Hex

Puh... du hast viele verschiedene Dinge angesprochen, bzw viele Aspekte, die wahrscheinlich auch wichtig sind, sind angesprochen worden.

Als erstes kommt es wohl darauf an, in wie weit die beiden Partner in sich selber gefestigt sind. Wissen Beide wirklich was sie eigentlich suchen? Ich finde das als sehr wichtig, denn gerade zu Anfang der "Liebeleien" ist es doch oft nur das "Flattern in Bauch" was gesucht wird. Es muß "heiß" sein.... irgendwann kommt aber auch die Erkenntnis, das Liebe nicht immer heiß kribbelnd sein muß, sondern auch ein ganz ruhiges, ganz sicheres Gefühl. So habe ich es zumindest selber "durchlitten". Ich bin mehrfach nacheinander dumm auf die Nase gefallen. Dann war ich klug genug anzuhalten und zu schauen, was ich eigentlich möchte. Das war dann "Meine Ruhe". Dann traf ich per Zufall meinen heutigen Mann, wo es einfach dieses "Richtig" Gefühl war und heute noch immer ist. Ohne einen Tag Zweifel.

Dann die Kommunikation: sie ist das A und O. Und das muß auch Beiden bewußt sein. Wenn ich merke, es gibt Dinge, die ich von anfang an meinem Partner nicht erzählen kann (zum Beispiel "Lebensträume") dann stimmt ja schon was nicht. Ich muß bei meinem Partner so sein dürfen wie ich tatsächlich bin. Ich will mich dort nicht verstellen müssen, nicht darauf achten müssen, was ich sage. Und genug Geduld haben und nachfragen können, wenn ich zu wirr rede

Jemand hat hier von "von einem Partner zum Nächsten" geschrieben... der dümmste Fehler, den man machen kann meiner Meinung nach. Denn: nach einer gescheiterten Beziehung muß ich doch erst mal sortieren, warum sie gescheitert ist, bevor ich mich in die nächste stürze? Ich habe schon häufiger Mädchen (und ja, hier sind es leider meist die Mädels die den Fehler machen), die nach einer Beziehung in die Nächste gestürzt sind und nie gelernt haben auf ihren eigenen Beinen zu stehen. Dadurch waren sie innerlich immer abhängig von ihrem Partner.

In einer Beziehung muß man miteinander Hand in Hand gehen. Und bei Konflikten nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Mir scheint fast, dass es meist daran scheitert. Das man das Gefühl hat, es lohne sich nicht, größere Konflikte gemeinsam zu durchschreiten. Dann eben Cut und gut ist.
Meine Oma sagte mal zu mir, wenn sie sich nicht immer wieder mit meinem Opa zusammengerauft hätte und sie nicht immer wieder Kompromisse im Miteinander gefunden hätten, wären sie niemals über 55 Jahre verheiratet gewesen. Bereut hat sie diese Jahre nie, auch wenn es teilweise sehr heftig war als mein Opa aus der Gefangenschaft kam und ein Alkoholproblem bekam.
Soetwas finde ich bewundernswert. Diese lange Ehe in Zufriedenheit.
Man kann mit dem richtigen Partner schwere Zeiten überstehen, wenn man es wirklich will.
Aber es bedeutet natürlich Anstrengung. Dazu muß man natürlich bereit sein.

Monita

Finde ich auch sehr wichtig.
Eigentlich sind dies wohl die besten Vorrausetzungen.
Aber selbst dann kann es zu überraschenden Ereignissen kommen,die alles in Frage stellen könnten.


Ist man nicht eigentlich automatisch dazu bereit,wenn man liebt?

Hex

Nicht unbedingt. Ich habe aus meinem Umfeld schon mehrere für mich "merkwürdige" Dinge erlebt, die ich persönlich dann auch nicht nachvollziehen konnte.

Man sollte automatisch zum "kämpfen" bereit sein wenn man liebt, aber es scheint echt nicht so selbstverständlich zu sein.

Nett ist dazu der Spruch: "Lieben heißt kämpfen, manchmal auch gegeneinander, aber immer füreinander".
Wobei das natürlich nicht der einzig gute Spruch für die Liebe ist

Monita

Hm...#gruebel# ...ich glaube kaum,das es sich da um eine tiefsinnige und tiefgehende Liebe gehandelt hat.
Möchte aber niemanden etwas unterstellen....ist nur meine Meinung.
Liebe ist ja ein Gefühl,das sehr individuell wahrgenommen wird....und auch von Partner zu Partner immer wieder anders erlebt wird.

