blackhoney

Es gibt ja ein neues Gesetz zur Anti-Diskriminierung.

Eine Freundin (sie ist Radio-Sprecherin) hat mir letztens erzählt, dass sie nun immer bei ihren Beiträgen darauf achten muss, beide Geschlechtsformen zu nennen, z. B. "Die Professorinnen und Professoren der Uni Münster haben den Studentinnen und Studenten erklärt, wie Schülerinnen und Schüler an Schulen von ihren Lehrerinnen und Lehrern behandelt werden".

Ich habe dann gestern auf der Arbeit die Aufgabe bekommen, unsere Stellenauschreibungen zu überarbeiten. Ich musste ALLE ändern. Denn es darf folgendes nicht mehr drinstehen/verlangt werden:

- Berufserfahrung: Diskriminierung gegenüber des Alters

- Sprachkenntnisse: Diskriminierung gegenüber der ethnischen Herkunft

- "belastbar": Diskriminierung gegenüber Alter und eventueller Behinderung

- "junges dynamisches Team": Diskriminierung gegenüber Alter

- Lebenslauf und Foto: anhand dieser Unterlagen könnte man jemanden aufgrund seiner Hautfarbe, Religion, Alter und so weiter diskriminieren


So, das war das Wichtigste. Es gab noch ein paar Punkte mehr, zum Beispiel darf man nicht verlangen, dass jemand mobil sein sollte (z. B. wegen Auslandseinsatz. Das könnte ja eine Diskriminierung gegenüber dem Alter und einer eventuellen Behinderung sein).

Was haltet ihr davon?

Stört es euch wirklich, wenn nur von Professoren die Rede ist? Fühlt ihr euch als Frau dann diskriminiert?

hoefti

Hallo blackhoney, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

.357

^^Lächerlich und nicht auf ewig praktikabel...

Luthor

Deutsche Sprache ....
Ganz schoen kompliziert.

Azureus

Omg... was soll der quatsch denn?

Ob das jetzt praktisch ist darüber machen die sich wohl keine gedanken... Idealerweise sollte es eigentlich egal sein wie das geschrieben wird

blackhoney

du bist blöd!

KnightOfTheBlackRose

Ich halte das Gesetz für Quatsch. Zum einen wird Diskrimierung ja sowieso schon im Grundgesetz umfassend geregelt, und zum anderen gibt es nunmal Jobs, wo bestimmte Eigenschaften notwendig sind (z.B. wenn es ein körperlich sehr anstrengender Job ist, hätte ein 60-jähriger Probleme, und in einigen Jobs arbeiten die Menschen ja nichtmal so lange). Ich denke das ganze ist eine ABM für Juristen, denn jetzt kann jeder Bewerber den Arbeitgeber oder Vermieter verklagen weil er sich benachteiligt fühlt (und sich vielleicht ein paar Euro durch Abfindung o.ä. hinzuverdienen).

Typisch deutsch, dieses Gesetz... :Neutrino-spinnen:

Azureus

Manchmal

r.u.m.b.i

Ich frage mich, wie man dann nach einem Bewerber für eine Projektleiterstelle in Los Angeles suchen soll. #gruebel#

'Suchen Mitarbeiter. Bitte melden.'?

blackhoney

Naja, jetzt hab ich Pech, wenn ich die Bewerbungsunterlagen bekomme. Nun kann sich alle Welt auf die Anzeigen bewerben, weil sie so allgemein gehalten sind und ich muss mir die Mühe machen und mir jetzt alles genau druchlesen, um zu entscheiden, wer passt und wer nicht.

cornie

Hier gibts nen schönen Text zum AGG.

Dieses Gesetz ist so ein Schwachsinn.