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Alt 29.06.2009, 09:54   #551
Arthurio
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Zitat:
Zitat von molinarius Beitrag anzeigen
Wenn er die zu dem Preis verkaufen will dann muß er nur einen finden der sie kauft und der muß dann das Geld dafür haben.
Und wenn er niemanden findet, dann wird somit festgestellt, dass sein Vermögen gar nicht so gross ist. Du wirst wohl wissen, was ich meine,..
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Alt 29.06.2009, 15:49   #552
Schnuckelche
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Beiträge: 4.107
Kein einziger der Superreichen (also Milliardäre) hat das Geld auf der "hohen Kante".
Auch hier sind es "potentielle" Vermögenswerte, die aber, würde er bspw. seine Anteile auf den Markt bringen schlagartig weniger wert wären.
Das ändert aber nichts daran, dass sich die Dividenden-Werte nicht verändern und die Aktien Betrag X- an Gewinnausschüttung bewirken. Und das ist dann halt als Aktiva auf seinem Konto.

Keine Ahnung wie hoch die im Jahr bei Bill Gates ausfällt
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Schnuckelche ist offline  
Alt 30.06.2009, 15:42   #553
Jetlag
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Zitat:
Zitat von Schnuckelche Beitrag anzeigen
Prinzipiell ist das durchaus ein Argument. Nur, ich gehöre selbst der absoluten Unterschicht an, was die Herkunft betrifft, und bin dennoch mit einem gut gefüllten Konto gesegnet. Will sagen: 80% meiner Verwandtschaft leben von Hartz IV, ich selbst kann mich als Millionär bezeichnen.
(Und die sind alle nicht blöde, einfach nur faul)

Wo Du herkommst, welche Hautfarbe Du hast, welcher Religion Du angehörst, ebenso Dein Geschlecht, ist mir alles egal. Vorliegend ist einzig entscheidend, was Du zu schreiben hast.



Zitat:
Zitat von Schnuckelche Beitrag anzeigen
Es geht auch "mit" Enteignungen... es wäre aber in dem "Modell" durchaus eine Überlegung wert die 50% auf Barvermögen und nicht auf Anteilseigentum zu erstrecken.

Wenn es um nennenswerte Vermögenswerte geht, dann beziehen die sich eher selten auf Barvermögen, sondern viel mehr auf Grund- und Immobilien- sowie Aktien- und Firmenbesitz.

Kein Reicher hat sein Vermögen in Form von Bargeld unterm Kopfkissen oder auf dem Sparbuch. Selbstverständlich muss das Geld arbeiten, ist also zum größten Teil zielgerichtet investiert.

Davon abgesehen: wieso sollte der Staat 50% z.B. von einer Millionen an Barvermögen bei einer Erbschaft einstreichen? Mit welchem Recht? Wer sagt denn, dass der potentielle Erbe die Millionen ja eh nur verplempern würde und nicht sinnvoll in was auch immer investiert? Gerade einem Erben aus vermögendem Haushalt würde ich eine sinnvolle Investition eher zutrauen, als z.B. einem Typen wie „Lotto-Lothar“ (und Lotto-Gewinner-Konsorten), der 3,7 Millionen innerhalb von 5 Jahren nahezu verprasste. Da war kürzlich ein Fernsehbericht über ein Ehepaar, das auch ein paar Milliönchen gewann. Der Mann kaufte innerhalb kurzer Zeit 15 (!) Autos, mehrere große Einfamilienhäuser, verschenkte 7-stellige Beträge an Verwandte, Freunde und Bekannte und pulverte den Rest in ewig viel Schnickschnack. Heute ist er bankrott und muss demnächst Hartz-IV beantragen.

Apropos „15 Autos“ – der Typ meinte im Interview doch tatsächlich, dass er „ja wohl auf dem Teppich geblieben“ sei.

Ist klar.

