Moneybrother

Das war doch Ironie!

Pierrot*

ich weiß

Patzi

mich würde jetzt wirklich mal die Gefühlswelt einer Andrea Nahles interessieren. Sie war doch nicht ganz unbeteiligt an der damaligen Demontage von Müntefering als Parteivorsitzender. Und jetzt hat sie Ihn wieder an der Spitze.

Sailcat

die wird innerlich kokeln.
ich glaube eh, daß die mit einer kanzlerkandidatur in den nächsten jahren liebäugelt. hoffentlich weiß man das zu verhindern.

steinmeier finde ich nicht schlecht. als außenminister gefällt er mir ganz gut.

Moneybrother

http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a015.gif = Andrea Nahles

Patzi

bitte keine Kanzlerin Nahles. Steinmeier ist mir irgendwie zu blass als Kanzler.

Wenn ich derzeit den Lafontaine höre, wird mir echt schlecht. Der streut den Leuten wirlich Sand in die Augen. Er verspricht das große Geld vom Staat, vergisst aber dabei, dass der Staat kein Geld hat. Ich verstehe aber auch Wähler nicht, die diesem Menschfänger glauben.

Da sind mir Politiker lieber die mir klar sagen wie es aussieht und das es eventuell hart werden könnte. (Als ob wir das nicht alle schon wüßten) Das ist meines erachtens auch die Linie die eine SPD fahren sollte.

Und kann mir bitte mal einer erklären, warum eine Koalition auf Bundesebene mit einer Linken nicht geht, aber auf Landesebenen möglich sein soll? Ich begreife den Unterschied nicht.

Und bitte wann sägt einer diese unsägliche Ypsilanti mit Ihrer Machtgeilheit ab.

Moneybrother

Und wenn ich den Westerwelle höre, muss ich .

Wann sehen die großen Parteien - zu denen die FDP gewiss nicht gehört - endlich ein, dass man die Linkspartei künftig auf dem Zettel haben muss?

Jetzt mal abgesehen von meiner politischen Einstellung... mit dieser Diffamierung erreichen diese Dummschwätzer nur das Gegenteil... zum Glück!

Politik ist und bleibt ein herrliches Kasperle-Theater.

Earendil

Wie war das mit den "Fremdarbeitern"?

Letztlich zielen NPD und Linke zu einem nicht geringen Teil auf ähnliche Wählerschicht und versuchen momentan mit genau den gleichen Themen neue Wähler zu gewinnen.
Dann hat jede Partei noch ihre radikale Stammwählerschaft: auf der einen Seite Rechtsextremisten, auf der anderen Seite Antifa-Terroristen, RAF-Sympathisanten und diejenigen, die gern die DDR wieder hätten. Meiner Meinung nach nehmen sich beide überhaupt nichts, verboten soll jedoch nur eine davon werden

Zur SPD: Die ist gerade auf dem besten Weg, unwählbar zu werden. Ihre "klassische" Stammwählerschaft wandert ab und die "neue Mitte" wird gerade wieder vertrieben. Da man ja unbedingt die endlich wirkenden Reformen Schritt für Schritt wieder zerreden und zurück nehmen muss. Vertrauenswürdige und verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Noch dazu fehlt momentan eine wirkliche Führungspersönlichkeit, die (wie früher eben ) dafür sorgt, dass niemand über diese Probleme spricht. Steinmeier ist kompetent, aber in den Medien zu blass und außerdem bereits in Affären verwickelt gewesen. Jemand aus dem linken Parteiflügel hätte auf Bundesebene kaum Chancen, dafür sorgt schon alleine die Linkspartei. Beck hatte als einzigen Triumph seine Herkunft und wurde wohl auch deshalb zum Rücktritt "überredet". Hätte man sich ihn je als Kanzler vorstellen können? Vor allem auch in außenpolitischen Fragen? Münte muss erst mal zeigen, dass die Rückkehr so einfach ist. Der eine oder andere Streit aus der Schröderzeit dürfte noch nicht vergessen sein, außerdem sehen es viele Karrieristen ungern, wenn die "Alten" wieder da sind. Gibt es sonst noch irgendwen?
So wird die SPD zum Beispiel, wie man recht schnell seinen Stimmenanteil nahezu halbieren kann:d

Moneybrother

Sorry für extrem OT:

Unfassbar, was ich am heutigen Abend alles lernen durfte... Danke!

