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Alt 14.09.2008, 01:28   #131
sun
unobstructed
 
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 7.262
Zitat:
Zitat von Pierrot* Beitrag anzeigen
Sun, wenn es gerade in diesem Moment sehr weh tut, interessieren nüchterne (wenn auch vollkommen richtige) Draufsichten nicht.

Die Einsichten kommen später. Der Schmerz brüllt alles nieder.

Ich habe meinen Eltern bitterste Vorwürfe gemacht... auch noch dem falschen Elternteil!! - heute weiß ich so viel mehr und weiß, daß ich ungerecht war. Aber das ist ungefähr 14 Jahre (Selbst-erkenntnis)Therapie später.
Mich haben sie schon interessiert.
Als meine Eltern sich getrennt hatten, war ich froh nicht mehr unter diesen staendigen Streitereien leiden zu muessen. Meine Eltern waren immer -jeder fuer sich- fuer uns da.
Und ich fand es schoen, endlich wieder in lachende Gesichter zu sehen.
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sun ist offline  
Alt 14.09.2008, 02:49   #132
Pierrot*
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Die Erfahrung macht unsere Tochter - aber ich in meiner eigenen Geschichte erlebte danach bei beiden Elternteilen vielmehr Depression und Einsamkeit. Wenn auch in einer recht dynamischen Form, bei einem der beiden.

Insofern kann man sagen, dir zum Beispiel oder auch meiner Tochter, eröffenet es eine neue Chance und auch die gefühlte Erfahrung, daß es einen Gewinn aus der Trennung gibt.

In meinem eigenen Erleben war und ist die Scheidung gewissermaßen daß Ende beider Eltern gewesen... stabil und glücklich wurde keiner von beiden... dann erhält eine Trennung auch noch so ein *Sinnlos*- Gefühl.... wofür eigentlich??
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Alt 14.09.2008, 02:55   #133
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Ich hatte wohl wirklich Glueck.
Fuer mich waren immer beide da. Ungetrennt. Getrennt hat erst der Tod.
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Luthor ist offline  
Alt 14.09.2008, 03:41   #134
Pierrot*
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ja, hattest du.
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Alt 15.09.2008, 11:03   #135
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Vielleicht hilft mir ja jemand zu verstehen ...

Ich kam mit drei Montaten zu meiner Pflegemutter. Meine Eltern waren Auswanderer und mussten beide arbeiten. Mit meinen Eltern war ich nur am Wochenende zusammen. Als ich acht Jahre alt wurde musste ich zurück zu meinen Eltern weil meine Mutter eine Entfremdung befürchtete. Damit war dann auch die schönste Zeit meiner Kindheit vorbei. Das habe ich damals so empfunden und es geht mir heute auch nicht viel anders. Ich weiß noch wie ein Kollege in der Ausbildung erfahren hat dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater war. Für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich hab das damals nicht verstanden und habe mich an seine Stelle gewünscht. Das Verhältnis zu meinen Eltern hat sich übrigens erst etwa 15 Jahre später normalisiert.

Letztendlich war es aber meine Pflegemutter und ihre Familie, die mir eine glückliche Kindheit (bis eben acht Jahre) beschert haben.
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Zweifler ist offline  
Alt 15.09.2008, 16:39   #136
*Samtpfote
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 289
Zitat:
Zitat von Zweifler Beitrag anzeigen
Vielleicht hilft mir ja jemand zu verstehen ...

Ich kam mit drei Montaten zu meiner Pflegemutter. Meine Eltern waren Auswanderer und mussten beide arbeiten. Mit meinen Eltern war ich nur am Wochenende zusammen. Als ich acht Jahre alt wurde musste ich zurück zu meinen Eltern weil meine Mutter eine Entfremdung befürchtete. Damit war dann auch die schönste Zeit meiner Kindheit vorbei. Das habe ich damals so empfunden und es geht mir heute auch nicht viel anders. Ich weiß noch wie ein Kollege in der Ausbildung erfahren hat dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater war. Für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich hab das damals nicht verstanden und habe mich an seine Stelle gewünscht. Das Verhältnis zu meinen Eltern hat sich übrigens erst etwa 15 Jahre später normalisiert.