Nein, ich kann mir kein Recht vorstellen, welches dem Staat die 50%ige Enteignung dessen zubilligen würde, was Eltern ihren Nachkommen vererben. Ich bin ferner sicher, dass Erben im Großen und Ganzen weitaus sinnvoller mit dem Geld umgehen, als unser Staat, der selbst in absoluten Steuer-Einnahmen-Hochzeiten immer noch nicht den Rachen voll bekam und sich „neu verschulden“ musste. Da kann man soviel Geld reinblasen wie man lustig ist: ein großer Teil wird dennoch für Nonsens verplempert.

Gruß
Jet
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Alt 30.06.2009, 15:44   #554
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Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Die Chefs und Besitzer des grössten Teils der Wirtschaft.

Der größte Teil der Wirtschaft, also das Rückgrat, ist in Händen von Kleinst-, Klein- und mittelständigen Unternehmern. Außerdem sind es gerade die Kleinst-, Klein- und mittelständigen Unternehmen, welche den mit gewaltigem Abstand meisten Menschen bezahlte Arbeit ermöglichen.

Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Das war gar nicht mein Thema. Sondern es sollte meinen Gedankengang aufzeigen. Bei einem Konkurs wird auch alles ausverkauft. Es sollte das Vorstellungsvermögen meiner Idee erhöhen.

Bei einem Konkurs (aka Insolvenz) wird keineswegs "alles ausverkauft". Bitte vorher kundig machen, dann weiter schreiben.

Gruß
Jet
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Alt 30.06.2009, 16:04   #555
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Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Das hat gewisse Berechtigungen. Und was hieltest du denn von einem schlichten Umverteilungsprogramm? Das jedem Bürger ein bisschen Geld ausgeschüttet wird. Verrechnet mit den Steuern kann es unter Umständen nichts sein und bei gewissen werden die Steuern selbstverständlich höher sein.

Das ist längst gegeben. Im Schnitt erhält jeder Bürger ca. 8.000 Euro aus irgendwelchen Sozialtöpfen.

Keineswegs nur Hartz-Empfänger.

Wer zahlt z.B. den Löwenanteil der Kosten für KiTa, KiGa, Schule, Universität?

Beispielsweise kostet ein Studienplatz in der Medizin pro Jahr 150.000 Euro. Rechnet man da noch das BAFÖG hinzu, wird so ein Student mit 160.000 Euro pro Jahr staatlich subventioniert. Nicht schlecht für den Anfang - eh?

Oder ein KiTa-Platz. Was werden wohl die Kosten bei Vollkostenrechnung sein, die für jeden KiTa-Platz im Monat zu berappen sind? Ich schätze zwischen 1000 und 2000 Euro PRO Monat PRO Kind.

Was glaubst Du, wie stark jede Eintrittskarte für ein schnödes Schwimmbad oder fürs Theater staatlich subventioniert wird?

Oder meintest Du jetzt nur Bar-Cash auf die Kralle?

Auch Du solltest Dich mal einfach davon lösen, dass die meisten staatlichen Leistungen keineswegs in Form von Barzahlungen erfolgen. Und meinst Du jetzt ernsthaft, dass bei Deiner "Umverteilung" zusätzlich zu den ca. 700 Milliarden an Sozialleistungen auch noch on top fröhlich BAR-Cash fließen sollte? An jeden?

Na, ist ja prima...

...und im Himmel ist der Jahrmarkt ausgebrochen

Es stellt sich nun nur noch die gemeine Frage: "Wer soll das bezahlen - wer hat soviel Geld?" *lalalala.... sing*


Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Begründung: Umwandlung von (zuviel) Investitionskapital (das nicht mehr ertrag reich investiert werden kann) in Konsumkapital (welches das Investitionskapital ertragreicher macht).

a) Es gibt niemals "zu viel" Investitionskapital. Im Gegenteil: an Investitionskapital herrscht eh und je ein Mangel.

b) Den Umstand, dass Investitionskapital "nicht mehr ertragreich" investiert werden kann, gibt es nicht. Sehr wohl gibt es hingegen Fehlinvestitionen. Aber das ist eine andere Geschichte.

c) Wer das ohnehin schon knappe Investitionskapital in Konsumkapital verwandelt, der sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Investitionskapital ist nämlich nichts anderes als die Option auf viel mehr Konsummöglichkeit in der Zukunft. Was Du vorschlägst ist, dass der Bauer sein zurückgehaltenes Saatgut doch einfach verzehren (konsumieren) soll. Wen schert es denn, was mit der Ernte nächstes Jahr ist?

