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Alt 24.08.2009, 18:25   #221
Oreo
Member
 
Registriert seit: 08/2009
Ort: NRW
Beiträge: 322
Zitat:
Jemand schrieb :
Gleichberechtigung ist erreicht, wenn man nicht mehr drüber nachdenkt - auch wenn ich dem nicht so ganz zustimmen kann, ist das zumindest zum Teil zutreffend : Gleichberechtigung herrscht dann, wenn die Menschen aufhören andere an irgendwelchen Merkmalen festzuketten und an diesen Ketten in vorgekaute Rollenmuster zu schleifen. Ekelhaft sowas...
Hoffentlich war ich das nicht, denn sonst artet meine Zustimmung in Selbstherrlichkeit aus, und das wäre mir unangenehm. Aber ja, diesem Absatz kann ich voll und ganz zustimmen.
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Oreo ist offline  
Alt 02.09.2009, 10:39   #222
ABC - XYZ
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Freiheit und Gleichheit waren ursprünglich im engeren Sinn politische Forderungen. Es ging um die politische Repräsentation, Mitsprache und Berechtigung des Bürgertums gegenüber dem absoluten Monarchen und den privilegierten Ständen. Diese Bedeutung verlor sich zunehmend, als Parteien und soziale Bewegungen sich darauf verlegten, wirkliche Freiheit und wirkliche Gleichheit einzufordern und den ursprünglichen Sinn als einen bloß formalrechtlichen abzuwerten. Freiheit und Gleichheit sind jedoch inhaltlich unerschöpfliche Prinzipien, wenn sie aus ihrem historisch-politischen Koordinatensystem herausgenommen werden. Es gab keine Benachteiligungen und Abhängigkeiten mehr, die nicht im Namen wirklicher Freiheit und Gleichheit Anspruch auf Schutz und Kompensation durch den Staat anmelden konnten.

Der Absicherung der zunächst noch einigermaßen abgrenzbaren Lebensrisiken von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Invalidität folgten Forderungen nach Kompensation von Aufstiegs- und Bildungschancen für wegen ihrer Schicht benachteiligte Gruppen, schließlich immer schwerer konkretisierbare Forderungen wie die nach "Lebensqualität" und nach "Humanisierung der Arbeitswelt". Die Abhängigkeiten, die einer vollen "Demokratisierung" der Gesellschaft noch im Weg stehen, erwiesen sich als ebenso unbegrenzt wie die Kriterien, nach denen tatsächlich "Ungleichheit" zwischen irgendwelchen Gruppen besteht.
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Alt 02.09.2009, 19:16   #223
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Bleibt die Frage übrig : Wieviel Gleichberechtigung ist gewollt? Möglich? Sinnvoll?
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 02.09.2009, 19:25   #224
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Zitat:
Wieviel Gleichberechtigung ist gewollt? Möglich? Sinnvoll?
Also von meiner Seite: gewollt ja, auch möglich und halte es für sinnvoll.
Von meiner Seite aus besteht da kein Diskussionsbedarf. Seltsamerweise komme ich auch wesentlich besser mit Frauen als mit Männern aus.
Egal ob Party, Empfang, Essen etc.pp. in der Regel quatsche ich fast nur mit Frauen. Unterhaltungen mit Männern sind zwar auch immer sehr spannend, aber drehen sich um wesentlich beschränktere Themen... sprich: der Facettenreichtum ist da nicht so groß =)
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Schnuckelche ist offline  
Alt 02.09.2009, 20:44   #225
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623


Frauen sind Meister darin ihrem Gegenüber das Gefühl zu geben es würde sie interessieren was dieser erzählt..

Meine Frage zielte auch weniger auf das 'ob' ab, sondern eher auf das 'wieviel'.
Wann merken wir, das wir es übertreiben, das es zur Gleichmacherei ausartet oder man sich nur noch über Nebensächlichkeiten streitet (Monty Python : 'Ich verlange auch als Mann das Recht, Kinder bekommen zu dürfen')?
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 02.09.2009, 21:05   #226
Wolfsblume
Special Member
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 5.759
Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i Beitrag anzeigen
Meine Frage zielte auch weniger auf das 'ob' ab, sondern eher auf das 'wieviel'.
Wann merken wir, das wir es übertreiben, das es zur Gleichmacherei ausartet oder man sich nur noch über Nebensächlichkeiten streitet (Monty Python : 'Ich verlange auch als Mann das Recht, Kinder bekommen zu dürfen')?
He, das ist keine Nebensächlichkeit!
Ich würde Männern sofort das Recht geben, Kinder zu bekommen. Hey, das wäre so klasse, statt selbst die Geburt durchzustehen nur Händchen halten zu müssen...oder gar erst wenn das Kind auf der Welt ist mit einem Blumenstrauß im Krankenhaus aufzukreuzen...

