teatime

Tach'chen zusammen,

das neue Thema, welches ich eröffne, bezieht sich auf wohl einer der ältesten und spannendsten Fragen des Universums: Was ist dran an der wissenschaftlich erforschten Evolution und könnte die Bibel am Ende vielleicht doch Recht haben?

Das Thema fiel mir deshalb ein, weil ich letzte Woche so ungefähr zum ersten Mal die Schöpfungsgeschichte in dem größten Bestseller der Welt gelesen habe. Und nicht nur einmal. Ich las das erste Kapitel eine Woche lang, wieder und wieder und ließ es auf mich wirken.

Und dann flog ich vom Stuhl. Vor Ehrfurcht und Überwältigung. Warum, erzähle ich später.

In Interesse, dies oder jenes dazuzulernen oder zumindest geistig angestoßen zu werden, würde ich mich über Gedanken oder Recherchen bzw. Links zum Thema freuen!

hoefti

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teatime

........ iss vielleicht auch das falsche Forum für das Thema, he??

DieSteffi

Hmm rein der Logik nach würde ich sagen, das es nicht sein kann, dass da jemand mit dem Finger geschnipst hat und "zack" war die Erde da. und dann mach ich mal dies und jenes auf die Welt.... und das 7 Tage lang??? Nee sorry, das klingt für mich total bescheuert.
Ich glaube eher an die Evolution, und das wir quasi vom Affen abstammen. Und wir haben uns halt entwickelt.... Weiss zwar grad nicht, in wievielen Jahren das geschehen sein soll, aber es klingt für mich echt sinniger.

Arno_Nyhm

Die 7 Tage sind tief symbolisch gemeint. Warum sollte denn ein dort genannter Tag genauso lang sein wie unsere heutigen 24 Stunden? In den indischen Veden wird z.B. vom Tag Brahmas gesprochen, der einen Schöpfungszyklus umfasst, also von Urknall zu Urknall reicht (um den heutigen Glauben an die Physik zu bemühen).

Was hat dich denn da vom Stuhl geworfen?

sindy_g

Darwins Theorie vom Entstehen der Arten hatten wir mal in der Schule, und ich muss sagen, das ganze klingt ganz logisch.
Schöpfung oder ähnliches sehe ich als Nichtchrist nicht als Möglichkeit zur Entstehung des Lebens.

poor but loud

Schon vor Jahrzehnten gingen Sachbuchautoren wie Albert Hinkelbein und Theodor Dolezol der Frage nach, wie sich die verschiedensten Kulturen der Erde die Schöpfung, also die Entstehung des Universums und der Arten vorstellten und was die Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts dazu sagen. Erstaunlich ist, dass sich die modernen Erkenntnisse in vielen Punkten mit der Genesis und mit anderen Schöpfungsberichten decken. Die Unterschiede bestehen vor allem darin, dass die alten Schöpfungsberichte viel mystisches Beiwerk enthalten und dafür nirgends auf naturwissenschaftliche Zusammenhänge eingehen. Außerdem setzen die alten Berichte einen Schöpfer voraus, während die Naturwissenschaft ohne ihn auskommt. Den naturwissenschaftlichen Theorien von der Entstehung der Welt steht ein Schöpfer aber nicht unbedingt im Wege.

So soll alles aus dem Nichts entstanden sein; es soll vorher keine Materie, keinen leeren Raum usw. gegeben haben. Und da sich die Schöpfung am Anfang der Zeit abspielte, gab es vorher auch keine Zeit. Damit ist hinreichend geklärt, warum sich die Schöpfung nicht schon vor unendlich langen Zeiträumen abspielte.

Eine Begründung dafür, warum die Schöpfung überhaupt stattfand, gibt es nicht. Hier ist es jedem selbst überlassen, ob er an einen Zufall glaubt oder an eine höhere Macht, die die Christen Gott nennen. Auf jeden Fall muss diese Macht außerhalb einer durch Raum, Zeit, Materie und Energie definierten Welt existieren können und schon vor dem Anfang aller Zeiten existiert haben. Demnach kann es kein Bild von Gott geben, und er besteht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Nichts anderes besagt die Bibel.

Eine deutliche Abweichung in den Sachaussagen besteht darin, dass die Bibel den Menschen unter die zuerst entstandenen Arten einreiht und sagt, die Pflanzen und Tiere des Meeres seien zuletzt entstanden.