Nochmals: Investitionskapital ist mit Saatgut vergleichbar. Wenn ich ein Korn davon in den Boden pflanze, dann erwächst daraus ein Gestrüpp, das mit hunderte oder gar tausende von Körnern in Zukunft generiert. Investition ist die Ausbringung von Saatgut.



Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Via Ungleichheit bei den Löhnen sowie Gewinnen werden der breiten Masse ja Konsummittel entzogen.

Der breiten Masse werden keine Konsummittel entzogen. Seit ca. 150 Jahren ist ein beispielloser Wohlstandszuwachs auch und insbesondere der breiten Masse zu verzeichnen. Nie zuvor konnte die breite Masse mehr konsumieren als heute. Es fand ein unfassbarer Konsumzuwachs auch und insbesondere der breiten Masse statt. In dem Zusammenhang von "Entzug an Konsummöglichkeiten" zu reden ist unsinnig.

Die Ungleichheit bei Löhnen ist völlig irrelevant. Heutzutage kann sich selbst ein Hartz-Bezieher mehr leisten als ein Facharbeiter vor 40 Jahren. Entscheidend ist nicht, wie "ungleich" Wohlstand verteilt ist, sondern was selbst jene sich leisten können, die relativ gesehen am wenigsten bekommen. Und selbst in dieser Gruppe hat ein beispielloser Wohlstandszuwachs, noch dazu ohne jede Gegenleistung, einzig aufgrund der Wirtschaftsleistung Dritter, stattgefunden.

So wie Du argumentierst, könntest Du auch von "Ungleichheit" reden, wenn sich ein Millionär unter Milliardären aufhält. Und dann könntest Du diesen Millionär bedauern, dass ihm deshalb (??), weil er weniger als die Milliardäre hat, "Konsummittel entzogen" (durch wen??) werden.


Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Mit einer Umwandlung von Steuerausgaben in ein Mini-Grundeinkommen könnte ein Teil davon wieder zurückgeführt werden. Die Krisen könnten sich verkleinern.

Du verbindest wiederholt völlig verschiedene Dinge miteinander. Die Krisen haben heuer nichts mit "ungleichen Löhnen" zu tun. Steuerausgaben werden massig für Sozialleistungen verwendet. Allerding blendest Du leider jegliche immateriellen Leistungen (Bildung, Kultur, Sport,....usw.usf.etc.) aus.

Ferner braucht jemand ab einem gewissen Netto kein "Mini-Grundeinkommen". Der kann sich selbst versorgen. Und wer sich nicht selbst versorgen kann, der bekommt voll oder in Teilen staatliche Zuschüsse. Was willst Du denn mehr? Dass man auch jenen noch on top ein Mini-Einkommen zahlt, die 5.000 Euro netto verdienen? Was soll so ein Unsinn?

Gruß
Jet
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Alt 30.06.2009, 16:09   #556
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Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Annahme1: Bill Gates hat sagen wir eine Milliarde Aktien von Microsoft. Bei einem Kurs von 24 pro Aktie wäre dies ein Vermögen von 24 Milliarden. Nun sagen wir Microsoft hat ein besseres Betriebssystem das alle Welt kaufen und installieren wird. Der Aktienkurs verdoppelt sich weil alle Aktien wollen auf 48 pro Aktie. Bill Gates verkauft kein Stück.Nun hätte Bill Gates ein Vermögen von 48 Milliarden. Bedeutet dies, dass es auch 48 Milliarden an Dollar gibt!?
Selbstverständlich gibt es 48 Milliarden an Dollar. Sogar noch viel mehr. Allein das Sparvermögen der US-Amerikaner bewegt sich im üppigen Billionen-Bereich.

