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Alt 13.11.2008, 10:38   #1
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Nicht gegen Dich sondern gegen Dich?

Hy,

ich weiß: blöder Titel. Aber so kommt es manchmal bei mir an. Immer wieder höre (oder lese ich auch hier), dass eine Kritik ausgesprochen wird und dazu noch betont wird, dass es nicht gegen eine Person, sondern gegen dessen Verhalten (oder Tat) geht.

Ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt, das zu differenzieren, weil das Gesagte, die Tat und das Verhalten einer Person ja m.E. seiner inneren Haltung entspricht. Wie kann also eine Kritik nicht gegen die Person, sondern nur gegen dessen Verhalten gerichtet sein? Vielleicht kann mir das jemand mal nahebringen!?

Danke

Mal sehen ob dieses Thema überhaupt hier rein passt. Sonst verschieben wir es halt.
Zweifler ist offline  
Alt 13.11.2008, 10:38 #00
Administrator
Hallo Zweifler, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 13.11.2008, 10:45   #2
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
wenn die handlung kritikwürdig ist bedeutet das nicht, daß man zeitgleich die ganze person in frage stellt.
kritik, sofern konstruktiv geäußert sollte überhaupt nicht als "gegen" aufgefaßt werden.
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Sailcat ist offline  
Alt 13.11.2008, 10:46   #3
P!nk
Rien ne sort de rien!
 
Registriert seit: 04/2006
Beiträge: 12.425
Es ist doch so, dass eine Person wirklich nett und/oder lieb sein kann, oder man kennt diese Person nicht näher.
Diese Person verhält sich aber meinetwegen daneben, erfüllt bei der Arbeit nicht seine Aufgaben oder .... (mehrere Fälle sind möglich).

Wenn man dies kritisiert, heißt es ja nicht, dass man alles andere an der Person ebenfalls kritisiert, es geht also nicht gegen die Person.
Man will dieser Person ja nichts schlechtes tun.

Das ist für mich ein großer Unterschied.
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P!nk ist offline  
Alt 13.11.2008, 10:47   #4
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
beispiel:
"du bist doof, weil du dieses und jenes getan hast". das wäre gegen die person und kontraproduktiv.
"du hast das und das getan, das finde ich nicht gut". das wäre kritik an der handlung und nicht an der person. es wäre nur dann persönlich zu nehmen, wenn die person mit voller absicht dieses oder jenes getan hätte.
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Sailcat ist offline  
Alt 13.11.2008, 10:49   #5
Monita
abgemeldet
Das Verhalten das evtl. kritisiert wird ,macht ja nur einenTeil der Gesamtpersönlichkeit aus.
Muss ich denn alles an einer Person mögen?
Ich denke nicht...und ich glaube das kommt eher selten oder gar nicht vor.
Deshalb lehne ich ja die (Gesamt) Person ansich nicht ab.
Nun gut...einige tun dies tatsächlich.
Jeder Mensch hat "Macken",die für manch anderen nicht so angenehm sind....und andererseits bei manchen sehr gemocht/geschätzt werden.
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Monita ist offline  
Alt 13.11.2008, 11:00   #6
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Ich weiß nicht ... hm ...

Wie ich im Eingangspost schon schrieb und auch Monita bemerkt hat: die kritikwürdige Tat ist "nur" ein Teil der Gesamtpersönlichkeit aber eben doch ein Teil (der seine Grundhaltung spiegeln kann). Natürlich muss man noch differenzieren, ob es nur darum geht, wie jemand die Zahnpastatube ausdrückt oder ob man darüber spricht, dass einer Tiere qualt (nur um mal zwei extreme Beispiele zu nennen). Spielt da nicht auch eine Rolle wie authentisch man ist? Also sprich, wenn ich etwas von mir behaupte und auch davon überzeugt bin so zu handeln, andere es aber anders wahrnehmen ... ?
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Zweifler ist offline  
Alt 13.11.2008, 11:14   #7
geen
******
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 3.452
Daher auch dieses "Nichts gegen dich..".
Dieser Anfang passt beispielsweise zum Thema "ausdrücken der Zahnpastatuben", jedoch nicht (für mich) zum Thema "Gewalt gegen Tiere".
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geen ist offline  
Alt 13.11.2008, 11:29   #8
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Das eine Kritik immer wehtut, weil es eben einen Teil der Persönlichkeit betrifft, ist schon klar.
Nur kann man das dann schon eher verkraften, wenn eben "nur" die Handlungsweise, nicht der Mensch an sich kritisiert wird.

