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Alt 29.08.2008, 16:45   #51
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Zweifler Beitrag anzeigen
War das eigentlich eine Antwort auf mein posting? Falls ja, habe ich zwar den Seinn aber nicht den Zusammenhang verstanden.
Si.

Zitat:
Ich verstehe auch nicht, wieso immer mehr Menschen (so scheint mir) nicht glauben, dass eine lebenslange Beziehung möglich ist.
Darauf bezog ich mich.
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Luthor ist offline  
Alt 29.08.2008, 19:18   #52
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Luthor
Ich verstehe das *aneinander* leiden nicht genau.
Meinst du, dass man durch den anderen leidet und dann wieder zueiannder findet? Oder, dass man gemeinsam leidvolle Phasen durchsteht und so enger zueinanderkommt?
Beides. Und als drittes noch die Momente, wo man liebt und leidet.


Zitat:
Zitat von dieLetzte
Zitat:
Zitat von Monita
Kismet.8-)
Ne. Desinteresse an bestimmten Konventionen. Namen kann man sich meistens nicht merken und sonstige Daten interessieren mich ebensowenig. Nichts ist langweiliger als so ein Party-Vorstellungsgeblubber.
Ich meinte es, wie dieLetzte, aber das lässt sich durchaus als Bestimmung deuten. Die Herausforderung besteht darin, die Formalisierung des Umgangs zu durchbrechen, so dass eine wirkliche Begegnung statt findet. Leider wird man dabei feststellen, dass Rollen- und Verhaltensmuster vielfach perfekt internalisiert wurden. Nichts ist langweiliger als eine typische Geschlechterdiskussion und die wenigsten haben sich die Mühe gemacht, sich selbst über diese Rollenmuster hinaus zu entwickeln, geschweige denn, dem Anderen eine Chance zu geben, sich als der zu zeigen, der er ist.
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MadHatter ist offline  
Alt 29.08.2008, 19:31   #53
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Nichts ist langweiliger als eine typische Geschlechterdiskussion und die wenigsten haben sich die Mühe gemacht, sich selbst über diese Rollenmuster hinaus zu entwickeln, geschweige denn, dem Anderen eine Chance zu geben, sich als der zu zeigen, der er ist.
ich stimme dir zu. mit dem einwand/hinweis, daß es manchmal ein bißchen dauert, bis sich jemand "traut" zu zeigen, wer er ist.
das geschieht i.d.r. nicht beim ersten zusammentreffen. da bleibt es, zumindest nach meiner erfahrung doch eher bei der ahnung.
aber man muß ja auch nicht alles sofort wissen. ich finde es schön, wenn man sich zeit zum kennenlernen nimmt. richtiges kennenlernen. dazu gehört für mich auch, daß man sich über viele dinge unterhält, austauscht und so nach und nach merkt, wer der andere ist.
aber vermutlich meintest du genau das. #lieb#
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Sailcat ist offline  
Alt 29.08.2008, 20:30   #54
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Beides. Und als drittes noch die Momente, wo man liebt und leidet.
Koenntest du ein Beispiel nennen, das mir eine solche Situation verdeutlicht?
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Luthor ist offline  
Alt 30.08.2008, 12:12   #55
WIKI80
Junior Member
 
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 7
Die Frage die ich mir in der Vergangenheit häufig gestellt habe ist folgende:
Wie kann man jemanden davon überzeugen, dass es nicht immer der richtige Weg ist sofort alles hinzuwerfen?
Klar ist das immer einfach, sich sofort in was neues zu stürzen um Ablenkung zu erfahren aber ist das richtig???
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WIKI80 ist offline  
Alt 30.08.2008, 13:34   #56
MadHatter
Cosmic Hobo
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Sailcat
ich finde es schön, wenn man sich zeit zum kennenlernen nimmt. richtiges kennenlernen. dazu gehört für mich auch, daß man sich über viele dinge unterhält, austauscht und so nach und nach merkt, wer der andere ist.
Konventionen haben ja auch ihre Berechtigung. Was ich meine, ist radikaler. Selbst wenn man sich die Mühe macht, den Anderen kennen zu lernen, stellt nicht selten fest, dass kaum individuelle Akzente sichtbar werden.


Zitat:
Zitat von Luthor
Koenntest du ein Beispiel nennen, das mir eine solche Situation verdeutlicht?
Wenn der Partner mal einen schlechten Tag hatte und einen Teil des Frusts auf einen ablädt, hört man in diesem Augenblick nicht auf, ihn zu lieben. Genauso verhält es sich bei heftigeren Sachen, nehmen wir das Beispiel von Hex mit dem Alkoholismus. Die Liebe gibt uns die Kraft und Geduld Verletztheit zu erdulden, und nicht sofort anzuklagen oder gleiches mit gleichem zu vergelten. Paulus sagt es sehr schön: Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles und sie erduldet alles.
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MadHatter ist offline  
Alt 31.08.2008, 09:40   #57
Xote
Mozartgoogle des Lovetalk
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
Zitat:
Zitat von MadHatter Beitrag anzeigen
Die Liebe gibt uns die Kraft und Geduld Verletztheit zu erdulden, und nicht sofort anzuklagen oder gleiches mit gleichem zu vergelten. Paulus sagt es sehr schön: Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles und sie erduldet alles.
Du meinst wahrscheinlich die sogenannte "rosarote Brille" die Verliebte tragen.
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Xote ist offline  
Alt 31.08.2008, 10:43   #58
Mondjuwel
Senior Member
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: NRW
Beiträge: 768
Ich denke schon, das viele denken wenn es zu kompliziert wird, mache ich schluß.
Habe 2 gute Beispiele:
Bei einer Freundin von mir ist der damalige Freund durch einen Motorrad Unfall schwer verletzt worden. Teilweise gelähmt, auch das Gehirn hat schwere Schäden davon getragen. Sprechen und die motorig ging nur noch ganz langsam und schwer. Die Ärzte meinten so wie früher wird er nie wieder.
Sie blieb bei ihm, sie hat ihn schließlich geliebt.
Er beendete nach einer Weile die Beziehung, denke er hat es gemacht um ihr ein "normales" Leben zu ermöglichen. Kinderzeugen ging auch nicht mehr, sie wollte Kinder. Aber sie hätte ihm zu liebe auch dauf verzichtete. Das alles müsste so ca. 8 Jahre her sein.

