**TinkerBell**

Ich finde man muss schon mal sagen das Kurt Beck auch ganz schön lange den Kopf hingehalten hat, manch anderer hätte das nicht so lange gemacht.
Finde das kann man ihm ja mal anrechnen....

Das wars von mir, ich geb das Wort wieder ab an die Profi-Polit-Talker

Earendil

Man muss zwischen demokratischer Wahl und demokratischer Legitimation unterscheiden. In der BRD wird der Bundeskanzler vom Bundestag (und ja auch nicht vom Volk) gewählt, der wiederrum eben durch die Wahl hierzu vom Volk legitimiert ist. In Weimar wurde jeder Reichskanzler vom Reichspräsidenten ernannt, der wiedderum direkt vom Volk gewählt wurde. Daher war der Reichskanzler auf diesem Weg durch das Volk legitimiert. Die Legitimationskette ist also in beiden Fällen vorhanden. Wie Hitler dann das noch demokratische System genutzt und beeinflusst hat, wissen wir ja alle.

Eigentlich kann nur ein definitives Nein helfen. Man kann einer populistisch auftretenden Protestpartei, die sich unter bestimmten Gruppen jedoch schon teilweise etabliert hat, nicht dadurch Stimmen abjagen, dass man Teile ihrer Standpunkte übernimmt. Diejenigen, die schon gewechselt sind, kann man soweiso nicht mehr zurück gewinnen. Dazu müsste die SPD sonst das Programm der Linken übernehmen. Das kann sie nicht, da sie als für Reformen und Regierung verantwortliche Partei nicht einfach auf einmal gegen alles sein kann. Noch dazu würde sie jedes Potenzial in der Mitte verlieren. Eine definitive Koalitionsaussage unter gemäßigtem Programm geht auch nicht, da das zu viele Wähler verschrecken würde und die Koalition (wie es derzeit aussieht) für die SPD "teurer" wäre als eine Große Koalition oder eine der Ampelformen. Aber dazu müsste die SPD es überhaupt erst mal übers Herz bringen, zu ihren Reformen zu stehen.

Moneybrother

Das habe ich getan, denn ich war einer davon. Und ob du es glaubst oder nicht: Ich habe keine Autos angezündet und auch keine Polizisten verprügelt.

Hast du diese Aufnahme mit eigenen Augen gesehen oder stand das in der Bild-Zeitung? Wie auch immer. Es gibt auch ausreichend Polizisten, die sich die Hände reiben, wenn endlich Steine fliegen und ein paar Demonstranten verprügelt werden können. Idioten gibt es überall.

Nicht böse gemeint, aber das klingt für mich nach Stammtischparolen. Hättest du dich ein klitzekleines bisschen mit dem Thema beschäftigt, würdest du den Hintergrund kennen, aus dem sich der braune Mob einem autonomen Intrument zu bedienen versucht, obwohl allein schon das Wort "autonom" in Zusammenhang mit der rechten Szene ein schlechter Scherz ist.


Richtig, Gewalt ist immer der falscheste Weg. Aber:

@Lear und Earendil: Ich bekomme echt feuchte Augen wenn ich lesen muss, dass Auslöser linker und rechter Gewalt eurer Meinung nach miteinander vergleichbar sein sollen. Ich bin bei solchen Aussagen ehrlich gesagt fassungslos. Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass Linke Jagd auf Ausländer, Schwule oder Behinderte gemacht haben. Ich bekomme hier echt gerade einen zuviel und bin jetzt auch still, um diesen Thread nicht vollends zu zerstören. Ich finde diese Vergleiche einfach nur widerlich. Genauso widerlich finde ich die Vergleiche der Linkspartei mit der NPD.

Man mag von der Linkspartei halten was man will... aber beim Lesen dieses Vergleiches komme ich aus dem Kotzen nicht mehr raus!

Luthor

Jimmy Carter fand man auch immer blass. Dabei war er ein guter Praesident. Oder seine Frau.
Nicht, dass ich Steinmeier und Carter vergleichen will. Ich spreche nur ueber vermeintliche Blaesse.