Ich muß doch soviel Standfestigkeit haben, um mein eigenes Verhalten zu reflektieren oder?

Ich benutze diese Aussage: nicht persönlich nehmen etc sehr häufig. Das liegt aber eher am "Schema der Kommunikation". Gerade, wenn nur geschrieben wird und man den Gegenüber nicht persönlich kennt, auch seine Mimik etc sich nicht vorstellen kann, versteht man vieles falsch.

Ich kann mir doch nicht anmaßen eine ganze Person mit ihrem Fühlen und Denken zu kritisieren, wenn diese einen "Handlungsfehler" macht. Wer wäre ich denn?

Das Beispiel von Sail trifft es ganz gut.
Wenn mir jemand sagt: "Ey du bist so scheiße, weil du das so und so gemacht hast" trifft es mich ggfs mehr als wenn jemand sagt "Hey, ich fand die Aktion vorhin total daneben".
Weil ich in dem zweiten Fall die Möglichkeit habe, mein Handeln nocheinmal zu reflektieren, während in dem ersten Fall einfach nur Wut oder Schmerz hochkommt und ein reflektieren der Handlung quasi unmöglich macht.

Ob nun der zweite Fall auch "wehtut" weiß ich nicht. Wahrscheinlich erst dann, wenn es öfter vorkommt und von verschiedenen Personen. Denn erst dann fühle ich mich wirklich in meiner eigenen Persönlichkeit (die dieses Handeln so ausführt) verunsichert.
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Hex ist offline  
Alt 13.11.2008, 11:33   #9
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Wo ist dann Deiner Meinung nach die Grenze? Ich hab mal beim Gassigehen eine Frau getroffen die auch mit ihren Hunden unterwegs war. Sie hatte den gleichen Weg und wir sind eine Weile zusammen in die selbe Richtung gegangen, da auch die Hunde miteinander gespielt haben. Sie machte einen netten Eidruck und erzählte auch liebevoll von ihren Hundeerfahrungen. Als ich sie auf den kupierten Schwanz des Riesenschnauzers ansprach meinte sie, sie hätte da damals machen lassen, weil der Hund, der ja groß ist, mit seinem Schwanz die Regale und den Wohnzimmertisch abräumen würde. Bei mir ist das so, dass in einer solchen Situation sich bei mir wie ein Schalter umlegt. Es war mir dann nicht mehr möglich mich "nett" mit ihr zu unterhalten. Obwohl ich mich eigentlich normalerweise im Griff habe hat sie es wohl bemerkt und hat dann noch hastig hinzugefügt, dass der Hund sich dadurch ja auch am Schwanz verletzen kann. Ich sagte ihr noch, dass ich das nicht so toll finde, hab mich freundlich verabschiedet und bin dann mit meinem Hund abgebogen.
Was will ich damit sagen?
Obwohl ich ja nicht zwingend davon ausgehen muss, dass sie eine Tierquälerin ist (ich gehe sogar davon aus, dass sie ihre Hunde liebt) und obwohl ich sie nicht weiter kenne, stelle ich für mich das Verhalten dieser Person in Frage. D.h. also, dass ich als Kritisierender für mich definieren ob ich eine Person an sich oder eines seiner Verhalten in Frage stelle. Auf der anderen Seite muss es doch aber für den Kritisierten extrem schwer sein zu differenzieren.
Erschwerend kommt noch dazu, dass manche einfach nur beleidigt tun. Ich mein, ich merks das auch bei unseren Kleinen. Kleine Kritik ist dann evtl. gleich damit verknüpft, dass man sie als doof, blöd usw ansieht. Eine unangenehme Masche ...

Ich glaub ich hab mich jetzt etwas verhaspelt
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Zweifler ist offline  
Alt 13.11.2008, 11:36   #10
Zweifler
never doubting
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
@Hex
Ich sehe das schon, aber nach meinem Empfinden ist das dann doch nur eine nette Umschreibung für die selbe Meinung, oder?
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Zweifler ist offline  
 

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