Zitat:
Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Annahme 2: In einem Supermarkt liegen 10 Joghurts. Auf jedem ist ein Preisschild von 2 Franken. Sie laufen in 10 Tagen ab. Das wären also total 20 Franken. Innerhalb von 10 Tagen kommt nur ein Kunde der Joghurts kaufen will mit 2 Franken in der Tasche. Wieviel wären das total?
Der würde dann für 2 Franken genau einen Joghurt bekommen. Es sei denn, der Händler setzt den Preis runter, weil das Haltbarkeitsdatum der Joghurts bald abgelaufen ist. Beim Supermarkt um die Ecke ist das so: alles was kurz vor dem Ablauf des Haltbarkeitsdatum steht wird verbilligt verkauft. Und es gibt auch Händler, die das Brot „von gestern“ zu ermäßigtem Preis anbieten.

Freilich frage ich mich, was Du mit Deinen Aussagen bezweckst?
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Alt 30.06.2009, 16:12   #557
Jetlag
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Zitat von molinarius Beitrag anzeigen
Wenn er die zu dem Preis verkaufen will dann muß er nur einen finden der sie kauft und der muß dann das Geld dafür haben.

Er schrieb doch, dass Bill nicht verkaufen will. Warum sollte er dann Kunden suchen wollen?

Davon abgesehen: selbst Transaktionen im Milliardenmaßstab sind überhaupt keine Seltenheit. Aktientransaktionen (z.B. um die Aktienmehrheit zu erlangen) finden doch ständig statt. Daimler kauft Chrysler. BMW kauf Rover. Porsche wollte VW kaufen, Fiat kaufte Ferrari, Vodafone kaufte Mannesmann/Arcor, Google kaufte Youtube,... usw.usf.etc.

Groß-Transaktionen im Milliardenmaßstab finden doch ständig, beinahe wöchentlich statt!

Gruß
Jet
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Alt 30.06.2009, 16:23   #558
Jetlag
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Zitat von Arthurio Beitrag anzeigen
Und wenn er niemanden findet, dann wird somit festgestellt, dass sein Vermögen gar nicht so gross ist. Du wirst wohl wissen, was ich meine,..

Du solltest Dich mal eingehender mit Grundlagen beschäftigen. Der Kurs eine Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn jemand Aktien für 48 Euro das Stück anbietet und keine Käufer findet, dann ist die Aktie überbewertet und fällt im Kurs. Da die Aktie jedoch in Deiner Modellrechnung von 24 Euro auf 48 Euro verdoppelte, bedeutet das, dass es zahlreiche Kaufinteressenten gibt, die eben genau die 48 Euro pro Stück zu zahlen bereit wären, wenn Bill Gates denn verkaufen wollte. Und wenn sie dann verkauft würden, dann würden sie höchstwahrscheinlich sogar noch weiter steigen, denn der Verkauf zeugt von guter Nachfrage, was die Preise eben steigen lässt.

Wenn hingegen niemand bereit ist, auch nur 24 Euro für eine Aktie zu zahlen, dann würde sie sich auch mit Nichten urplötzlich im Wert verdoppeln. Der Preis einer Aktie wird eben durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Nur wenn es Personen gibt, die für den Betrag X eine Aktie kaufen würden, dann geht der Wert der Aktie auf Betrag X. Würde sich niemand finden, der Interesse an der Aktie zum gewählten Preis hat, dann fällt der Preis - und würde NICHT - wie bei Deiner Rechnung steigen (auch noch aufs Doppelte).


Die Höhe des Auktionspreises bei Ebay folgt den analogen Prinzipien wie bei einer Aktie: NUR und ERST wenn es MEHR als eine einzige Person gibt, die sich gegenseitig beim Bieten übertreffen, DANN und NUR DANN steigt der Auktionspreis. Und er steigt eben genau so wie bei Aktien getreu des Maximalgebots einer Person. Das ist dann der zu zahlende Preis der Ware. Nichts sonst.