Earendil

Wo sind denn die unterschiedlichen Auslöser? Die Gewalt richtet sich gegen verschiedene Ziele, die Art und die Gründe dafür sind gleich. Ich finde gerade linksextrem motivierte Gewalt widerlich, vor allem deshalb, weil sich die Protagonisten dabei noch als moralische Instanz sehen (Antifa). Da entscheidet also eine Gruppe für sich, wen sie als "rechts" sehen und meinen dann, das Recht zu haben, in irgendeiner Form dagegen vor zu gehen. So meint die Antifa auch, Veranstaltungen des RCDS stören zu müssen. Natürlich im Sinne der Demokratie Ebenso, wie man ja die Demokratie verteidigen möchte, indem man Veranstaltungen eine Partei, die momentan eben nicht verboten ist und ihre Demonstration rechtmäßig anmeldet und durchführt, gewaltsam stören muss. Was bitte stellen sich diejenigen unter einer Demokratie vor? Verbindungsstudenten sind für die Antifa mittlerweile auch per Definition rechts, deswegen dürfen jetzt auch Verbindungstreffen gestört werden (Rauchbomben und wegrennen). Außerdem dürfen Informationsstände z.B. von Pro Köln angegriffen werden. Genauso wie z.B. Gothic-Treffen, zwar sind die meisten davon eher links, aber eben nicht für die Antifa. Eine solche Organisation ist für die Gesellschaft einfach nicht tragbar. Aber das scheint niemanden wirklich zu interessieren. Stattdessen arbeitet man mit denen noch zusammen für den "Kampf gegen Rechts". Genau deshalb halte ich Linksextremismus für weitaus gefährlicher als Rechtsextremismus. Linksextremismus wird generell verharmlost, während sich gleichzeitig auch bei gemäßigteren Linken die Tendenz findet, das Ganze fast schon zu rechtfertigen, eben immer mit dem Verweis auf Rechtsextreme. Letztlich baut aber beides darauf auf, sich eine Gesellschaft nach eigenen Vorstellungen formen zu wollen, in der es bestimmte Menschen nicht mehr geben darf. Und um das zu erreichen, soll Gewalt ein legitimes Mittel sein.

Wieso NPD und Linkspartei verglichen werden können, bzw. austauschbar sind, steht ja ausführlich in den Beiträgen davor. Das Problem ist ja, dass du ständig schreibst, welcher Schwachsinn hier steht, aber noch gar nichts getan hast, es zu widerlegen - was dann ja sehr leicht für dich sein sollte.
Eventuell kann man die Diskussion ja auch in einem anderen Thread weiterführen (vielleicht sogar ja diese Beiträge dann dorthin verschieben?) .

Goatrance

In den letzten Wochen wusste ich nicht genau, ob ich mein Parteibuch verbrennen soll, oder es direkt an Tür in der Berliner Wilhelmstraße nageln
soll.

Sollte die SPD tatsächlich in Hessen Regierungspartei durch Tolerierung der Linken werden, wurde der Wähler mal wieder aufs Neue um seine Stimme betrogen.

Andererseits verstehe ich das Verhalten der anderen "demokratischen" Parteien, z.B. der FDP auch nicht.
Die Entscheidung der Wähler darf durchaus auch als Auftrag gewertet werden,
sich hier aber durch davonschleichen der Verantwortung zur Regierungsbildung zu entziehen ist in etwa gleiches Niveau.


Ich hoffe das durch die neue Führungsspitze wieder mehr in Richtung
der Wähler gearbeitet wird und die SPD nicht weiter in die 2.Liga geführt wird.

Luthor

Fuer Patzi zum Schmunzeln:

http://www.spiegel.de/img/0,1020,1293764,00.jpg

Lear

Dergleichen habe ich auch nicht unterstellt.
Und nein, für mich sind auch nicht alle Wähler der Linkspartei automatisch linksradikale und gewaltbereite Spinner.

Es war eine Aufnahme, die im Fernsehen zu sehen war.
Und es ist nun einmal Tatsache, dass sich sowohl der rechte als auch der linke Rand dem Kampf gegen unseren "scheiß Bullenstaat" verschrieben hat.

(Ironischerweise können viele Demonstrationen, sowohl solche von Rechten als auch von Linken, gerade nur deshalb verhältnismäßig ungestört ablaufen, weil sie von der ach so bösen Polizei abgeschirmt und geschützt werden.)


