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Alt 19.09.2008, 07:19   #31
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
interessanterweise haben einige mitglieder der RAF in frühen jahren einen eher rechtslastigen hintergrund gehabt.
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Sailcat ist offline  
Alt 21.09.2008, 22:44   #32
Knutlef
Member
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 343
Zitat:
Zitat von wusch Beitrag anzeigen
... ohne diese menschen hätten die schaefflers keine 10 mill gemacht.
denn diese angeblichen arbeit-nehmer haben die ideen produktiv umgesetzt, sie haben also die angebotenen ideen arbeitsmäßig in richtige produkte gegossen - durch ihre gegebene arbeit.


Zitat:
es wäre also gerecht, wenn man diese menschen, die ihre ARBEIT für die schaefflers GEGEBEN haben (und eben nicht: genommen), an dem erfolg der firma beteiligen würde.
Ganz genau. Der Punkt ist doch, dass Unternehmen nur dadurch Gewinne erzielen können, dass sie ihren Mitarbeitern nur einen Teil des Geldes zahlen, den diese tatsächlich erwirtschaften (die gute alte Mehrwert-Theorie). Bis zu einem bestimmten Punkt muss das natürlich auch so sein, denn sonst kann der Kapitalismus nicht funktionieren. Je mehr Arbeitslose es aber gibt und je schwächer die Gewerkschaften werden, um so besser können Unternehmen die Löhne drücken. So funktioniert dann die Bereicherung der Besitzenden auf Kosten der Nicht-Besitzenden.

Was ich immer so lustig finde, ist, dass diese einfachen Zusammenhänge offenbar die Wenigsten begreifen. Ok, in den Medien werden sie natürlich auch weitgehend totgeschwiegen und in der Schuler erfährt man auch kaum etwas darüber.
Trotzdem ist es natürlich eine ziemlich idiotische Vorstellung, zwei Menschen wie Mutter Schaeffler und ihr Sohn hätten sich 10 Milliarden Euro selbst "erarbeitet". Aber die meisten Leute glauben ja auch, dass Geld "arbeiten" kann, wenn man sich dafür Aktien kauft z.B.

Lustig finde ich es auch immer wieder, zu sehen, welches Weltbild sich manche Leute so zusammenstricken. Die Parteien in Deutschland seien nach links gerückt, wird da etwa allen Ernstes behauptet. Komisch, mir kommt es genau andersherum vor. Wenn es stimmen würde, dass die Parteien nach links gerückt wären, dann frage ich mich, wie es sein kann, dass Leute wie Norbert Blüm mit ihren Ansichten heute eigentlich nur in der Linkspartei gut aufgehoben wären. Ist Blüm nach links gerückt? Ich glaube eher, er ist bei seinen Meinungen geblieben. Bewegt haben sich die Anderen, und zwar nach rechts.
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Knutlef ist offline  
Alt 27.09.2008, 18:39   #33
guckstdu
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 11
Interessant, dass eine "demokratische Partei", die für 40 Jahre Unrechtsstaat, Unterdrückung Andersdenkender und Erschießung von unzähligen "Republikflüchtlingen" verantwortlich ist, hier derart verklärt gesehen und verharmlost wird. An der Vergangenheit ändern selbst zwei Umbenennungen nichts. Das 3. Reich bestand nicht annähernd so lange wie die DDR und dessen Machthabern wurde nach '45 der Prozess gemacht. Die politischen Überreste der DDR sitzen heute in unseren Landtagen.

Der Vergleich von Lafontaine mit Hitler von Helmut Schmidt ist meiner Meinung nach berechtigt. Nicht unbedingt deswegen, weil Herr L. ein Extremist ist, sondern weil er ebenso wie Hitler ein geistiger Brandstifter ist. Opium fürs Volk. Beide machen (bzw haben gemacht) im Vorfeld nur Andeutungen, wie sie sich die Umsetzung ihrer Ziele vorstellen. Die Geschichte kennen wir, wie es bei der Linken aussehen könnte, lesen wir auf den Wahlplakaten, wörtlich: "Die Reichen sollen zahlen!" Wie dieses "sollen zahlen" aussehen soll, steht da wohlweislich nicht. Einen Vorgeschmack hat uns Herr L. schon mit seiner Enteignungsdebatte geliefert.

Der Punkt ist, je unzufriedener die Bevölkerung wird (aus welchen Gründen auch immer), desto empfänglicher wird die (in ihrer Gesamtheit dumme) Wählerherde für Versprechungen von Rattenfängern von Hameln wie Hitler oder Lafontaine. Meine persönliche Meinung (und auch meine große Angst) ist, dass die Zeit bald wieder reif für einen zweiten Hitler sein könnte. Vielleicht nicht in 10, vielleicht nicht in 15 Jahren, aber die Zeichen stehen (für mich) auf dem Ruf nach einem neuen, starken Mann der anpackt und alle Ungerechtigkeiten geraderückt.