Die Unterschiede zwischen Ebay und Aktien sind die, dass es bei Aktien ein Auf und Ab gibt, weil mit den freien Aktien ständig gehandelt wird. Ferner gibt es bei Aktien weit flexiblere Regelungen, wann die Auktion zu Ende ist (und damit der gebotene Preis zu zahlen ist).
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Alt 30.06.2009, 18:17   #559
Arthurio
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Zitat:
Zitat von Jetlag Beitrag anzeigen
Der größte Teil der Wirtschaft, also das Rückgrat, ist in Händen von Kleinst-, Klein- und mittelständigen Unternehmern. Außerdem sind es gerade die Kleinst-, Klein- und mittelständigen Unternehmen, welche den mit gewaltigem Abstand meisten Menschen bezahlte Arbeit ermöglichen.
Als ob Arbeit etwas gutes wäre! (Edit: Bevor du mir jetzt irgendwelche Ausschweifungen machst. Ein notwendiges Übel - eigentlich um das zu Produzieren, was wir brauchen, in der bürgerlichen Gesellschaft auch einzige Bezugsmöglichkeit von Waren und Dienstleistungen..)

Ich will "Einkommen" und keine Arbeit. Bei einer Zusammenlegung und besserer Durchorganisierung der ganzen Wurstel-Betriebe könnte doch sicherlich einiges eingespart werden!

Und wenn ich sehe was ich alles Konsumiere und bei mir so rumliegen habe, dann ist da eigentlich kein einziges KMU direkt involviert.

Natürlich haben diese in einer Marktwirtschaft Berechtigung. Und machen wohl dann Gesamtwirtschaftlich Sinn, wenn sie sich um die kleinen Bröckchen der Grossen kümmern und sich gegenseitig in den Ruin konkurrenzieren. Bzw. von der Produktivität der Grossen erdrückt werden. (Natürlich wird dieser Druck dann auf die Arbeitnehmer abgewelzt.. diese suchen dadurch nach Alternativen und stossen auf den Kommunismus... (oder, wenn es schief läuft, werden sie auch Rassistisch (wenn die Ausländer nicht wären, gäbs mehr Jobs etc))

Zitat:
Bei einem Konkurs (aka Insolvenz) wird keineswegs "alles ausverkauft". Bitte vorher kundig machen, dann weiter schreiben.
Du meinst wohl. "Erst den Kopf aus der Erde ziehen und dann fahren!"

Erstens tut das nichts zur Sache und zweitens kann bei einem Konkurs sehr wohl alles ausverkauft werden. Zeige mir das Gegenteil auf, vielleicht glaub ich dir. (Keine Lust!? - Ich auch nicht!)
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Alt 30.06.2009, 19:23   #560
Arthurio
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Zitat:
Zitat von Jetlag Beitrag anzeigen
Das ist längst gegeben. Im Schnitt erhält jeder Bürger ca. 8.000 Euro aus irgendwelchen Sozialtöpfen.

Keineswegs nur Hartz-Empfänger.

Wer zahlt z.B. den Löwenanteil der Kosten für KiTa, KiGa, Schule, Universität?

Beispielsweise kostet ein Studienplatz in der Medizin pro Jahr 150.000 Euro. Rechnet man da noch das BAFÖG hinzu, wird so ein Student mit 160.000 Euro pro Jahr staatlich subventioniert. Nicht schlecht für den Anfang - eh?

Oder ein KiTa-Platz. Was werden wohl die Kosten bei Vollkostenrechnung sein, die für jeden KiTa-Platz im Monat zu berappen sind? Ich schätze zwischen 1000 und 2000 Euro PRO Monat PRO Kind.

Was glaubst Du, wie stark jede Eintrittskarte für ein schnödes Schwimmbad oder fürs Theater staatlich subventioniert wird?