1. Der Vorsitzende der Linkspartei ist linksradikal aber irgendwie ja auch rechtsradikal.

2. Rechtextremisten sind gleichzusetzen mit Linksextremisten. Somit gibt es neuerdings scheinbar faschistische Rechts-Kommunisten und soziale Links-Nationalisten... ich werd verrückt.

3. Antifa-Aktivisten sind Terroristen...

Welch ein Glück, dass die jüngsten Verfahren gegen Antifas wegen des hirnrissigen und längst abgeschafft gehörenden Paragraphen 129 a alle eingestellt wurden.

Ach Leute...

Earendil

1.Der Vorsitzende bedient sich fremdenfeindlicher Klischees (eben besagte Fremdarbeiter) - zufälligerweise gerade im Osten. Schaut man sich die Partei an, werden Antidemokraten (insbesondere z.B. Chavez) verehrt - passt ja irgendwie auch zum protektionistischen Staat, Antiamerikanismus ist ebenso willkommen und Antisemitismus ist auch nicht gerade unbekannt (kennt man ja noch aus DDR-Zeiten). Natürlich hören sich die Begründungen dazu anders an als bei Rechtsextremisten, letztlich kämen die damit aber auch gut klar. Das ist ja auch die Absicht - möglichst viele Stimmen fangen mit einfachstem Populismus. Dennoch könnte sich die Linke ihre Gegen-Rechts-Programme sparen...

2. Das könnte sehr weit führen...kurz: zunächst einmal sind Rechts- wie Linksextremismus genau gleichermaßen verwerflich. Beide finden ihre Anhänger meist auch in ähnlichen Lagern, bzw. zielen auf ähnliche Gruppen. Extremismus kann sich meist dort ausbreiten, wo sich bestimmte Gruppen von einem bestimmten System benachteiligt sehen und dafür entweder das ganze System oder bestimmte Teile davon verantwortlich machen. Schaut man sich z.B. die Wahlplakate von NPD und Linken an, sind die sich in ihrer Sprache zunächst mal sehr ähnlich. Letztlich geht es immer darum, dass eine Partei den "kleinen Bürger" anspricht, der von irgendwem unterdrückt sein soll und sich mit Hilfe dieser Partei davon befreien soll. Die Themen dazu passen auch zusammen: Hartz IV, Globalisierung, "Bonzen", Ungerechtigkeit, Unfähigkeit der etablierten Parteien, usw. Insbesondere im Osten sind sich Wähler der Linken und Wähler der NPD oftmals nicht unähnlich.
Generell ist das Links-Rechts-Denken jedoch sowieso nicht richtig. Beispiel französische Revolution: eigentlich ein "linkes" Ereignis, aber auch von Nationalismus getragen und letztlich dafür verantwortlich, dass der Nationalismus einen großen Schub bekommen hat. Insbesondere egalitäre Strömungen finden sich auf beiden Seiten, genauso Antikapitalismus und auch Antisemitismus. Allerdings werden diese Einstellungen meistens eben nur einer Richtung zugeordnet. Wenn man jetzt noch versuchen würde, den Stalinismus einzuordnen...insgesamt kommt man so als nicht weiter. Vor allem deshalb, weil die Unterschiede zwischen den einzelnen Segmenten teils größer sind als zur gegenüberliegenden Gruppe. So einfach ist das also nicht.

3.Ein Versuch der Definition: Terrorismus umfasst Gewalt - jedoch nicht im militärischen Sinne, offengelegte Verantwortlichkeit,politische Ziele, eine gewisse Organisationsstruktur, soll bei bestimmten Gruppen Unterstützung erzeugen, verkennt das staatliche Gewaltmonopol und richtet sich immer auch gegen ein politisches System.
Die Antifa hat alles davon.