Stammtischparolen? Dann widerlege doch bitte meine Thesen endlich!


Wer hat das hier denn auch nur im Ansatz behauptet?
Die Hassobjekte der Linken sind offensichtlich andere...

Patzi

@Luthor,
ich habe nicht geschmunzelt, sondern herzhaft gelacht.

AmEndederWelt

Also ich denk mal dass Kurt Beck zurückgetreten ist, ist doch das beste was der SPD passieren konnte.

Der hat sich selbst ins off geschossen und braucht jetzt nicht rumweinen man haben ihn weggemobbt. Und wenn dann sag ich gut so. Will ja dem armen Kurt nichts persönlich, aber als Parteivorsitzender hat er sein Amt eben in letzter Zeit nicht mehr sehr gut gemacht und war daher eher Belastung als Hilfe für die SPD.

Mit Steinmeier und Münte kommen doch zwei hochgeachtete Leute an die Macht die sich in der breiten Bevölkerung großer Sympathie erfreuen. Der Steinmeiner spielt klar in der selben Liga wie die Merkel. Ich möcht fast sagen er ist ihr noch ein bisschen über weil er ein Mann ist. Ist nicht bös gemeint.

Mit den beiden kommt endlich wieder ne klare Linie in die SPD. Jetzt hat halt ein Mehrheitslager die Macht. In dem Fall die Reformer die auch die Agenda 2010 mitgetragen haben. Die Linke ist jetzt aussen vor. Aber es braucht nun mal klare Machtverhältnisse sonst zerfrisst man sich im Hick-Hack ohne klare Linie. Hat man ja die letzten Jahre gesehen...
Das Problem der SPD ist, dass ungefähr die Hälfe der Leute die Politik von Schröder gar nicht wollten und jetzt lieber wieder die Sozialkeulen aus der Mottenkiste holen anstatt sich die Erfolge der Agenda auf die Fahne zu schreiben. Dabei können wir den Schröder dankbar sein, dass er wenigsten mal an 3 von den 4858 Schrauben gedreht hat.

Steinmeier, Münte, Steinbrück, der Wowi und der Platzek die haben Zugkraft und könnten für die SPD was reissen. Sonst haben die doch bei der Bundestagswahl keinerlei Chance und dürfen sich dann mit der Linken um die Sitze in der letzten Reihe streiten.

Warum die diesen Haufen von Sozialchaoten und Romanikern nicht schon lange in die Pfanne gehauen haben versteh ich sowieso nicht. Aber schafft die CDU ja auch nicht. Dabei verzapfen die nur Mist und Propaganda.
Prost,...


Noch ein paar Anmerkungen zu den Beiträgern der anderen.

Die Nahles wird in den nächsten hundert Jahren keine Kanzlerin, dass ist ja völlig lächerlich. Kein Mensch will so ne vertrocknete Kindergartensozi.

Die Linke wird sich früher oder später selbst auf Normalmaß reduzieren. Allerdings werden sie sicherlich dauerhaft ein Thema bleiben. Aber wenn der Lafontaine und Gisi mal Opis sind, naja... Wer wird dann Parteichef. Als ernsthafte Gestalter von Politik sind die nicht ernst zu nehmen. Haben halt Glück, dass die Schichten in der Partei auch in großer Zahl in der Bevölkerung vertreten sind.

Unsre von allen geliebte Angela kann man ja auch nur belächeln. Wenn man sich aus allem heraushält und einfach mal die Hände in den Schoss legt dann naja. Wobei schlau ist sie auf jeden Fall und knall hart dafür respektiere ich sie. Aber gross was gerissen hat die nicht.
Putzig wie sie jetzt durch deutsche Kindergärten und Schulen schwebt und von mehr Bildung sabbelt. Leider hat sie da gar nichts mehr zu melden mit ihrem Bund. Da hat man nämlich alle Kompetenz an die Länder gegeben, upss... Ja wie die geben jetzt nicht von alleine mehr Geld aus.
Möcht mal wissen was die CDU bisher an geistreichem gebracht hat.

Ausser die von der Leyen ( oder so). Die ist toll. Der sollte man zuhören!

Naja,... mal sehen ob jemand dagegen halten kann