Wusch

mir nicht.............................

sun

Damit meinte ich, Lear und Missjoe_Hallo.

Grant

Na ja, ein Mann der die Nazis verehrte und dabei noch schwul ist, das ist schon sehr eigenartig.

Lynn K.

Aber wäre gar nicht so selten.

Erinnerst du dich noch an Michael Kühnen, den Vorzeige-Neonazi der 90er.

Er outete sich irgendwann.

Das Stiefel-Ding, und die feschen Frisuren, das wird´s sein.

Moneybrother

Schon lange ist die deutsche Schwulenbewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen, zusammen mit allerhand politischen Positionen, die viele ihrer Aktivisten vor zwanzig Jahren noch als reaktionär bezeichnet hätten. Zu empfehlen ist das Buch "Schwule Nazis". Dort wird aufgezeigt, wie sich aus einer ehemals progressiven schwulen Bewegung, die sich politisch links verortete, eine von professionellen Gruppen dominierte Verbandsszene entwickelte, in der rassistische Positionen genauso vertreten sind, wie in der Mehrheitsgesellschaft.

Schwule Nazis sind keine Seltenheit mehr.

Lynn K.

Das Eine schließt das Andere aus.

beta

wie meinst du das denn?

Lynn K.

Als Nationalsozialist lehnt man jegliche andere Sexualpräferenz als Heterosexualität ab, da diese die "Norm" darstellt.

Die "Norm" respektive Standart ist/war ja erklärtes Ziel, eine Gleichmachung wird/wurde ja angestrebt bei den Nazis.

Missjoe Hallo

@Wusch:

du schriebst :

@missjoe
ich hätte mich gerne demokratisch mit ihm auseinandergesetzt. finde es aber irgendwie auch gut, dass einem das nun erspart bleibt....


und genau da setze ich an ,...denn Demokratie heisst vom Volke aus und das hat nunma Vorlieben in alle Richtungen.

Man muss mit den ungeliebten Randerscheinungen leben lernen, oder man wird selbst zu dem , was man verdammt.

Ein "Demokrat" , der es gut findet , das es ihm erspart bleibt, weil sich das Problem durch Autounfall erledigt hat, verkennt die Tatsache, das er/sie das Problem damit nicht los ist, sondern nur zeitlich verlagert hat.

Demokratisch bekommt man politisch Extreme doch nur in Griff, wenn man ihr Vorhandensein akzeptiert.

Weg bekommt man sie nur, indem man selbst extrem und totalitär wird.

Und das zeigt sich in so Äusserungen wie :

Zitat Moneybrother :

"Und jedes Mal, wenn es - aus welchem Grund auch immer - davon einen weniger gibt, bin ich froh. Einfach weil er weg ist."

Denn denk dir so eine Äusserung ins Extrem,...es sind alle missliebigen weg und wir sind froh , einfach weil sie weg sind.

Sind wir dann noch demokratisch ?

Mal ganz ab davon, das mit obigem Satz vor nicht allzulanger Zeit ganze Güterwagons zur Abfahrt bereit waren.

Solche Äusserungen gehören rein in den privaten Bereich , da kann man seine Freude über das Ableben eines missliebigen Subjektes kund tun.

Aber soetwas gehört nicht in den öffentlichen Raum wie dieses Forum.


M.H.

Moneybrother

Es gibt schwule Nazis. An und in sich ein Widerspruch, sollte man meinen, aber es gibt sie. Sollte es euch interessieren, lest euch das Buch durch.

Ich habe mir mal erlaubt, die Inhaltsangabe aus dem Netz zu kopieren:

"Sowohl im historischen Nationalsozialismus als auch in der gegenwärtigen Neonazi-Szene finden sich aktive Schwule, und der Hang zum Fetisch "NS-Symbole" innerhalb von Teilen der schwulen Szene scheint nicht immer "nur" sexuell motiviert zu sein. Das alles findet nicht im luftleeren Raum statt. Auch innerhalb der schwulen Szene, insbesondere bei Medien und Verbandsfunktionären, ist nach der Phase der Entpolitisierung nunmehr ein verstärkter Rechtsruck zu beobachten, rassistische Vorurteile und Minderheitenfeindlichkeit sind auch hier anzufinden, werden teilweise von Vertretern von Teilen der schwulen Szene offen propagiert."