Oder meintest Du jetzt nur Bar-Cash auf die Kralle?

Auch Du solltest Dich mal einfach davon lösen, dass die meisten staatlichen Leistungen keineswegs in Form von Barzahlungen erfolgen. Und meinst Du jetzt ernsthaft, dass bei Deiner "Umverteilung" zusätzlich zu den ca. 700 Milliarden an Sozialleistungen auch noch on top fröhlich BAR-Cash fließen sollte? An jeden?

Na, ist ja prima...

...und im Himmel ist der Jahrmarkt ausgebrochen

Es stellt sich nun nur noch die gemeine Frage: "Wer soll das bezahlen - wer hat soviel Geld?" *lalalala.... sing*
Ich bezahle auch Steuern, dies mal vorne Weg. Gut einen Monatslohn im Jahr. Sozialversicherungen nicht mitgerechnet!

Mein Verdacht ist, dass ihr KMU's absichtlich für einen korrupten verschwenderischen Staat seit um eure Ideologie zu stützen. Ob es das wirklich tut, ist in Frage zu stellen. Aber erscheint es mir ...

http://www.lovetalk.de/newreply.php?...eply&p=2803401

Zitat:
a) Es gibt niemals "zu viel" Investitionskapital. Im Gegenteil: an Investitionskapital herrscht eh und je ein Mangel.
Die Aufblähung des Aktienmakrtes beweist aus meiner Sicht das Gegenteil. Ich sehe das Problem eher bei einem Mangel an Transparenz. Bei fehlenden Informationen. Weil bei KMU's kein Aussenstehender den Durchblick hat, kauft er weder Obligationen noch Partizipationsscheine etc von dieser.

Die amerikanische Idee. Aktien für 10 Cent in Umlauf zu bringen halte ich vorallem im elektronischen Zeitalter für äusserst clever.

Zitat:
b) Den Umstand, dass Investitionskapital "nicht mehr ertragreich" investiert werden kann, gibt es nicht. Sehr wohl gibt es hingegen Fehlinvestitionen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Kommt wohl auf die Perspektive an. Aus individueller Sicht können es Fehlinvestitionen sein. Aus ganzheitlicher Sicht stellt der Häusermarkt in den USA z.B. genau das dar, was ich angeführt habe. Es mangelte an sinnvolleren bzw. ertragreicheren Investitionsmöglichkeiten. Wenn es so wäre wie du sagst, dann würde es auch nie eine Krise geben. Aber das ist nicht der Fall. Durch Produktivitätssteigerung sowie durch die rechnerische Übervorteilung von Arbeitern(Konsumenten) wird der Markt immer wieder ausgetrocknet. Ein paar Firmen gehen pleite. Eine Umverteilung/Veränderungen finden statt. Daran kann wieder angezapft werden. Die Spekulationen gehen hoch. Man bereitet sich für die nächste Überproduktionskrise vor, baut Maschinen die kombiniert 60 Milliarden Menschen mit Schuhen versorgen können etc...

Zitat:
c) Wer das ohnehin schon knappe Investitionskapital in Konsumkapital verwandelt, der sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Investitionskapital ist nämlich nichts anderes als die Option auf viel mehr Konsummöglichkeit in der Zukunft. Was Du vorschlägst ist, dass der Bauer sein zurückgehaltenes Saatgut doch einfach verzehren (konsumieren) soll. Wen schert es denn, was mit der Ernte nächstes Jahr ist?
Gibt es denn zu wenig Joghurt im Regal oder was!? Gibt es zu wenig Ferienangebote oder zu wenig Ferien-Macher!?

Ausserdem. Wenn die Ferien-Macher steigen, dann steigt auch der Wert bzw. die Profit-Rate. Dies wiederum den Wert des Investitionskapitals. Aus Konsumenten werden Investoren. Und wieder Konsumenten sobald sie Über-investieren...