In der Bibel steht ferner geschrieben, Gott habe zunächst das Licht geschaffen und erst Tage später die Sterne an den Himmel gesetzt. Eine andere Schöpfungsgeschichte berichtet vom Werden und Vergehen mehrerer Menschenrassen, deren erste drei im Dunkeln gelebt hätten. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen konnte das Leben überhaupt nur entstehen, weil die Erde vor Jahrmilliarden von einer ähnlich dichten Wolkendecke bedeckt war wie heute noch die Venus. Vor mindestens einer Milliarde Jahre soll die Wolkendecke dann aufgebrochen sein. In neuerer Zeit geht man jedoch davon aus, dass dies erst vor einigen zehntausend Jahren der Fall sei, als der Homo sapiens schon existierte. Im Groben gab es bis dahin tatsächlich 3 ausgestorbene Formen der Spezies Mensch, den Australopithecus, den Homo erectus und den Neandertaler.

Unterstützt wird diese These durch die Beobachtung, dass die Menschen schon früh Höhlenmalereien anfertigten, ohne dabei jemals einen Himmelskörper einzuzeichnen. Nachdem die Menschen wenigstens eine Million Jahre lang die Himmelsphänomene keines Blickes gewürdigt hatten, begannen sie jedoch, sie genau zu beobachten und viele Himmelskörper nach Göttern zu benennen. Ein solcher Sinneswandel erscheint geradezu absurd. Nicht jedoch, wenn man davon ausgeht, dass die Menschen der Nacheiszeit etwas sahen, was vorher nicht sichtbar war.

Es kommt noch etwas hinzu: Es gibt keine Tierart, deren Augen dafür eingerichtet sind, direkt in die Sonne zu schauen. Wenn aber mehrzellige Tiere erst Jahrmillionen nach dem Aufbrechen der Wolkendecke entstanden, wären schon die ersten Ansätze zur Entstehung eines Auges von vornherein mit intensiver Sonneneinstrahlung konfrontiert. Warum konnte sich das Auge ihr nicht anpassen? Vermutlich, weil es schon Jahrmillionen vor dem Aufbrechen der Wolkendecke ein sehr reifes Stadium erreicht hatte und weil seitdem noch nicht genug Zeit vergangen ist, um ein an die heutigen Gegebenheiten besser angepasstes Auge hervorzubringen.

Das Ansteigen der Meeresspiegel nach dem Abschmelzen der Gletscher wiederum findet sich in der Bibel als Sintflut wieder. Gott soll als Zeichen dafür, dass die Flut vorbei ist, den ersten Regenbogen, den es je gegeben hat, an den Himmel gesetzt haben. Einen Regenbogen kann man aber nur beobachten, wenn die der Himmel an der betreffenden Stelle nicht trüb, also nicht von einer weltumspannenden Wolkendecke überzogen, ist und sich somit intensives Sonnenlicht in den Dunsttröpfchen brechen kann. Gewissermaßen widerruft die Bibel an dieser Stelle ihre zuerst gemachte Behauptung, man hätte schon an einem der ersten Schöpfungstage einen klaren Himmel vorgefunden, und verlegt das Aufbrechen der Wolkendecke in die Zeit nach der Eiszeit.

Unklar bleibt, welche Rolle Gott nach dem Abschluss der Schöpfung, nachdem immer neue Arten nach den Gesetzen Darwins entstehen, noch spielen soll. Andererseits ist es erstaunlich, wie viele Aussagen der alten Schöpfungsberichte von der Naturwissenschaft bestätigt werden.

Udo

Die Frage die sich für mich stellt, die Menschheit entwickelte sich aus einer Verbindung von Aminosäuren etc blablupp irgendwann und irgendwo vor geraumer Zeit.


... nur, passierte dies auf Grund der Evolution, oder weil sich jemand darum kümmerte, das in "jener" Zeit die Bedingungen günstig waren ... um etwas in Gang zu setzen.

Monita

Beides

Xote

Ich habe mich vor kurzem mit einem Pfarrer darüber unterhalten. Er meinte, dass die Wissenschaft niemals alles erklären wird können, weil es einfach so nicht war (sondern eben so, wie es die Bibel darstellt).

Auch ich (als Laie in Sachen Religion) habe das Buch Genesis gelesen, besondere Erkenntnisse sind mir aber versagt geblieben. Ich glaube wohl nicht stark genug.

Feuerfalter

Man kann auch sagen, das Gott es so erschaffen hat, wie die Wissenschaftler heraus gefunden haben. Urknall... etc. Und den Begriff Zeit sollte man in dem Zusammenhang wie Arno schon sagt total anders sehen.