Valentinae

Inspiriert durch ein ähnliches Thema in einem anderen Forum: Würdet ihr eure Tiere hergeben, wenn euer Partner das so wollen würde?

Ich persönlich, würde das unter keinen Umständen tun, obwohl die Beziehung zwischen meinem Freund und mir am Anfang daran beinahe gescheitert wäre.
Ich habe nämlich zwei Hunde, studiere Tiermedizin und ohne meine Hunde gibt's auch mich nicht.

Mein Freund hat das zwar akzeptiert, aber war sich nicht sicher, ob er damit leben kann. Ihn störte der Geruch, er hatte Angst vor Hunden und konnte sich so gar nicht abfinden.

Ich habe meine Schätze am Anfang aus dem Schlafzimmer und von der Couch verbannt. Außerdem hatte mein Freund natürlich keine Pflichten den Tieren gegenüber, d.h kein Gassi, kein Füttern, kein nichts.

Mit der Zeit aber begann sich mein Freund von selber mit dem Thema auseinanderzusetzen und was soll man sagen? Erst fing er an, die Hunde zu füttern und kurze Gassi-Gänge zu machen, später fing er an, die Hunde zu sich ins Bett und auf die Couch zu holen und heute ist er schon ein ziemlich toller und begeisterter Hundepapa. Glück gehabt.

Wie seht ihr das? Wer hat Vorrang? Tiere oder Beziehung?

hoefti

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Dunkelkind

Für mich ganz klar: ich würd mich von meinem Hund niemals für einen Mann trennen.

Kompromisse würd ich eingehen, wenn bspw. ne Allergie oder so vorliegen würde. Da müsste man einen Weg finden.

Aber weggeben: no way!

Someguy

wer tiere nur spasseshalber hält und nur als sachen ansieht wird auch kein problem damit haben sie wegzugeben, wenn der partner dagegen ist. wobei man meiner meinung nach zw. tieren mit herrchen-/frauchenbindung (hunde, katzen) und denen ohne (insekten, fische usw.) unterscheiden sollte. ich glaube einer spinne ist es im endeffekt egal, bei wem sie lebt, ein hund hingegen wird ohne sein herrchen/frauchen lange leiden.

Sam Hayne

Eigentlich weiss man doch, worauf man sich einlässt.
Dann hinterher die Dinge, die einen stören, der andere aber liebt, aus der Beziehung wegoperieren zu wollen, finde ich verwerflich und zeugt von purem Egoismus.

Ich würde niemanden, den ich mag, vor die Wahl stellen wollen... und mir deshalb vorher Gedanken machen.
In der Rolle des Tierhalters wäre ich deshalb so sauer, daß mein Partner sich vorher darum keine Gedanken gemacht hat und mich jetzt vor diese grausame Wahl stellt, daß ich nicht wüsste, ob ich nicht doch ihm (obwohl er mir bis dato freilich wichtiger war) den Laufpass geben würde.


Was anderes ist es bei 'nem Kumpel, wo der Köter der Freundin auch "tierisch" nervt. Was die Situation anders macht, ist die Tatsache, daß sie an dem Hund zwar hängt... aber sie selbst mit ihm völlig überfordert ist und deshalb zum Nervenbündel mutiert. Was letztendlich die ganze Beziehung gefährdet. In so 'nem Fall darf man - finde ich - auf sie einreden, den Hund doch wegzugeben... auch wenn's ihr das Herz bricht.

dieLetzte

Nein. Die hat nur keine Ahnung von Hunden. Das muss sie ändern und den Hund anders behandeln (hat ja Gründe, wenn ein Hund zum Haustyrann wird). Dann lassen sich auch die Beziehungs-Killer-Hunde from Hell vernünftig (nicht mit Gewalt oder ständigem Herumschreien) umerziehen.

Sam Hayne

Sie ist generell überfordert... sie hat eigentlich gar nicht die Nerven, sich mit 'nem Hund auseinanderzusetzen.
Von daher... fänd' ich's in dem Fall legitim.

Anders als wenn den Partner die bloße Präsenz des Hundes stört, weil man eben keine Hunde mag.

dieLetzte

Also weniger vornehm ausgedrückt: Sie hat 'nen Dachschaden?
Dann wäre sie ja aber wohl auch mit einer Beziehung überfordert ..

Sam Hayne

Die hilft ihr eher, die Dinge endlich in den Griff zu kriegen.
Mit dem Hund hat sie sich einfach auch übernommen.

Gehört aber nicht hierher .... also hör uff zu bohren.

Thrillseeker

ich würde mich niemals von meinen tieren trennen, eines mannes wegen.... mal abgesehen davon mache ich die sympathie zu einem menschen auch davon abhängig, ob mein hund ihn mag oder wie er auf meinen hund zugeht... damit lag ich bisher nie falsch, hunde haben einen feinen spürsinn und wenn mein hund jemanden nicht mag, hatte das bisher auch immer einen grund - wie sich im nachhinein rausstellte. ebenso ist es mit dem pferd. ich kann verstehen, wenn jemand mit pferden nichts anfangen kann - aber sollte manN mich diesbezüglich einschränken wollen oder mir andauernd vorrechenen wollen, dass ich mit dem geld ja auch etwas besseres anstellen könnte, würde er auf granit beissen. (so ein exemplar gab es mal, das war dementsprechend dauernder streitpunkt) wer sich FÜR ein tier entscheidet muss dazu stehen, mit aller verantwortung und konsequenz und allen möglichen einschränkungen, finanziell wie zeitlich.

Xote

Also ehrlicherweise muss ich sagen, wenn die Beziehung mir nicht wichtig wäre, ja dann würde ich mich auch für meine Haustiere entscheiden.