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Alt 05.04.2006, 10:08   #21
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Zitat:
Zitat von Hex
Wer ist eigentlich bei solchen Dingen zuständig? Also wenn man sich dagegen beschweren wollen würde?
Betriebsrat, oder wenn es keinen gibt, dann Arbeitsgericht.
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 05.04.2006, 12:01   #22
Hades
Special Member
 
Registriert seit: 06/1999
Beiträge: 2.643
Zitat:
Zitat von setzie
Es gibt keine Scheißjobs, es gibt nur Scheißeinstellungen.
Genau, solche wie dich liebt die Wirtschaft, ein schönes, anspruchsloses Rädchen, das sich im Grunde selbst verarscht. Immer rein mit dem Kopf Vogel Strauss und warten bis der nächste Arschrtitt kommt
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Hades ist offline  
Alt 05.04.2006, 12:13   #23
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von wusch
ich habe immer noch die hoffnung, dass es ähnlich wie 1968 laufen wird und die proteste und streiks aus frankreich auf uns überschwappen

meine hoffnung steckt in der jungen desillusionierten generation...und ich wünsche mir, dass die sich nicht mehr all das gefallen lassen, was die wirtschaft und die politiker in lobby-loyalität mit ihnen anstellen...

...
man sieht das wieder sowohl am energie-gipfel, als auch an der gesundheits-debatte....wir brauchen keine zwei-klassen-krankenversicherung...wir brauchen keine überteuerten medikamente...


was wir brauchen ist: solidarität
und ich erkläre mich solidarisch mit den französischen demonstranten und auch den verdi-streikenden
Dem stimme ich zu, aber auch, wir brauchen wieder starke Siozialstaaten, wie in den 60er und 70er Jahren. Das Argument, daß das heute nicht mehr möglich wäre ist völlig falsch. Richtig wäre, die sind von Politikern und großen wirtschaftlichen Interessen nicht gewollt, sondern, Golbalismus ist gewollt. Aber im Interesse der normalen Völker müßte es wieder stärkere Sozialstaaten geben.
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Alt 05.04.2006, 12:15   #24
Hades
Special Member
 
Registriert seit: 06/1999
Beiträge: 2.643
Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i
I
Eine überregulierte Wirtschaft funktioniert ökonomisch nicht, eine unterregulierte Wirtschaft funktioniert sozial nicht. Es ist also eine Frage des Kompromisses, des Konsens - der beginnt jedoch nicht mit angeblichen Lobby-Politikern und Raffzahn-Vorständen, sondern völlig unemotional mit mehreren Interessengruppen deren Ziele man abgleichen/übereinbringen muss.

Plakative Wahlkampfslogans helfen da ebenso wenig wie konsequentes Schweigen/Schönfärberei.
Da gebe ich dir völlig recht, aber ich glaube nicht, dass wir derzeit eine überregulierte Wirtschaft haben. Wobei es meiner Meinung in der Wirtschaft krankt ist, dass sie sich selbst den Ast ansägt. Wenn wir so weitermachen, wird sich noch ein größerer Teil des Kapitals in noch weniger Händen finden. "Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch den Menschen gut." Ha, und das wird auch noch geglaubt. Was muss denn noch passieren, bis auch der letzte schnallt, dass es im Grunde nur darum geht, dass es der Wirtschaft noch besser geht. Wenn man sich ansieht, wie manche Großkonzerne nur auf Gewinnmaximierung getrimmt und ihren Aktionären verpflichtet sind. Wo sind sie, diese Wirtschaftsfunktionäre, die ihre Rekordgewinne an die Menschen weitergebe, die für die Betriebe arbeiten und nicht nur als Dividenden ausschütten. Wenn wir uns ehrlich sind, wissen wir doch alle wohin sich die Spirale dreht im Augenblick, da kommt nichts zurück an die Menschen, das ist Utopie und wir wissen und spüren das im Grunde genau.
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Hades ist offline  
Alt 05.04.2006, 12:16   #25
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hex
Also ich find die Reaktionen in Frankreich schon sehr heftig. Klar ist es übel zu wissen, das ich zwei Jahre lang quasi ohne Probleme gekündigt werden kann, allerdings: bin ich nicht selber für meine Arbeit verantwortlich? Wenn ich mich also gut anstelle, werd ich wohl kaum gekündigt, oder?
Kommt darauf an. Wenn der Arbeitgeber keinen Grund geben muß und dich einfach kündigen kann, dann kann er einen anderen finden der auch gut arbeitet weil er dich nicht gern hat. Oder: "Hex hat jetzt mehr Erfahrung, wir werfen sie raus wenn sie demensprechend mehr Lohn will". Oder: "Hex hat nun ein Kind, sie könnte wegen dieses ab und zu fehlen. Wir gehen das Risiko nicht ein und stellen einen anderen ein, denn wenn er uns auch nicht paßt, dann fliegt er auch kostenlos und einfach so."

