B.Smith

Das ist gar nicht so abwegig.

Scheinbar geht es darum, die Kommunikation der eigenen Persönlichkeit vom interessiert-Wirken zum interessant-Machen zu verkehren. Somit sind ein paar einfache Regeln dazu vermutlich für Frauen gut geeignetet, deren Euphorie ihnen regelmäßig ein Bein stellt.

Ich nehme an, die Frauen, die hier so ablehnend reagieren, haben solche Regeln schlicht nicht nötig.

Ein Pferdefuß hat die Sache: Die Persönlichkeit muss sich tatsächlich im Zuge der Verhaltensänderung adaptieren. Wird dagegen die schwer einnehmbare Festung "Frau" zur Klette, treten zwangsläufig Probleme auf.

Und natürlich ist damit nur ein bestimmter Kreis an Männern anzusprechen.

B.Smith

Und überhaupt @beta: Sowas schreddert man nicht, man verscherbelt es auf eBay. Im Falle höchster Not verpackt man es schon frühzeitig, um das Cover zu verdecken. Jedes geschredderte Werk führt nur zum Druck eines neuen. Die Umweltbilanz ist verheerend, wenn das Schule macht.

beta

@ B.Smith
ich frage mich gerade, auf welchem genialen mist deine theorien wachsen. hast du irgendwas genommen?

mein exemplar habe ich übrigens verschenkt, was mir wirklich schwer fiel, da ich so dazu beigetragen habe, diesen mist zu verbreiten. schäme ich mich heute noch für... hat außerdem auch nichts gebracht.

B.Smith

Man nimmt ja auch kein Aspirin, wenn man keine Kopfschmerzen hat. Da ist vielleicht nur die Diagnose falsch gestellt.

Mortaro

Regeln für eine Beziehung ? Na klasse ... da stehe ich ja total drauf ...
Wir sollten aber schnell Mutter Natur erzählen, dass sie sich irrt, so pflanzen sich zwar alle möglichen Lebewesen fort, aber sie haben ja keine Ahnung !
Wahrscheinlich hat der Homo Sapiens auch deswegen den Neanderthaler verdrängt, er hat das Buch nicht gelesen ...

Ich kenne dieses Werk zwar nicht (werde mir so einen Blödsinn auch niemals zu Gemüte führen), denke aber auch nicht, dass es sich lohnen würde.

Natürlich gibt es in jeder Partnerschaft regeln, die legt aber jedes Paar selbst fest, zumal diese nicht allgemein gültig sind, sondern eben nur zwei Menschen für sich ausmachen sollten.
Das Ganze hat so einen fahlen Beigeschmack wie Bücher, die mir mitteilen wie ich zu leben habe, damit ich göttliche Erfüllung erfahre.

Es mag ja jetzt noch klappen sich an dieses Buch zu halten, aber sobald eine Situation auftaucht, die dort nicht beschrieben wird, stehen diese Paare dumm da ... zumal sie sich ja selbst dadurch beschränken, auch ihre Meinungen/ihren Geist.
Das kommt einer Verstümmelung der Seele gleich, sorry.

RulesGirl

du wirst es nicht glauben, aber genau DARUM handeln die Regeln.genau so wie du es beschreibst

ich möchte mich hier mit niemanden streiten/diskutieren.
deswegen werde ich mich nur an die Frauen richten, die das hier zufällig lesen, und mir schreiben wollen.
Ps. Die Rules handeln auch von Toleranz, nämlich den anderen mit seiner Meinung so zu lassen wie er ist.
Vielleicht wäre das -bei der hitzigen Anti-Dikussion hier- doch was für den ein oder anderen hier?!
Alles Liebe für euch

anonym1

Ist das nicht selbstverständlich in einer Beziehung, dass ich den anderen sein lasse, wie er ist? #gruebel# Dafür brauch ich beileibe kein Buch (ein bisschen gesunder Menschenverstand tut's ja manchmal auch...)

dear_ly

Was hat es mit Toleranz zu tun, wenn man ein Telefonat nach einer gewissen Zeit (6 Minuten?) beenden soll? Oder dass man nach Mittwoch keinen Verabredungen fürs Wochenende zusagen soll? #gruebel#
Klingt nach ausgemachten Mist mMn.
Wenn ich mich von Anfang an nicht so verhalten kann/möchte wie es der potenzielle Partner erwartet/gerne hätte, dann hat das Ganze doch eh keinen Sinn. Wo kämen wir dann da hin, wenn man sich schon im Vorfeld total verstellt

Sailcat

Ich würde es anders ausdrücken: die hier angesprochenen Regeln klingen nach meinem Empfinden stark nach Reglementierung und Selbstbeschneidung und das wäre für mich überhaupt nichts.
Wenn ich Lust dazu habe, mit meinem Prinz so lange zu telefonieren bis das Ohr qualmt, dann mache ich das. Mir wäre wurscht, ob das eine Regelverletzung ist, ich möchte schließlich nach meinem eigenen Gefühl leben und nicht nach Regeln, die irgendjemand aufgestellt hat. Das ist mir alles viel zu statisch und unspontan und damit mit zu wenig Leben gefüllt. Außerdem vermisse ich die Individualität.

Der Punkt scheint mir eher der zu sein, daß in der Anfangsphase des Kennenlernens viele zu große Erwartungshaltungen haben, die nicht zwingend erfüllt werden können. Die Begeisterung für den anderen vernebelt manchmal so sehr, daß die Rückkehr in die Wirklichkeit umso schmerzhafter ist, wenn der Nebel sich mal lichtet.
Begeisterung ist etwas tolles und Begeisterungsfähigkeit wollte ich auch nicht missen (nichts ist schlimmer als ein Mensch, der nur rumsitzt und mit den Schultern zuckt. )
Trotzdem heißt das ja nicht, daß man gleich den Partner für's Leben gefunden hat, wenn man sich gleich zu Beginn gut versteht.
Das richtige Kennenlernen gehört immer dazu und kann man auch nicht auslassen. Erst, wenn man im Alltag auch so gut harmoniert kann daraus was Echtes werden. Wenn man aber nach 2 Wochen feststellt, daß es einen fürchterlich nervt, daß der andere irgendwelche Ticks oder komischen Angewohnheiten hat - zack - ist die Begeisterung weg.

Genauer hinschauen, sich selbst bewußt sein, was man eigentlich möchte (wissen nämlich nicht alle und lassen sich von einer hübschen Verpackung manipulieren) finde ich hilfreicher als einen Regelkatalog, den es einzuhalten gilt.
Aber ein jeder nach seiner Façon, wie schon mein zweitliebster König einst sagte.