Wusch

eben: der staat sind wir ALLE!

Udo

Aber ich kann erstmal irgendwelche Phrasen in den Raum werfen von denen ich kein Ahnung hab.

Das geht.

Silberlocke4904

gebe Dir Recht.
Mir ging es aber erstmal darum Ansatzpunkte, Ziele aufzuzeigen anstelle bloß zu jammern. Und, wenn Ansatzpunkte, Ziele vorhanden sind, dann kann man auch das Tun von Politikern etc. bewerten.

Silberlocke4904

Wusch, warum immer gleich ALLES UMFASSENDEN Lösungen?
Ganz einfach vorgehen in dem man Schwachpunkte, Missstände aufzeigt, eine Begründung liefert warum es ein Schwachpunkt, Missstand ist und Ziele definiert, Wege aufzeigt wie diese Schwachpunkte, Missstände beseitigt werden können.

Silberlocke4904

Lieber Wusch, Du siehst doch wie schwierig es selbst hier, im kleinen LT, ist auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, Änderungen zu erreichen.

Luthor

Genau das ist der Punkt.
Man sucht nach grossen Loesungen und verliert sich dabei im Nirvana.
Man muss sich ein Thema herausgreifen und daran arbeiten. Dann hast du auch Erfolgserlebnisse und bist motiviert. Wenn du versuchst, von Anfang an die Welt zu retten oder ein System zu aendern, dann wird es nicht funktionieren.

Und darum ich habe gefragt, was einige tun oder beabsichtigen zu tun? Wo wuerden sie ansetzen?

Silberlocke4904

Wir sind uns einig.
Warum glaubst Du, dass diese Vorgehensweise nicht praktiziert wird?

Luthor

Weil man methodisch vorgehen muss. Das ist vielen zu anstrengend.

Silberlocke4904

sehe ich auch so.
Weiter glaube ich, dass ein Politiker beim breiten Volk besser ankommt, wenn er jammert und schimpft als wenn er Konzepte vorlegt.
Fazit: Jedes Volk hat die Politiker die es gewählt hat, also verdient.

Moonlighting

Im Forum der Bundesregierung habe ich eine ziemlich ausführliche Analyse der GRV aufgeschrieben und aufgezeigt, wo wir stehen, wo sie uns hinführen wird, die Struktur von Nutzniesser und Nettozahler, d.h., warum sie sozial ungerecht ist sowie eine Lösung des Dilemmas. Nach zahlreichen Anfeindungen und vielen Postings haben diese Vorschläge irgendwann Anklang gefunden.

Für einige Wochen war ich dann off. Als ich wiederkam, herrschte wieder Resignation, die alten Argumente gegen meine Lösungsansätze, damals mühsam widerlegt, waren wieder auf dem Tisch und erfreuten sich großer Beliebtheit.

Ich habe etwas daraus gelernt: Die wichtigen Probleme heute sind nicht plakativ genug, um sie Leuten mit geringer Attention Span und kurzem Gedächtnis nahe zu bringen. Man kann mit Lösungen nicht punkten, weil man nicht mit Schlagworten auf politischen Wahlkampfveranstaltungen um sich werfen kann. Sie sind derart, dass gutmeinende Politiker sie ohne öffentliche Diskussion anpacken müssten. Leider schneiden brauchbare Lösungen ins eigene Fleisch und erzeugen zunächst eine üble Stimmung, der nur durch aufwändige Aufklärung zu begegnen wäre.

Ich habe mittlerweile auch resigniert.