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Alt 15.05.2008, 14:13   #21
UniSol
5,45 × 39 mm
 
Registriert seit: 01/2004
Ort: Berlin
Beiträge: 3.160
also als ich nach deutschland kam hab ich in nem ausländerheim gewohnt.. 5 leute in einem raum.. aussen wc.. küche wurde mit 10 anderen familien geteilt.. wir hatten nicht einmal geld für klopapier (ein hoch auf den pappe/papiercontainer).. und wenn man nichts zum anziehen hat und 5 tage am stück kartoffelsuppe isst ... naja.. das war mal..
aber ich persönlich definiere armut so..
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UniSol ist offline  
Alt 15.05.2008, 14:38   #22
Kaeki
Retterin
 
Registriert seit: 11/2006
Ort: HH
Beiträge: 5.286
Zitat:
Zitat von Drachenträne Beitrag anzeigen
Arm sind für mich Menschen, die anderen ihren Frieden nicht lassen können.
Erklär doch mal genauer.


Zitat:
Zitat von UniSol Beitrag anzeigen
also als ich nach deutschland kam hab ich in nem ausländerheim gewohnt.. 5 leute in einem raum.. aussen wc.. küche wurde mit 10 anderen familien geteilt.. wir hatten nicht einmal geld für klopapier (ein hoch auf den pappe/papiercontainer).. und wenn man nichts zum anziehen hat und 5 tage am stück kartoffelsuppe isst ... naja.. das war mal..
aber ich persönlich definiere armut so..
Ab wann bezeichnetest du dich nicht mehr als arm?
Was stand dir dann zur Verfügung?
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Kaeki ist offline  
Alt 15.05.2008, 14:43   #23
UniSol
5,45 × 39 mm
 
Registriert seit: 01/2004
Ort: Berlin
Beiträge: 3.160
naja.. schwer zu sagen.. ich denke sobald man in der lage ist sich halbwegs vernünftig zu entwickeln und die äusseren umstände einen nicht derbe einschränken ist man nicht mehr arm..

als mein vater dann arbeit gefunden hat und ich zur schule gehen konnte und nicht mehr aus der altkleidersammlung angezogen wurde denke ich wurde einiges anders.. das war schon mal ein ziemlicher schritt.. und als wir uns dann eine normale wohnung leisten konnten (ich musste mir das zimmer immernoch mit meinem bruder teilen) denke ich war ich definitiv nicht mehr arm..
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UniSol ist offline  
Alt 15.05.2008, 14:47   #24
Kaeki
Retterin
 
Registriert seit: 11/2006
Ort: HH
Beiträge: 5.286
Ich denke auch, eine Abhängigkeit von anderen zum Überleben, kann man als Armut betiteln.
Die finanzielle Armut, wohlgemerkt.
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Kaeki ist offline  
Alt 15.05.2008, 16:23   #25
Drachenträne
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Erklär doch mal genauer.
Nö, keine Lust. :aetsch:
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Alt 15.05.2008, 23:35   #26
onnassis
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2008
Ort: MÜllhalde
Beiträge: 1.538
Zitat:
Zitat von UniSol Beitrag anzeigen
also als ich nach deutschland kam hab ich in nem ausländerheim gewohnt.. 5 leute in einem raum.. aussen wc.. küche wurde mit 10 anderen familien geteilt.. wir hatten nicht einmal geld für klopapier (ein hoch auf den pappe/papiercontainer).. und wenn man nichts zum anziehen hat und 5 tage am stück kartoffelsuppe isst ... naja.. das war mal..
aber ich persönlich definiere armut so..
ins Ausland gehen und da von der Hand in den Mund leben, obwohl man viel gearbeitet hat. Waren 6 Leute in einem Raum- wer alleine sein wollte, haette noch mehr Miete zahlen muessen.
Sparen konnte man an der Miete nicht- am Essen schon...
Und doch hat man noch Menschen gesehen, denen man gerne etwas abgegeben haette...so viele.
Etwas sehr wertvolles habe ich gelernt- Respekt. Nichts ist selbstverstaendlich. Wenn man gerade noch Kind war, hat man das kaum begreifen koennen...
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onnassis ist offline  
Alt 16.05.2008, 07:45   #27
Xote
Mozartgoogle des Lovetalk
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
Ich denke arm (aus wirtschaftlicher Sicht) ist eine sehr komplexe Definition. Ich sehe den Begriff "arm" eigentlich wie viele andere, ich glaube also nicht, dass jemand arm ist, weil er sich zB nur einen normalen Meceredes leisten kann, und nicht die SLK Variante.

Aber: Arm ist für mich auch der, der all sein Vermögen für das eigene Überleben benötigt. Dieser Jemand hat kein Geld, mit dem er anderen helfen könnte, noch könnte er Geld ansparen (um vielleicht in absehbarer Zeit ein Dach über dem Kopf selbst besitzen/kaufen könnte).
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Xote ist offline  
Alt 16.05.2008, 08:01   #28
UniSol
5,45 × 39 mm
 
Registriert seit: 01/2004
Ort: Berlin
Beiträge: 3.160
ich denke aber das man armut auch nur wirtschaftlich betrachten sollte.. denn wer sich über geistige armut gedanken machen kann hat die wirtschaftliche entweder hinter sich oder einfach nie erlebt
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UniSol ist offline  
Alt 16.05.2008, 20:19   #29
sindy_g
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Klar ist Armut an erster Stelle immer finanziell zu betrachten. Da wil ich gar nicht widersprechen.

Und trotz dessen, dass ich für unter den gesetzlich mal angestrebten Mindestlohn in Deutschland arbeite, und ihr wisst ja als wie hoch der sein sollte, sehe ich jeden Tag "arme" Menschen, die es zwar finanziell gut haben, aber trotzdem so geizig sind, dass sie für gutes Essen nicht viel Geld ausgeben wollen, und lieber zu der Fast Food Kette, in der ich arbeite, gehen.
DAS finde ich mega arm.

Ich hab auch nicht viel, gehöre einkommensmäßig zur Unterschicht, aber spare mir trotzdem hier und da was an, um mir kulturell und auch so zu gönnen.
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Alt 16.05.2008, 20:46   #30
mariposa
Senior Member
 
Registriert seit: 12/1998
Beiträge: 781
Na ja, wenn Reiche ins Mc Donald´s gehen verurteilst du die?

Ich denke, es ist dann eher der Pluspunkt, dass man sich das Essen aussuchen kann.

Wenn ich in Spanien bin (also dort wo ich lebe) fühle ich mich reich, weil ich ne eigene Wohnung habe (Miete) und ein Auto und oft verreise. Hier können sich die meisten "Singles" keine Wohnung leisten, Auto dazu schon gar nicht. Aber es ist cool, weil man hier so gut weggehen kann. Nicht, dass es billiger ist, aber irgendwie hat hier keiner Geld, und so fühlt man sich nicht schlecht...

In Deutschland fühle ich mich eher arm. Relativ altes Auto, der Putz fällt bei meinem Haus ab und so (kostet halt trotzdem viel). Manche freuen sich hier wie Schneekönige, weil sie für n paar Monate Arbeitslosengeld bekommen, der nicht mal dem HartzIV Satz entspricht.

Ich selbst genieße sehr, nicht mehr über jeden Cent nachdenken zu müssen. Ich denke, ich weiß das zu schätzen, weil wir als Kind immer auf jeden Cent gucken mussten. Andere würden mich überhaupt nicht als reich bezeichnen, aber generell bin ich zufrieden. Könnte natürlich auch mehr sein.
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mariposa ist offline  
 

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