Schade, dass das nicht geht. Ich wäre in diesem Falle gern bereit, ein Jahr Zivildienst abzuleisten. Immerhin ist es nur ein Jahr, und mir blieben dafür sogar wenn ich fünf Kinder haben wollte sämtliche Schmerzen, Schwangerschaftsstreifen und sonstige unangenehme Folgen von Schwangerschaften erspart.
Wow!

Wenn Frauen sowieso Wehrpflicht hätten, und ich nichtmal tauschen müsste, sondern das Kinderkriegen einfach an einen Mann abgeben könnte: Sofort!

Jammerschade, dass das nicht möglich ist.

Der Punkt, an dem man sich in puncto Gleichberechtigung über Nebensächlichkeiten streiten könnte, ist noch lange nicht erreicht. Viele halten die Beschwerde, dass es Ampelmännchen gibt, aber keine Ampelweibchen, für nebensächlich.
Dabei wird übersehen, dass die Tatsache, dass eine Person ohne jegliche Geschlechtsmerkmale als männlich angesehen wird, durchaus etwas über die Stellung der Frau in der Gesellschaft aussagt.

Über echte Nebensächlichkeiten wird sich keiner streiten. Wenn über etwas gestritten wird, dann ist es zumindest für einen der Beteiligten wichtig.
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Wolfsblume ist offline  
Alt 02.09.2009, 22:58   #227
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von Wolfsblume Beitrag anzeigen
Viele halten die Beschwerde, dass es Ampelmännchen gibt, aber keine Ampelweibchen, für nebensächlich.
Dafür gibt es auf dem Fußweg-Schild nur eine Mutter und keinen Vater. Und auf dem Schild "Vorsicht spielende Kinder" trägt der "Leithammel" eine Mädchenfrisur.


Zitat:
Zitat von Wolfsblume Beitrag anzeigen
Dabei wird übersehen, dass die Tatsache, dass eine Person ohne jegliche Geschlechtsmerkmale als männlich angesehen wird, durchaus etwas über die Stellung der Frau in der Gesellschaft aussagt.
Andererseits wird dieses "putzige Getier" auf diese Weise nur mit Männern in einen Topf geworfen und nicht mit Frauen.
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Geändert von poor but loud (02.09.2009 um 23:01 Uhr)
poor but loud ist offline  
Alt 03.09.2009, 09:21   #228
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Zitat:
Zitat von Wolfsblume Beitrag anzeigen
Dabei wird übersehen, dass die Tatsache, dass eine Person ohne jegliche Geschlechtsmerkmale als männlich angesehen wird, durchaus etwas über die Stellung der Frau in der Gesellschaft aussagt.
Die Frage ist v.a., was du daraus schließt.

Ich bin da unentschlossen - wenn im Zweifel erstmal ALLES männlich ist, sagt das nur aus das Männern sowohl positive als auch negative Eigenschaften zugeschrieben werden (weil es ist ja nicht eingeschränkt, WAS da erstmal im Zweifel männlich ist). Ich bin davon überzeugt das es nach wie vor Bereiche gibt in denen Frauen benachteiligt werden, allerdings bin ich nicht sicher ob das für andere Bereich ein Bezug auf Männer nicht genauso gilt.

Zitat:
Zitat von Wolfsblume Beitrag anzeigen
Über echte Nebensächlichkeiten wird sich keiner streiten. Wenn über etwas gestritten wird, dann ist es zumindest für einen der Beteiligten wichtig.
Für den der streitet ist es keine Nebensächlichkeit, richtig. Aus soziologischer Sicht ist das jedoch wieder etwas anderes. Muss es ein gesellschaftliches Problem sein, bloß weil mind. einer / eine sich darüber aufregt? Und wo zieht man die Grenze? Darauf wollte ich hinaus.
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r.u.m.b.i ist offline  
Alt 14.09.2009, 10:56   #229
ABC - XYZ
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
weibliche Benachteiligung ... immer und überall

FOCUS-Titel: Im Zweifel gegen den Mann - Video - Magazin-Videos - FOCUS Online
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Alt 14.09.2009, 15:39   #230
suedfrucht
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
war das thema nicht mal geschlossen
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