irgendetwas Beliebigem) zusammenhängen, ist nicht immer neutral und zutreffend. Zitat:
Aufgehört habe ich beim Satz, Mohammed soll dieses und jenes gesagt, bzw. angeordnet haben. Wir befinden uns also offenbar in der Welt der Spekulation, des Glaubens, der völlig ungesicherten Erkenntnisse, der Mutmaßungen und Unterstellungen. Abermals werden angebliche Äußerungen des Propheten, die oft erst geraume Zeit nach seinem Tod fixiert wurden und schon deshalb als zweifelhaft eingestuft werden müssten, aus ihrem historischen und textlichem Kontext gerissen, um jene Sachverhalte zu belegen, die auf eigenen, vorgefassten Annahmen beruhen. Verstehe mich nicht falsch; das macht die islamische Jurisprudenz für die Entwicklung der Scharia auch, denn was das Leben und Wirken des letzten Propheten des Islams angeht, hat man auch keine andere Wahl. Aber deshalb unterscheiden sich die zahlreichen Auslegungen und Rechtsgutachten der Gelehrten der jeweiligen islamischen Glaubensrichtungen mitunter auch wesentlich (selbst schon innerhalb einer Richtung), sowohl in Bezug auf ihre Koranexegese, als auch auf die der Hadithe, die die Grundlage für die Sunna bilden. Das stellst du im Folgenden auch fest: Zitat:
Ich will gar nicht bestreiten, dass die Todesstrafe für Apostasie in mehreren Ländern praktiziert wird, und sicherlich gibt es auch in nicht-islamischen Ländern mitunter Muslime, die diese radikale Auslegung der Scharia nicht nur befürworten, sondern am liebsten auch verwirklicht sehen wollen. Mit diesen Menschen muss sich der Rechtsstaat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln selbstverständlich konsequent befassen. Zitat:
Hast du übrigens den Text im roten Kasten dieser, obiger Wiki-Seite gelesen und bist du mal den Links gefolgt? Auf der Diskussions-, bzw. Neutralitätsseite zu diesem Artikel wird u. a. kritisiert, dass besonders der Teil über Glaubensfreiheit im Islam nicht neutral, sondern tendenziell islamophob sei. Auf Anhieb konnte ich das jedoch nicht erkennen, ist er im Vergleich zum Abschnitt über das Christentum doch geradezu harmlos, aber möglicherweise bedarf er dennoch einer Überarbeitung. Mich beschleicht der Eindruck, als sei der Wunsch nach Aufrechterhaltung solch rückständiger Relikte wie der Todesstrafe für Apostasie durch bestimmte, islamische Kräfte nicht unbedingt eine Folge von konsequenter und zuverlässig trefflicher Koran-, bzw. Sunna-Exegese. Vielmehr scheint dieses Bedürfnis auch mit einer Angst vor Verlust ganz weltlicher Macht einher zu gehen. Ein anderes Beispiel dafür, als die Todesstrafe für Apostasie, erkenne ich in der Angelegenheit um das iranische Atomprogramm. Auch wenn es nicht zweifelsfrei erwiesen ist, dass der Iran die Entwicklung von Atomwaffen betreibt, ist es doch zumindest aufgrund mehrerer Faktoren möglich, dass er deren Besitz anstreben könnte. Nun gibt es allerdings ein Fatwa des obersten religiösen Gelehrten des Iran, Ayatollah Chamenei, das die Entwicklung, den Erwerb und den Einsatz von Atomwaffen verbietet, weil es mit dem Islam unvereinbar sei. Da bleibt ebenfalls die Frage, was der iranischen Führungsriege als wichtiger erscheint: religiöse, oder schnöde, weltliche Macht?
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25.03.2006, 14:20 | #805 | |||
night strike specialist
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Mich verwundert übrigens auch, dass (nicht nur) du einerseits forderst, islamische Authoritäten mögen doch ihre Stimme erheben, gegen Terrorismus, für Modernisierung und Fortschritt, sie andererseits aber (indirekt) sogleich der Lüge bezichtigst, wenn sie sich gegen die Todes- und sonstige Strafe für Apostasie aussprechen und sich mit diesem Anliegen sogar direkt an die zuständige, afghanische Regierung wenden. Da fragst du einerseits, wo sie sind, die Muslime, die sich äußern und einsetzen, und wenn sie dann auftauchen, suchst du nach Gegendarstellungen, die ihnen Lüge und Täuschung unterstellen. Für einen Laien sehr gewagt gehst du sogar soweit ihnen Unvereinbarkeit mit ihrem eigenen Glauben zu unterstellen, wenn sie nicht die Todesstrafe für Apostasie fordern. Meinst du nicht, das geht ein wenig zu weit?