Zitat:
Nochmals: Investitionskapital ist mit Saatgut vergleichbar. Wenn ich ein Korn davon in den Boden pflanze, dann erwächst daraus ein Gestrüpp, das mit hunderte oder gar tausende von Körnern in Zukunft generiert. Investition ist die Ausbringung von Saatgut.
Okay dann steck du alles in den Boden und schmeiss danach die halbe Ernte weg. Am besten unterstützt du dann die Armen bauern die auf ihrer Milch hocken mit Subventionen. Die Arbeitnehmer mit Kurzarbeit. Und Opel und Co. mit anderen Geldern...

Die Leute verhungern nicht weil zu wenig Essen produziert würde, sondern weil ihnen das Geld fehlt dieses zu kaufen.


Hagel und Granaten!

Zitat:
Der breiten Masse werden keine Konsummittel entzogen. Seit ca. 150 Jahren ist ein beispielloser Wohlstandszuwachs auch und insbesondere der breiten Masse zu verzeichnen. Nie zuvor konnte die breite Masse mehr konsumieren als heute. Es fand ein unfassbarer Konsumzuwachs auch und insbesondere der breiten Masse statt. In dem Zusammenhang von "Entzug an Konsummöglichkeiten" zu reden ist unsinnig.
Rechnerisch indem es die Krise produziert. Physisch durch die Ausbeutung der dritten Welt.

The Big Picture .. ausserdem bestritt Marx und ich nie, dass der Kapitalismus eine Zeit lang eine gewisse förderliche Rolle gespielt hätte...

Zitat:
Die Ungleichheit bei Löhnen ist völlig irrelevant. Heutzutage kann sich selbst ein Hartz-Bezieher mehr leisten als ein Facharbeiter vor 40 Jahren. Entscheidend ist nicht, wie "ungleich" Wohlstand verteilt ist, sondern was selbst jene sich leisten können, die relativ gesehen am wenigsten bekommen.
Da stimm ich dir zu...

Zitat:
Und selbst in dieser Gruppe hat ein beispielloser Wohlstandszuwachs, noch dazu ohne jede Gegenleistung, einzig aufgrund der Wirtschaftsleistung Dritter, stattgefunden.
stimmt..

Zitat:
So wie Du argumentierst, könntest Du auch von "Ungleichheit" reden, wenn sich ein Millionär unter Milliardären aufhält. Und dann könntest Du diesen Millionär bedauern, dass ihm deshalb (??), weil er weniger als die Milliardäre hat, "Konsummittel entzogen" (durch wen??) werden.
Weil die Milliardäre dadurch entstanden sind in dem sie den anderen ein paar Rappen zu viel aus der Tasche gezogen haben. Oder zu wenig an Gehältern ausbezahlt. Relativ.

Ich will hier kein Moralappostel spielen sondern beschreibe dies als Tatsache.

Zitat:
Du verbindest wiederholt völlig verschiedene Dinge miteinander. Die Krisen haben heuer nichts mit "ungleichen Löhnen" zu tun. Steuerausgaben werden massig für Sozialleistungen verwendet. Allerding blendest Du leider jegliche immateriellen Leistungen (Bildung, Kultur, Sport,....usw.usf.etc.) aus.

Ferner braucht jemand ab einem gewissen Netto kein "Mini-Grundeinkommen". Der kann sich selbst versorgen. Und wer sich nicht selbst versorgen kann, der bekommt voll oder in Teilen staatliche Zuschüsse. Was willst Du denn mehr? Dass man auch jenen noch on top ein Mini-Einkommen zahlt, die 5.000 Euro netto verdienen? Was soll so ein Unsinn?
Mir geht es ums System. Es geht darum immer wieder einen Teil des Kapitalgewinns nach unten zu verteilen. Sodass "das kapital" wieder dazu motiviert ist, es sich nach "oben" zu holen. Es gibt also immer ein Teil vom Teil vom Teil... egal ob die hälfte Arbeitslos ist.. der Markt funktioniert wie ein Perpetuum Mobile...
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