Letztendlich war es aber meine Pflegemutter und ihre Familie, die mir eine glückliche Kindheit (bis eben acht Jahre) beschert haben.
Dein Beispiel unterstreicht eigentlich sehr gut meine Idee, dass die biologische Familie nicht zwangsläufig der Dreh- und Angelpunkt im Leben eines Kindes sein muß.
Die sozialen Eltern sind schlußendlich die Personen, mit denen eine gemeinsame Biographie entsteht und da würde ich immer den Schwerpunkt für die weitere Entwicklung sehen.

In Deinem geschilderten Fall ist natürlich besonders kurios, dass nach geschlagenen 8 Jahren eine Rückführung zur "Vermeidung von Entfremdung" stattgefunden hat.... wenn's nicht so traurig wäre, könnte es ein guter Stoff für einen schlechten Witz sein.
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*Samtpfote ist offline  
Alt 17.09.2008, 20:04   #137
Sandplay
Junior Member
 
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 38
so wie es aussieht hatte ich auch Glück in meiner Kindheit. Meine Eltern sind immer noch zusammen ich hatte viele Freiheiten und mir gings immer gut. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man nur Glücklich werde kann, wenn man Mutter und Vater hat, aber es ist schon eine gute Sache
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Sandplay ist offline  
Alt 24.09.2008, 14:56   #138
luckyjenny
Member
 
Registriert seit: 08/2008
Beiträge: 59
So jemand braucht auf jeden Fall Hilfe bei der Kindererziehung. Sie ist ja selber noch ein Kind. Aber ich denke, selbst eine so junge Mutter die nicht aus diesem Millieu stammt, benötigt dringend Hilfe bei ihrem Kind.
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luckyjenny ist offline  
Alt 03.10.2008, 16:56   #139
Avalonia
Junior Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 20
Ich ziehe meine 3jährige Tochter ohne Vater auf. Einige Zeit vor ihrer Geburt lief die Beziehung schon nicht mehr so gut, wie sie sollte und ich dachte da schon an Trennung, aber für meine Kleine wollte ich es eben noch mal versuchen. Hab aber letztes Jahr eingesehen, das es ganz einfach keinen Sinn macht, mit jemanden zusammen zu bleiben, für den man keine Gefühle mehr hat und der auch nicht bereit ist, verschiedene Probleme, die die Beziehung stark belastet haben, zu lösen, sondern sich lieber davon auffressen lässt. Ich hätte natürlich gerne einen Mann an meiner Seite, der mich da unterstützt. Ich lebe hier mit meinen Eltern und meinem Bruder zusammen im Haus, also gibt es wenigstens männliche Personen in ihrem Leben, so ist das ja nicht. Aber eben keinen Papa, weil der nicht wirklich an ihr interessiert ist und ich hab da auch keinen Nerv mehr zu, ihm ständig hinterher zu telefonieren! Wenn er Interesse hätte, würde er sich mal melden. Ich fürchte aber, das es auch schwer für mich werden wird, einen Partner zu finden, der mit meinem kleinen Wirbelwind kein Problem hat.
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Avalonia ist offline  
Alt 03.10.2008, 17:05   #140
Shajariel
Junior Member
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Leipzig
Beiträge: 46
Ich bin mein Leben lang immer nur mit einem Elternteil aufgewachsen.
Entweder beim Vater oder bei der Mutter.
Für mich hatte es zahlreiche Vorteile, aber auch zwahlreiche Nachteile.
Egal zu welcher Zeit ich bei wem von beiden gelebt habe, brachte dies automatisch ein Bruch mit der anderen Seite mit sich.
Das hieß für mich immer, das ich mich zwischen den beiden entscheiden musste.

Ich hätte es genossen wenn ich beide Elternteile gehabt hätte, zur gleichen Zeit. Doch das war nicht der Fall.
Ich sehe es an meinem kleinen Bruder, mütterlicher Seits.
Er hat Mutter und (leiblichen) Vater zur gleichen Zeit. Für ihn hat es gewisse Vorteile, die ich mir für meine Kindheit und meine Jugend ebenfals gewünscht hätte.
Ändern kann man daran leider nix mehr.

Ich denke, Kinder können ebenso glücklich mit nur einem Elternteil sein wie auch mit beiden zusammen.
Da spielen eine Menge Faktoren hinein. Zum einen ob neue Lebenspartner vorhanden sind, wie man mit diesen und deren eventuell mitgebrachten Kindern klar kommt. Ich denke man kann nicht pauschalisieren ob Kinder nur dann glücklich sind oder nur im anderen Fall.
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Shajariel ist offline  
 

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