Die, die in F demonstrieren haben völlig Recht, ich hoffe, die werden vollen Erfolg haben.
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Alt 05.04.2006, 12:16   #26
Toktok
night strike specialist
 
Registriert seit: 05/2001
Beiträge: 5.545
Zitat:
Zitat von setzie
Es gibt keine Scheißjobs, es gibt nur Scheißeinstellungen.
Es gibt eine ganze Menge miese Jobs, aber miese Einstellungen auch.
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Toktok ist offline  
Alt 05.04.2006, 12:20   #27
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Zitat:
Zitat von setzie
Es gibt keine Scheißjobs, es gibt nur Scheißeinstellungen.
Mal eine Frage dazu: hast du schon mal in einer Fabrik am Band gearbeitet, weil du es musstest? Mit lauter Kollegen, die deine Sprache nicht kennen und dich dazu noch wie den letzten Dreck behandeln?
Ich habs ein Jahr lang mitgemacht und war ehrlich froh, als man mich kündigen mußte, dabei hab ich eigentlich lieber gearbeitet als arbeitslos zu sein....
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Hex ist offline  
Alt 05.04.2006, 12:22   #28
Hades
Special Member
 
Registriert seit: 06/1999
Beiträge: 2.643
Zitat:
Zitat von Hex
Hades, ich würd aber nicht nur "Jugendarbeitslosigkeit" nehmen, sondern generell die Arbeitslosenzahlen.
[/ironie]
Ja, ist auch so und es wird sich daran auch nichts ändern, wie auch?
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Hades ist offline  
Alt 05.04.2006, 13:12   #29
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Zitat:
Zitat von Hades
Was muss denn noch passieren, bis auch der letzte schnallt, dass es im Grunde nur darum geht, dass es der Wirtschaft noch besser geht.
Betriebswirtschaftslehre für alle.

Wenn man begreift, das gerade bei AGs die Aktionäre nunmal die sind die das Geld geben, und damit über Hauptversammlung/Aufsichtsrat auch den Vorstand einsetzen/entlasten - letzterer wiederum gar nicht anders kann als das Unternehmen vorrangig im Interesse der Kapitalgeber zu führen, wird man auch das Grundprinzip der Marktwirschaft und ihrer Kapital(!)gesellschaften verstehen.

Dafür gibt es ja den Staat, um eine soziale Komponente einzubringen. Wo plötzlich Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat sitzen, Betriebsräte gebildet werden und Kündigungsschutz eingeführt wird, kann es ja auch in Deutschland komischerweise wunderbar funktionieren (IBM, SAP und andere machen es erfolgreich vor). Das Modell 'Soziale Marktwirtschaft' funktioniert also, die Frage ist wie man das auf andere Unternehmen/Branchen erfolgreich übertragen kann. Bei einer grundsätzlichen Ablehnung von allem was über einer gewissen Gehaltsgrenze liegt (seien es nun Aufsichtsräte, Vorstände, Investoren oder Politiker) wird sich dieses Verständnis aber sicher nicht einstellen.

Ich stimme dir übrigens zu, ich halte die deutsche Wirtschaft auch nicht für überreguliert. Trotzdem sollte die Regulierung im Ganzen nicht mehr wesentlich zunehmen, sie sollte eher optimiert weden.
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 05.04.2006, 13:25   #30
Toktok
night strike specialist
 
Registriert seit: 05/2001
Beiträge: 5.545
Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i
Betriebswirtschaftslehre für alle.
Oh Schreck, dann doch lieber Volkswirtschaftslehre.
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Toktok ist offline  
 

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