Sie ist jetzt verheiratet und hat ein Kind. Er hat auch eine neue Freundin mit der er glücklich ist.

Eine andere Freundin, hat eine ebenso schwere Geschichte. Sie lernte Ihren jetztigen Partner durch einen Freundin kennen. Er hat eine Krankheit die ich nicht richitg beschreiben kann. Weiß nur das sie im Umkreis von 50km nur 2 mal gibt. Er und seine Schwester.
Wenn man ihn so sieht würde man nie denken das er so schwer krank ist. Aber leider ist es so, mir egal ich mag ihn.
Er ist mehr oder weniger ans Haus gefesselt, Urlaub oder mal so ein verlängertes WE weg fahren geht nicht. So wie ich es verstanden habe scheint es ein Gendefekt zu sein.
Er muß mehrmals stark dosiertes Cortison nehmen. Und auch immer zwischendurch an den Tropf.
Diese beiden waren noch nie einfach mal was trinken, abends eine Stunde in die Kneipe oder zum shoppen, Sport oder schön essen gehen.
Sie fliegt immer allein in den Urlaub oder mit uns ihren Freundinnen.
Diese beiden sind das schönste Paar was ich kenne. Und das wir auch so bleiben!!!

An solchen Tatsachen sollten sich manche mal ein Beispiel nehmen!!
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Mondjuwel ist offline  
Alt 31.08.2008, 12:58   #59
Lebens-Zeichen
Special Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 3.453
Ich finde, ein allgemeines Lamentieren darüber, dass Partnerschaften heutzutage im Schnitt wohl kürzer andauern als früher, bringt gar nichts. Meistens zerbricht macht man sich über das Thema wahrscheinlich dann den Kopf, wenn man selber gerade verlassen wurde (sich "weggeworfen" fühlt, obwohl man selber mit ein bisschen Mühe die Beziehung noch für rettbar gehalten hätte), und dann ist es zielführender, sich über den Verlauf der eigenen Beziehung Gedanken zu machen und nicht über den potenziellen Verlauf potenzieller Beziehungen fremder Leute.

Aber damit das nun kein destruktiver Beitrag wird :

Wo steht denn, dass es grundsätzlich gut ist, eine lebenslange Partnerschaft zu halten, und dass es grundsätzlich böse ist, dies nicht zu tun?

Partnerschaften sind heute in der Regel keine Gefahrengemeinschaften mehr. In früheren Generationen hatten die Frauen grundsätzlich Kinder und waren finanziell von ihrem Ehemann komplett abhängig, weil sie, wie das damals üblich war, wegen der Kinder ihren Job, sofern sie überhaupt einen hatten (haben durften), aufgegeben haben. Ich kenne etliche solcher Ehen, und die sind schon deswegen kein Vorbild für mich, weil das auf meine Situation gar nicht passt.

Ich habe keine Kinder, bin finanziell unabhängig und hatte auch nie einen Lebensplan, der bestimmte Aktionen zu bestimmten Zeiten erforderlich gemacht hat (zB "bis 30 2 Kinder"). Außerdem dreh ich nicht gleich durch, wenn ich mal keinen Partner habe. Also kann ich auch in Sachen Partnerschaft ein bisschen wählerischer sein als viele andere, und das gilt auch für die Frage, wie lange und unter welchen Bedingungen ich eine Partnerschaft (weiter)führen möchte. Da lass ich mir von niemandem reinreden, nur mein jeweiliger Partner hat aus meiner Sicht einen Anspruch darauf, dass er von mir erfährt, was ich mitzumachen bereit bin (das ist durchaus nicht wenig, und es ist ganz freiwillig) und was nicht - und was ich auf mich zukommen lassen würde, weil ich aus heutiger Sicht keine Aussage dazu treffen könnte.
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Lebens-Zeichen ist offline  
Alt 31.08.2008, 20:26   #60
MadHatter
Cosmic Hobo
 
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Beiträge: 2.754
Zitat:
Zitat von Xote
Du meinst wahrscheinlich die sogenannte "rosarote Brille" die Verliebte tragen.
Verliebte nehmen den Anderen als Ort der Erfüllung wahr und idealisieren ihn. Ein herrlicher Vorgang, ich möchte ihn nicht einseitig als negativ erscheinen lassen. Liebende aber, und davon schreibe ich, stehen auch aufgrund der Fehler und Begrenztheiten des Partners zueinander und das oft mit einer unglaublichen Energie, die sie schwere Zeiten durchstehen lässt. Verliebtheit in diesem definierten Sinn ist daher keine notwendige Voraussetzung für eine feste Partnerschaft.
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MadHatter ist offline  
 

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