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Alt 17.08.2007, 17:44   #101
Knutlef
Member
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 343
Zitat:
Zitat von roadrunner80 Beitrag anzeigen
... Die alte Rechtschreibung war nicht unlogisch; sie wies zugegebenermaßen einige Ausnahmeregelungen auf; aber anstatt diese komplett zu beseitigen, hat man hier und da Stückwerk fabriziert. Unter dem Strich ist kaum etwas vereinfacht worden. Getrennt- und Zusammenschreibung beispielsweise halte ich für schwieriger als früher.
Ich glaube, es kommt einem nur schwieriger vor, weil es ungewohnt ist. Aber ich gebe zu, dass nicht alles perfekt ist. Die Vorgeschichte der Rechtschreibreform und das anschließende Hickhack mit den ganzen Reformen der Reform war eben typisch deutsch: Ewig lange rühren möglichst viele Köche im Brei herum. Am Ende wundern sich dann alle, warum das Essen nicht schmeckt. Egal was man macht, man kann es eben nie Allen recht machen. Trotzdem finde ich die neue Rechtschreibung im Großen und Ganzen besser als die alte. Ich fürchte, diese Meinungsverschiedenheit werden wir nicht ausräumen können.

Zitat:
Weißt du, woran das liegt? Daran, dass nun viele Schreibweisen nebeneinander gültig sind; allerdings können die meisten Leute nicht unterscheiden zwischen alter und neuer Form; mitunter ist das auch wirklich verdammt schwierig. Aber mal ehrlich: Ist das Fortschritt - wenn die Fehlerquote in der Rechtschreibung sinkt, weil die Zahl der "Zufallstreffer" zwangsläufig angestiegen ist?
Ich gebe zu: wenn es daran liegt, ist es kein Fortschritt. Z.T. liegt es sicher daran. Aber ich glaube, dass es auch daran liegt, dass eben Vieles nun logischer ist und etliche Ausnahmeregelungen abgeschafft worden sind.
Ich finde es ganz ok, dass häufig verschiedene Schreibweisen zugelassen sind. Es muss ja nicht alles immer eindeutig sein. Zu Goethes Zeiten sind die Leute auch ganz gut ohne Rechtschreibung klargekommen. Ich habe selbst mal Monate damit verbracht, Gerichtsakten aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu studieren. Allein für das Wort "und" gab es mindestens fünf Schreibweisen: und, unt, undt, unnd, unndt ...
Ich finde, da sind wir doch heute schon weiter. Was die Kommaregeln anbelangt, ist es wohl besser, sich an die alten Regeln zu halten - die ja zum Großteil noch zugelassen sind. Und die Nachrichtenagenturen haben sich ja auch darauf verständigt. Die Zeitungen bemühen sich ebenfalls, die alten Interpunktionsregeln anzuwenden.
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Knutlef ist offline  
Alt 20.08.2007, 15:54   #102
roadrunner80
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.234
Tja, unpraktisch ist es sicher nicht. Aber alles Debattieren nützt jetzt auch nicht mehr viel. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Ich habe mich, nach Jahren der strikten Verweigerung, zum Umlernen entschieden. Das war sicher keine schlechte Idee.

Die Analogie mit den vielen rührenden Köchen und dem verdorbenen Brei passt in diesem Zusammenhang wirklich ganz gut. Und in der Tat war dieser Änderungsprozess eine klassische deutsche Posse.
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roadrunner80 ist offline  
Alt 20.08.2007, 20:43   #103
kokosnuss90
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 4
Zitat:
Zitat von LumEn Beitrag anzeigen
Hallo Leute,

habe schon mit der Suchfunktion gespielt aber leider nichts passendes gefunden. Wer was passendes hat bidde posten.

also zum thema zurück:

Mir ist schon lange Aufgefallen das die meinsten Jugendlichen in meinen Alter (16) einen Slang benutzen also kein hochdeutsch sprechen können.

Habe jetzt mit meiner Ausbildung angefangen als Einzelhandelskaufman und da fällt es halt einen besonders auf wenn einer nicht genau definieren kann was er meint bzw. sich einfach nicht auskotzen kann.

Meine Meinung zu diesem rumgekleffe ist das es seinen eigenen Status wiederspiegelt, dass bedeutet wer einen sehr ausgefeilten slang hat der ist meistens sehr von sich selbst überzeugt und sehr aufmüpfig. Wer so wie ich eher "gebildet" redet wirkt einfach reifen (hoffe ich doch). Allerdings kommt dann von dem O.G.(bedeutet original Ganster) wieder was biste den du für einer.

Was soll ich machen tun wenn mir so einer entgegenkommt?

Wie steht ihr zu diesen rumgehuste??

grüße LumEn
wenn es dich stört
dann rede nicht mit denen ehrlich und wenn es unvermeidlich ist (ausbildung) dann versuche mit denen zu reden aber sei du selbst und lasse dich nicht auf deren sprach niveau herunter also ich stelle mir das wenn schon sehr extrem vor !
lg kokosnuss
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kokosnuss90 ist offline  
Alt 24.08.2007, 20:40   #104
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von Knutlef Beitrag anzeigen
Daher ist es ein Eigenname und wird entgegen der Grundregel weiter mit "ß" geschrieben. Genau wie die "Schloßallee". Nur zur Info.
Das mit dem Schloss verstehe ich nicht. Ist doch ein Nomen und kein Eigenname.
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poor but loud ist offline  
Alt 24.08.2007, 20:47   #105
Kaeki
Retterin
 
Registriert seit: 11/2006
Ort: HH
Beiträge: 5.286
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Das mit dem Schloss verstehe ich nicht. Ist doch ein Nomen und kein Eigenname.
"Schloßallee" auch? Oder handelt es sich hier evtl. um einen Straßennamen?
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Kaeki ist offline  
Alt 24.08.2007, 23:08   #106
Knutlef
Member
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 343
Zitat:
Zitat von Kaeki Beitrag anzeigen
"Schloßallee" auch? Oder handelt es sich hier evtl. um einen Straßennamen?
Das Beispiel kam wohl von mir. Ich meinte damit einen Straßennamen, d.h. Eigennamen. Wenn man eine neue Straße so benennen würde, müsste sie natürlich mit "ss" geschrieben werden.
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Knutlef ist offline  
Alt 24.08.2007, 23:10   #107
Kaeki
Retterin
 
Registriert seit: 11/2006
Ort: HH
Beiträge: 5.286
Zitat:
Zitat von Knutlef Beitrag anzeigen
Das Beispiel kam wohl von mir. Ich meinte damit einen Straßennamen, d.h. Eigennamen. Wenn man eine neue Straße so benennen würde, müsste sie natürlich mit "ss" geschrieben werden.
Ja. War mir bewusst.
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Kaeki ist offline  
 

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