Warten wirs ab.
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guckstdu ist offline  
Alt 28.09.2008, 22:35   #34
LilyMarie
Platin Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 1.775
Bayern war schlau und hat die SED, oder wie sie sich heute nochmal nennt, draußen gelassen.
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LilyMarie ist offline  
Alt 29.09.2008, 02:29   #35
Wusch
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
mich regt das andauernde rumgehacke wegen der ddr auf die LINKE auf.
die LINKE ist das ergebnis einer erzwungenen fusion aus pds und wasg (deswegen bin ich ja aus der wasg ausgetreten...)

die LINKE vertritt heute positionen, die eigentlich typisch spd sind, aber schröder hat aus der spd eine partei gemacht, bei der das "sozialdemokratisch" weggefallen ist. oskar lafontaine, dem man mit helmut schmidt tatsächlich sagen darf, dass er genauso wie ah ein demagoge ist, hat diesen spd-verfalls-prozess bereits bei seinem rücktritt als finanzminister geahnt (und bereits damals die aktuelle wirtschaftskrise in den usa vorhergesagt).

jetzt warten wir einfach noch ne weile ab und ich wette, karl marx hatte dennoch recht - der kapitalismus als solches kann nicht funktionieren!

was in den usa gerade passiert, ist ein deutlicher hinweis dafür - würde der staat jetzt nicht eingreifen, hätte sich das system selber den todesstoß gegeben.

lily,
hast du jemals die parteiprogramme von sed und pds gelesen?
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Wusch ist offline  
Alt 29.09.2008, 13:27   #36
Knutlef
Member
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 343
Zitat:
Zitat von guckstdu Beitrag anzeigen
Interessant, dass eine "demokratische Partei", die für 40 Jahre Unrechtsstaat, Unterdrückung Andersdenkender und Erschießung von unzähligen "Republikflüchtlingen" verantwortlich ist, hier derart verklärt gesehen und verharmlost wird. An der Vergangenheit ändern selbst zwei Umbenennungen nichts. Das 3. Reich bestand nicht annähernd so lange wie die DDR und dessen Machthabern wurde nach '45 der Prozess gemacht. Die politischen Überreste der DDR sitzen heute in unseren Landtagen.
Ach so. Und das Dritte Reich hat ja nicht so lange gedauert und kann daher wohl auch nicht so schlimm gewesen sein wie die DDR. Ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?
Die "politischen Überreste der DDR" sitzen übrigens auch im Bundestag, allerdings nicht nur in der Linkspartei. Angie scheint ja auch recht überzeugt (oder zumindest angepasst) gewesen zu sein, sonst hätte sie ja nicht ausgerechnet als Sekretärin für Agitation und Propaganda bei der FDJ anheuern müssen.
Außerdem dachte ich, dass auch viele gewendete Nazis jahrzehntelang noch in deutschen Parlamenten ihr Unwesen trieben, man nehme nur Kiesinger (Bundeskanzler) und Filbinger (Min.präs. Ba-Wü).

Zitat:
Der Vergleich von Lafontaine mit Hitler von Helmut Schmidt ist meiner Meinung nach berechtigt. Nicht unbedingt deswegen, weil Herr L. ein Extremist ist, sondern weil er ebenso wie Hitler ein geistiger Brandstifter ist. Opium fürs Volk.
Das ist wohl Ansichtssache. Ich würde den Vorwurf eher an andere Parteien richten.

Zitat:
Beide machen (bzw haben gemacht) im Vorfeld nur Andeutungen, wie sie sich die Umsetzung ihrer Ziele vorstellen. Die Geschichte kennen wir, wie es bei der Linken aussehen könnte, lesen wir auf den Wahlplakaten, wörtlich: "Die Reichen sollen zahlen!" Wie dieses "sollen zahlen" aussehen soll, steht da wohlweislich nicht. Einen Vorgeschmack hat uns Herr L. schon mit seiner Enteignungsdebatte geliefert.
Ach nee. Aber auf den Plakaten anderer Parteien, die Steuersenkungen fordern, stehen haargenau die Auswirkungen auf den Staatshaushalt und wo gespart werden soll, damit die Reichen weniger Steuern zahlen müssen?
Ich dachte eigentlich, Hitler hätte in "Mein Kampf" ziemlich detailliert beschrieben, was er vorhatte. Das Problem war nur, dass sich kaum jemand vorstellen konnte, das er das alles ernst meinte.

Zitat:
Der Punkt ist, je unzufriedener die Bevölkerung wird (aus welchen Gründen auch immer), ...
Aus welchen Gründen auch immer, ja. Vielleicht solltest du über diese Gründe mal ein wenig nachdenken. Und darüber, ob diese Unzufriedenheit nicht zumindest teilweise berechtigt sein könnte.

Dass die meisten Wähler dumm sind, da stimme ich dir zu. Ich frage mich, warum so viele Leute CDU oder SPD wählen, obwohl die doch ihre Interessen gar nicht vertreten, sondern lieber dem Großkapital in den Arsch kriechen. Diejenigen, die Klientelparteien wie FDP oder Grüne wählen (i.d.R. Besserverdienende), sind da schon schlauer, denn die wissen wenigstens, warum.
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Knutlef ist offline  
Alt 04.10.2008, 22:38   #37
Earendil
Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 111
Hätte man in der jungen Bundesrepublik jedem, der in irgendeiner Form am Nationalsozialismus beteiligt war, den Zugang zu Führungspositionen jeder Art verwehrt, wäre die Bundesrepublik mangels Kompetenz nicht sonderlich alt geworden.
Filbinger war übrigens lange nicht der, zu dem ihn linksgesteuerte Propaganda machen wollte. Gerade in Baden-Württemberg war er einer der Politiker, die am meisten geleistet haben und noch wirklich konservative Werte vertrat. Wie aber die Oettinger-Rede und die feige Entschuldigung danach gezeigt haben, wurde und wird sowas in der CDU auch nicht mehr geschätzt.
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Earendil ist offline  
Alt 04.10.2008, 22:48   #38
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Die Linken... immer mit dem Finger auf andere zeigen, aber selbst am schlimmsten von allen sein.
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Alt 04.10.2008, 22:51   #39
Pierrot*
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
ach wirklich?

Das nehme ich nicht so wahr.
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Alt 04.10.2008, 22:55   #40
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Zitat:
Zitat von Pierrot* Beitrag anzeigen
ach wirklich?

Das nehme ich nicht so wahr.
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