Sam Hayne

Ich denke des Verdachts der Quotenmacherei macht sich Oliver in dem Fall nicht schuldig.
Wer's scheußlich findet und davon eigentlich gar nichts wissen will, schaltet nämlich gar nicht ein... und das dürften recht viele sein.

=> Das Thema taugt nicht um Leute anzulocken

Um Zuschauer anzulocken taugen Themen wie "Jamie Oliver kocht Hühnerklein und f!ckt nebenher Katie Price".

catweazle3

Ich glaube, der Grund ist nur vorgeschoben. Wer gegen diese Art der Tötung ist, der macht es nicht auch noch selber. Man kann nicht die Würde von einzelnen Lebewesen gegen einen vermeintlich "höheren Zweck" gewichten.
Er macht sowieso nicht den Eindruck eines besonders sensiblen, besorgten Tierschützers.

Schorsch.

Ich finde Jamie sehr autentisch.

Sam Hayne

Ich hab's nicht gesehen... aber Freude hatte er als Mensch, der das nicht gewohnt ist, sicher nicht. Hat ihn sicher auch Überwindung gekostet.
Es soll schockieren! Klar.
Aber vor dem Hintergrund, daß diese Art der Tötung eh tausendfach am Tag passiert unter Duldung der Öffentlichkeit... muss er deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben. Es ist nur... ätzend, es selbst zu machen.
Aber er wollte damit wohl was erreichen...

Und er erreicht damit sicher mehr als der (im Artikel genannte) blöde KZ-Lager Vergleich der Peta es tut. Der lässt sich wegen Unvergleichbarkeit nämlich herrlich wegdiskutieren.

Sailcat

und wer von euch, hand auf's herz, verzichtet in zukunft auf fast food?
oder wer informiert sich ganz genau, woher das stück fleisch kommt?
wer ändert vielleicht sogar sein eßverhalten?

hat das soviel bewirkt, daß einer von euch tatsächlich umdenkt? ich kann's mir nicht so richtig vorstellen und gehe davon aus, daß das genauso ist wie mit den schlechten nachrichten im TV - eine zeit lang betroffen und entsetzt, danach geht das leben weiter wie gehabt.

Schorsch.

*meld*

Tatsächlich denke ich um, je mehr ich solche Berichte sehe. Ich esse jetzt schon fast ausschließlich nur noch Fleisch vom heimischen Metzger...

Es bringt schon was, die Leute wach zu rütteln, finde ich.

tommy22527

ich gehe äußerst (!!) selten zu Fastfoodketten. Ich erweise einem großen Teil der von mir verzehrten Tiere den Respekt "ES" selbst zu tun.

Mein Vater und ich gehen mehrfach im Jahr zur Jagd. Und das finde ich artgerecht. Kein Transportstress, artgerechtes Leben, artgerechte Ernährung der Tiere, keine Todesangst im Schlachthaus ... 1 Schuss und das war es dann ... und niemand stirbt umsonst ... weg geworfen wird sogut wie nichts ...

Die damit verbundenen "Rituale" haben beinahe etwas spirituelles und zeigen Respekt gegenüber dem Tier. Da es viel zu viele Menschen gibt lässt sich dieser Art der Nahrungsbeschaffung im Einklang mit der Natur nicht verallgemeinern. Wenn wir nicht unser ganzes Leben (als Gesellschaft gesehen) ändern ... dann werden wir auf Massentierhaltung und die Folgen nicht verzichten können

Sam Hayne

@Sailcat:

Ich denke eher: steter Tropfen...
Mag sein, daß es für manche der letzte Kick war, den sie brauchten um umzudenken.
Andere müssen vielleicht noch ein paar Reportagen mehr gucken, ehe sie umdenken.


Ich mein... soll jeder Fleisch essen. Was ich bei der Geschichte nicht ab kann ist Bigotterie, Ausblendung und Selbstverarsche.

"Ich kauf nur beim örtlichen Metzger! Da weiß ich, wo er's her hat!" ... und dann greift man doch ständig in's Kühlregal beim Supermarkt. Weil "beim Metzger ist es ja so teuer".

Der Grund, warum ich den Thread aufgemacht hab, war die Reaktion meiner Mutter beim Zeitunglesen. "Was macht der? Tiere töten vor laufender Kamera?! So ein *********." ...und beisst in ihr Brötchen mit Supermarktschinken.

Das passt einfach nicht zusammen.

Sailcat

mag sein. ich bezweifle nur den effekt von plakativen aktionen.




das ist auch ein phänomen. qualität möchte jeder, aber die 20 kilo schweinehaxe darf auch nicht mehr als € 1,80 kosten.

JimStark37

wollt mal was tiefgründiges dazu beitragen.
Menschen rauchen ob wohl sie die gefahren kennen.
Und so ist es mit dem kollektive Konsum.
Solange konsum schick ist, und in unsere Welt lebensqualität bedeutet, werden
Hähnchen möglichst billig "produziert".
Denn auch der Preis steuert denn Konsum.