WeltenLohn

Du tust geradezu, als wäre das ein Novum, dass im Zuge einer Entwicklung Dinge über den Haufen gerannt werden, um später zu erkennen, dass verfrüht gehandelt wurde.

Purpleswirl

Ich lese erst gar nicht weiter und nehme hier mal WL Antwort als meine.

Nur so kann man das sehen.

Wer nichts Unrechtes tut, wird einerseits kaum in den überwachten Personenkreis fallen und sollte er durch irgendwelche Zusammenhänge eben doch im Raster hängenbleiben, wird sich bei ihm nichts finden lassen, wessen er sich verantworten müsste.

Ich lasse mich gerne überwachen, wenn dadurch meine eigene Sicherheit erhöht wird.

Übrigens ist die Entwicklung zum Überwachungsstaat nicht Ausdruck von Langeweile, sondern eine folgerichtige und notwendige Reaktion auf bereits bestehende und gut organisierte Terrornetzwerke, deren Funktionieren so unterbunden werden soll.

Tante Emma

Grundsätzlich sehe ich das auch so. Wer nichts anstellt braucht auch keine Angst vor Überwachung zu haben. Dennoch, mir fällt gerade dieser Film ein, fragt mich nicht warum... Ich weiß nicht mehr, wie er heißt, der, in dem in der Zukunft da lauter Automaten rumstehen, die Strafzettel ausspucken, sobald jemand A.rschloch sagt....

niniko

Ich weiß noch ganz genau , wie es ist ständig überwacht zu werden. Da meine Eltern täglich mit Ausländern gearbeitet haben würde unsere Familie ( wie auch viele andere Familien natürlich ) ständig überwacht. obwohl wir nichts Unrechtes taten war es trotzdem sehr unangenehm immer darauf zu achten um ja nicht aufzufallen oder ja nichts falschen beim telefonieren , beim Freunden, Nachbarn usw. zu sagen.
Es stimmt schon, dass Überwachung die Sicherheit von Mitbürger erhöht, aber dann ist vielleicht auch Schluss mit Freiheit, freidenken und freireden.

soulwelfare

Total .

In meinem Mikrokosmos hat keiner was zu suchen.
Ich könnte so nicht Leben.

Und jetzt mal im Ernst. Wer sollte das ganze anfallende Material auswerten?
Und wo bitte soll das gespeichert werden? Also vor Kameras zu Hause und Wanzen braucht sich niemand zu fürchten. Gespräche würden 1 zu 1 Zeit in Anspruch nehmen. Geht gar nicht.

Eine Überwachung für alle Menschen funktioniert anders.

Und zwar durch aktive Anfälligkeiten. Telefonfilter, Internetraster, bargeldlose Zahlungen, Auffälligkeiten im allgemeinen u.s.w.

Einiges davon gibt es schon und es wird sich für uns nichts merklich verändern.

Luthor

Aha. Und man lebt bestimmt ganz unbeschwert, wenn man weiss, dass man ueberwacht wird oder ueberwacht werden koennte? MIr gelingt das nicht. Ich will nicht, dass jemand in meinen PC guckt. Ich will auch nicht, dass jemand meine Telefongespraeche belauscht. Ich habe auch nichts zu verbergen, aber ich will es nicht, weil es nach meinem Empfinden massiv in meine Privatsphaere eingreift.
Dass nur die ueberwacht werden, die ausdruecklich verdaechtig sind ist ein Maerchen. Reise in die USoA und du wirst dich wundern, wo (und welche) deine Daten ueberall gespeichert werden. Und vielleicht wunderst du dich auch, dass es dir niemand sagt und du nicht Einblick bekommst.
Speichern ist eine Sache, aber warum informiert man nicht, dass Daten gesammelt werden und zu welchem Zweck? Ist das nicht ein demokratisches Recht?

Gern? Das kann ich nicht nachvollziehen. Nur, dass man es in Kauf nimmt. Und auch dann man muss differenzieren.

Das ist mir viel zu simpel. Es klingt wie eine Reaktion auf eine Aktion. Das ist aber nicht so, weil es eine wechselseitige mit verschiedenen Gewichtungen auf beiden *Seiten* zu verschiedenen Zeitpunkten ist.



edit: damn, bin ich ueberhaupt im richtigen Thema?!

Caine

Das frage ich mich auch. Werde sowieso bald in jede Mail und in jedes Telefongespräch ein paar Schlagwörter einbauen a'la "Terroranschlag, Antrax, Dönerbude, Osama, Twintowers", damit die Systeme der Schnüffler mal etwas Arbeit bekommen - wäre schön, wenn das ein paar Millionen Menschen so machen, damit das Ganze mal ans Limit getrieben wird.

Das
ist genau das, was Schäuble gerne hören will, um den Überwachungsstaat zu perfektionieren, die Stasi würde sich freuen bei soviel Engagement. Danke für die Einlullung über die letzten Jahre/Jahrzehnte.

Caine

seelenstein

Mir fällt dazu "1984" von Orwell ein..
..schöne, neue Welt...

Google is watching you!!
"Selbst im Rollstuhl kann man Menschenrechte noch mit Füssen treten!!"

Kaleidoskop*

Sorry Udo, aber ich weiss sehr wohl, was "hier" los ist, lebe ich doch schließlich in Sachsen-Anhalt. Und schon im Thread "Manuskript gefunden..." hatte ich meinen Standpunkt dazu geäußert.

Foghiker

aus der Endstehungsgeschichte dieses Threads herraus hab ich eigentlich keine Ambitionen mich hier intensiv dran zu beteiligen, daher nur eines:

Für MICH gibt es einen Unterschied zwischen BE- und ÜBERwachen.

BEwachung bedeutet für MICH Schutz.
ÜBERwachung bedeutet für MICH Einengung und ein unsichtbares Halsband.
(ich sprach schon mal von nicht nutzbarer Demokratie)
(analog zur DDR-Überwachung)

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eigentlich ist es mir mittlerweile egal, wie sich das Thema jetzt hier entwickelt, aber als Hintergrundinfo: dieser Thread wurde geschaffen, weil in einem anderem eine Ost/West Diskussion entflammte, in sofern gehört jetzt die ganze Überwachungsshow eigentlich hierhin:

http://www.lovetalk.de/streitgesprae...ror-kampf.html

Mich gehts zwar nicht unmittelbar etwas an, aber Zweifler hat sich die Mühe gemacht, das Thema zu trennen, und und es wäre blöd, wenns jetzt hier auch wieder drunter und drüber gänge...
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