Wusch

DER war geil

ich frage mich beim lesen ja schon, was bitte partnerschaft sein soll.

tennis-partnerschaft?

f.ick-partnerschaft?

lebens-partnerschaft?
haben meine eltern....ohne viel sex.....die ausnahme war meine zeugung...

sex-partnerschaft? man vö.gelt, aber anderes ist eigentlich viel wichtiger.

sam, "big mac" ...jep...der zählt unter umständen auch noch rein in die partnerschaft....

und der mac-mini

Axis

normal ist das sicher nicht.
Aber ich sprech jetzt mal aus eigener Erfahrung........wenn man mal aus welchem Grund auch immer ganz zutiefst enttäuscht wurde, ist man manchmal (zumindest als Frau) einfach nur froh, wenn der "Nächste" gleich parat steht
....das erspart einem das Nachdenken

ich denk schon daß es bei vielen so ist

Xote

Ich denke mal, das die Gesellschaft eine neue Stufe von Egoismus erreicht hat und deshalb geht soviel in Hose. Das Beziehungen nicht mehr funktionieren ist für mich nur eine logische Nebenerscheinung. Da spielt ganz viel mit, wie sieht der perfekte Partner aus, was soll er verdienen, alles Attribute die man sich nur für sich selbst wünscht, nicht für den Partner.

Es dürfte aber auch an der Tatsache liegen, wie in unserer Gesellschaft mit Problemen umgegangen wird. Wer löst den heutzutage noch Probleme? Es ist leichter sie einfach zu ignorieren. Wenns also zB in einer Beziehung kriselt, dann wird einfach nur aufgegeben. Nix mit Probleme wälzen.

Ja natürlich, aber nicht bis zur Selbstaufgabe. Gesundes Mittelmaß halt, so übern Daumen...

Ysapa

was die Theorie angeht, warum Menschen heute nicht mehr an ihrer Beziehung arbeiten wollen- da stimme ich Xote völlig zu... auch ich habe einfach das Gefühl, dass viele Menschen ihren Partner aufgeben, weil sie keine Lust mehr haben, grosse Probleme zu lösen... oder Kompromisse einzugehen.

sagt mal... ich habe das Gefühl, dass heutzutage die Frauen auch viel eher eine Beziehung beenden, wenn sie denken es 'passt nicht'... um mich herum zerbrechen die meisten Beziehungen daran, dass die Frauen irgendwann aufhören, zu kämpfen (mir inklusive^^... meine erste Beziehung ist genau daran gescheitert, dass ich es ohne zu merken irgendwann aufgab, mit ihm wieder und wieder und wieder die gleichen Themen durchzudiskutieren...)... sie nehmen langsam emotional Abstand vom Partner, und wenn sie bereit sind, kicken sie den Partner- und da gibts dann nicht mehr viel zu reden oder zu biegen, denn man hat ja schon abgeschlossen. das ist natürlich gegenüber dem Partner höchst unfair- soviel zum Thema Egoismus.. habt ihr das auch schon so erlebt?!

ich hab das Gefühl, Männer sitzen länger Beziehungen aus, auch wenn sie nicht so laufen- pure Faulheit und Bequemlichkeit (ok ok, bevor ihr mich in der Luft zerreist, dass ist nicht allgemeingültig so gemeint... aber ich habe solche Männer schon im Freundeskreis erlebt)

ich wollte noch einmal etwas zum Thema Krankheit oder Arbeitslosigkeit sagen: ich denke schon, dass gerade diese beiden Faktoren extrem die Beziehung belasten können, wenn der betroffene Partner sich in der Situation gehen lässt, sich auf der Situation ausruht oder sich selber aufgibt- und sich dadurch nicht nur der Beziehungsalltag, sondern auch der Partner als Mensch verändert... ich denke es kommt in solchen Situationen sehr stark darauf an, wie der betroffene Partner auch selber mit einer solchen Situation umgeht, ob er/sie zB optimistisch und aktiv bleibt, oder sich aufgibt... ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Liebe unter einer solchen Last ersticken kann^^

lovestoned11

Ich denke die persönliche Schmerzgrenze liegt bei jedem Menschen woanders.
Manche kommen nicht mit klar, wenn der Partner kein Geld hat, andere wenn er sie nicht mehr liebt.

Das ist verschieden von Mensch zu Mensch.

*inderluftzerreis*

ich würd mir wünschen wenn frauen auch so wären, und nicht immer so spontan handeln...wohl bis jetzt die falschen frauentypen erwischt

Aschenbrödel2000

Ich könnte mir vorstellen, dass es in der Natur der Menschen liegt, keine lebenslangen Beziehungen zu führen. Anders kann ich mir diese vielen Scheidungen und Trennungen nicht erklären.

Andererseits frage ich mich, warum das für mich - als ich noch Kind war - das absolute Horrorszenario gewesen wäre, wenn sich meine Eltern getrennt hätten?

Bei mir ist es so, dass mir, die mir nahestehenden Menschen zu sehr ans Herz gewachsen sind - egal was passiert -, als dass ich irgend jemand von meiner Familie einfach "wegwerfen" könnte.

Unter dem Strich finde ich langfristige Partnerschaften das Beste für alle Beteiligten und denke, dass viele mit dem Wort Liebe einfach etwas falsch verstanden haben.

Liebe ist vorallem ein GEBEN und weniger ein NEHMEN.