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26.03.2006, 05:23 | #806 | ||
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sorry toktok, ich schätze deine meinung oft, aber in diesem fall liegen wir wohl wiet auseinander. ich verstehe deine begründungen aus logischer sicht durchaus und so würde ich es ja auch gerne sehen, aber die realität wie sie sich uns darstellt spricht eine gänzlich andere sprache!
ob die welt nun konservativ ist oder nicht, es ist doch realität und alltag was sie zu diesem fall berichten. das bestreitet mittlerweile niemand mehr. ich verstehe zwar das du in gewisser hinsicht für verständnis wirbst und um besonnenheit bemüht bist, das verdient auch meinen respekt! andererseits sehe ich das wir es mit einem konfliktherd zu tun haben der von uns zwingend aufklärung verlangt. es reicht nicht das sich der ein oder andere muslimische verband hinstellt und versucht die sache zu verharmlosen oder zu behaupten das hier in europa alles anders wäre. es ist mitnichten so und davor dürfen wir, genauso wenig wie vor rechts- oder linksradikalismus, die augen verschließen. es geht hier nicht darum eine personengruppe unter generallverdacht zu stellen, sondern es geht darum das wir im zweifel!!!!!!! alles tun müssen um unsere wertvorstellungen und freiheiten gegen jegliche unterwanderungsversuche oder anfeindungen von aussen zu verteidigen! es ist zwar schön alles zu relativieren, aber die umstände die den islam, GANZ BESONDERS HIER WO WIR LEBEN, betreffen können wir es uns nicht erlauben nur auf worte und phrasen zu vertrauen. das gesteh wir ja nicht mal unseren eigenen politikern zu. es gibt genügend hinweise dem islam zu mißtrauen. es ist nun wirklich an der zeit das der islam und seine befürworter den beweis antreten das es sich um eine religion handelt die human und tolerant ist! alles andere ist nicht akzeptabel und wer in deutschland lebt, eingewandert ist, und sich nicht mit unseren demokratischen werte- und rechtevorstellungen einverstanden zeigt, der hat hier nichts zu suchen, denn dann müsste man unterstellen das es ausschließlich wirtschaftliche gründe hat hier zu sein. zwar auch bis zu einem gewissen punkt verständlich, aber nicht akzeptabel. nicht unter den gegebenen umständen. toktok, so leid es mir tut, aber deine erklärungsversuche überzeugen mich in keinster weise, zumal sie fern der realität sind. das eine ist das ideal was man sich vorstellt, das andere die realität und die realität hat nun mal nichts mit den beschönigungen zu tun die du darstellst oder zumindest versuchst zu erklären wie du den islam verstehst. ich unterstelle den islamischen verbänden in deutschland tatsächlich nicht die ganze wahrheit zu sagen. ja, dazu stehe ich. warum? weil es mehr anzeichen gibt die dafür sprechen als dagegen! das hat nichts mit stimmungsmache zu tun. ich vertraue den moslemischen verbänden nicht. genauso wenig wie der katholischen oder evangelischen kirche weil die beweggründe jemanden zu seiner religion zu führen oder zu halten niemals der ganzen wahrheit entspricht. dafür spielen zuviele andere gründe eine rolle die die ganze wahrheit verhindern und sei es das geld. nein toktok, du hast mich nicht überzeugt. im gegenteil. deine erklärungsversuche klingen eher nach rechtfertigung oder verzweifelten versuchen dem ganzen etwas positives abzugewinnen. aber bitte, wo sind sie die positiven beispiele? du ruderst insbesondere in deinem absatz die welt betreffend hilflos umher, ohne ein schlagkräftiges argument gebracht zu haben. wie du die welt in der medienlandschaft einschätzt ist mir extrem scheißegal. es geht um inhalte und die konntest du in keinster weise entkräften. schön das du minderheiten oder religionsgemeinschaften in schutz nimmst, aber bitte, betrachte mal die dinge so wie sich sich uns, der mehrheit der bürger darstellen. und dann sage mir was mich dazu bewegen sollte den islam als friedliche religion einzustufen? wegen dem was irgendwo im koran steht, oder wegen dem wie der islam praktiziert wird? bitte, versuch realistisch zu bleiben.
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26.03.2006, 05:35 | #807 | |||
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26.03.2006, 09:06 | #808 | ||
night strike specialist
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Bist du vielleicht paranoid?
(Ich gehe erstmal schlafen; danach fällt mir sicherlich noch mehr ein.)
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26.03.2006, 12:06 | #809 | ||
Junior Member
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Hier noch der Link zu einem vielleicht interessanten Artikel über denjenigen, der über das Urteil im Religionswechsel-Streit entscheiden wird.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...408011,00.html
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26.03.2006, 14:46 | #810 | |||
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wenn dir nichts produktives zum thema einfällt schreib doch besser nichts. danke.
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