Ach Aurélie

Hallo alle zusammen.

Viele meiner im LT erstellten Themen haben sich um meine Beziehung und damit verbundene Unsicherheiten gedreht. Um sich vernachlässigt und nicht geliebt fühlen. Als Antwort hört man dann oft, dass die Beziehung unter solchen Vorzeichen keine Zukunft hat. Dass man bestimmt auch in Zukunft unzufrieden bleibt wenn es schon im ersten Jahr so ist. Man kann den Partner schließlich nicht ändern.

Zu solchen Aussagen hab ich mich sicherlich auch schon hinreißen lassen. Doch im Endeffekt verunsichern solche Aussagen, man glaubt vielleicht wirklich dass die Beziehung keine Zukunft hat und tut dem Partner damit vielleicht sogar unrecht.

Dazu fällt mir eine Aussage meiner Schwester ein: "Das erster Jahr in der Beziehung ist anstrengend, danach wird es schön."

Wie seht ihr das? Ich für meinen Teil und für meine Beziehung kann das irgendwie bestätigen. Heute bin ich genau ein Jahr mit meinem Freund zusammen. Phasenweise hatten wir wohl beide Zweifel, ob die Beziehung eine Zukunft haben kann. Aber inzwischen sind wir zusammen glücklicher denn je. Die Unsicherheiten sind überwunden, wir verstehen und vertrauen uns. Die Lebensumstände des anderen sind voll akzeptiert und man bezieht nicht alles auf sich.

Wie ist das also nun? Kann man wirklich schon zu Beginn der Partnerschaft "ablesen" ob diese zukunftstauglich ist oder werden Beziehungen viel zu schnell aufgegeben? Ist ein gewisses "Zusammenraufen" nicht normal bevor wirklich Harmonie einkehren kann?

In gespannter Erwartung eurer Meinungen,
Aurelie

hoefti

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star87

kann das nicht bestätigen, weil man das nicht verallgemeinern sollte.Bin mit meinem Freund seit mehr als einem Jahr zusammen und wir hatten noch nie streit bzw. irgendandere probleme.Wir verstehen uns wirklich super und sind überglücklich.Ich denke einfach, dass wir eben ziemlich gut zusammen passen.

sindy_g

nee, das erste jahr ist doch eher das aufregenste!

sasori

stimme ich zu.
da entdeckt man alles am anderen
aber man bekommt halt auch mit wo die grenzen des anderen sind usw

zappelwaib

Ich glaube es kommt immer auf die problematik an...

Wenn z.B. jemand totale Probleme hat sich zu öffnen, glaub ist das 1. jahr das schwierigste, weil die person viel länger braucht um zu vertrauen und sich zu öffnen...

ChuckNorris

Jede Beziehung hat in verschiedenen Phasen verschiedene Herausforderungen und hängt von den beteiligten Charakteren ab. Wenn ich den Satz nochmal lese fällt mir auf: die Antwort ist so pauschal wie die Frage.

time

Ich würde sagen, dass man am Beginn einer Beziehung noch nicht ablesen kann, ob sie "zukunftstauglich" ist. Man kann vielleicht für sich feststellen, ob der, oder diejenige zu einem passt, aber nicht, ob das auf Dauer hält, denn das weißt du erst, wenn es vorbei ist.
In der heutigen Zeit werden Beziehungen tatsächlich schneller aufgegeben, als zu früheren Zeiten. Z.B. zur Zeit meiner Eltern, da hat man sich nicht erst mal durch 30 Betten gewühlt, um zu gucken, wer passt. Da wurde sich erst mal Wochen, oder Monate lang nur verabredet zum Tanzen und dergleichen. Man hat erst mal geguckt, ob derjenige Charakterlich zu einem passt, die Chemie stimmt, das war damals wichtiger als es heute zu sein scheint.
Es wurden Beziehungen auch nicht einfach beendet, nur weil es mal nicht so optimal lief, da wurde sich noch "zusammen gerauft".
Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden, nicht nur im Bezug auf Materiellem, sondern auch in Bezug auf Beziehungen. Wenns gerade mal "scheiße" läuft, weg damit, hohl ich mir halt was neues, es wird sich nicht mehr die Mühe gemacht, eine Beziehung zu retten. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Man lernt einen Menschen auch nicht in einem Jahr kennen. Manchmal entdeckt man auch nach 15, oder 20 Jahren noch neue Seiten.
Vor kurzem habe ich noch mit einer etwas älteren Dame gesprochen, sie hatte gerade ihren 35. Hochzeitstag gefeiert. Sie sagte zu mir: " Mit meinem Mann wird es nie langweilig, jeden Tag entdecke ich neue Seiten an ihm".

Zweifler

Ich kann das nicht bestätigen. Bei mir hat es damals eher vier Jahre gedauert bis es ruhiger wurde... :d

Hex

Hm ich weiß nicht. Ich denke, es kommt auf die Menschen an.

Wie zappel schon schrieb: wenn einer sich nicht öffnen kann, bzw zuviele "Altlasten" aus vergangenen Beziehungen mitbringt kann es bestimmt sehr schwierig sein, bis man sich soweit angenähert hat.

Wobei es bei meinem Mann und mir gar nicht so war. Von Anfang an war das Gefühl "es ist richtig so wie es ist" da. Und ist es sogar heute noch. Das fasziniert mich manchmal immer noch

Lefuet

Ich würde auch sagen, dass das erstre Jahre noch am aufregensten ist.
Da ist man sozusagen noch frische verliebt, hat ne rosarote Brille auf usw usw.
Danach schleicht sich irgendwann der Alltag ein.
Man bemerkt die MAcken des Partners die einen Nerven, sieht die negativen Seiten ect. Dann fangen die Streits an, aus Mücken werden Elefanten gemach.
Aber das gehört ja auch irgendwie dazu ^^